von Lichtmann » 18.12.2010, 11:19
Huhuu,
ihr immer mit eurem Warmfahren, wer wohnt am Dorfrand und ist nach 2 Metern auf der 7 Spurigen Autobahn und muss zum Einordnen auf der Beschleunigungspur nach 4 sek. Fahrzeit mindest 180 km/ h drauf haben?
Ja??? eben kein Mensch, die heutigen Öl bilden so breite Temp.- Einsatzbereiche ( kein Mensch fährt Motorrad bei -20 Grad mit einem Öl was für +20 Grad vorgesehen ist) ab das sie sofort nach dem Anlassen funktionieren, viel wichtiger ist es die Ölleitungen im Motor so zu wählen das das Öl quasi sofort die Arbeit aufnehmen kann und die Passungen der bewegten Teile dies ermöglichen, Öl muss Platz haben und die direkte Reibung der Teile verhindern dazu darf es nicht zu heiß werden ( ca 120 Grad ist das maximum), ansonsten kann es die Druckkräfte nicht mehr aufnehmen und es kommt zur Berührung der Lager, durch den Zwang immer kleine Abmessungen der Motoren herzustellen bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistung ( mehr Verlustwärme) stößt jeder Motorenbauer an die Grenze der Beherrschung der Wärmeabfuhr und der Niedrighaltung der Öltemperatur, dazu kommt noch bei langhubrigen Motoren das Kippmoment der Kolben, einmal will man wenig bewegte Massen ( Drehzahlfestigkeit) und einmal braucht man aber Fläche um das Kippspiel im Griff zu haben, mit einem kurzen Kolbenhemd wird es schwieriger, u.s.w.
Zusammenfassend gesagt es ist eine Mähr zu behaupten das das Nicht Warmfahren ( was ist gutes Warmfahren??) ursächlich ist.
Es ist eine Mischung aus Montagsmotor, Ölwechselintervall, Fahrgewohnheiten und und und, wobei der Montagsmotor ( nicht alle Verbauten Teile sind immer gleich) die Hauptrolle spielt, ich hatte schon mal einen Motor der hat am ersten Tag am Turbolader Öl genebelt, gefehlt hat nur ein O-Ring ( selbstverständlich allein repariert), soviel zum Thema Endkontrolle. Man kann Glück mit der Technik haben oder eben nicht.
In diesem Sinne
Schub vorbei