BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon hanse470 » 19.06.2010, 23:42

Hallo,

dass habe ich nicht verstanden:

Mich nervt eigentlich lediglich nur dieses Drehmomentenloch um die 4.500 Upm.
Aber dies ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben und BMW hat lediglich reagiert.


Danke.

Gruß

Frank
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon minni » 20.06.2010, 07:11

Ich bin im Oktober 2006 mit der F800ST Probegefahren. Es war damals soweit alles in Ordnung, bis auf diesen entzsetzlichen Lärm aus dem Motor im Leerlauf an der Ampel. Mich hat ein Cabrio-Fahrer angesprochen und mir empfohlen dringend eine Werkstatt aufzusuchen. Er sei selbst Biker und das hört sich nicht gut an. Auch weitere Mitleidsblicke konnte ich wahrnehmen. Ich bin zum Händler zurück gefahren, habe ihm die Vorfälle berichtet und sagte er solle anrufen, wenn der "Motor" leise ist (und die Rückspiegel so eingestellt werden können, dass ich mehr als das Logo meines Handschuhherstellers lesen kann!).
Er hat angerufen! Und ich fahre F800ST.
Gruß Minni
PS
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Es gibt Vorschriften, dass bestimmte Geräuschpegel währen der Fahrt nicht überschritten werden dürfen.
Gleiches gilt für verschiedene Beschleunigungszyklen. Um eine Zulassung z erhalten, muss der Hersteller diese Vorgaben einhalten.
Und passt daher die "Lärmquellen" so an, damit der Gestezgeber sein O.K. gibt.
Der Zubehörhandel darf diese Vorgabe wieder ausser Kraft setzen, da es sich um eine Sondergenehmigung handelt.
Somit kann man mit Luftfilter, "Auspuff" und Motormanagement-Mapping den eigentlichen Wunschzustand wiederherstellen: Ohne Drehmomentloch :!:
Man müsste nur einen Insider von Rotax finden, der einem die eigentlich optimale Hardware seitens Rotax, abgekoppelt von den gesetzlichen Vorschriften, mitteilt.
Zuletzt geändert von minni am 20.06.2010, 09:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon matze.mc » 20.06.2010, 08:18

Moin,

aus meiner Sicht sind die Problempunkte völlig richtig und ich kann es einfach nur als Schrott bezeichnen. Das steht natürlich auch immer in Relation zur Erwartungshaltung!

Widersprechen muss ich allerdings, was die Probefahrt angeht. Ich kaufe immer gebraucht und da sind 30 Min Probefahrt schon lange. Neue Maschinen fahre ich oft beim Händler. Aber mehr als 30-60- Min geht da i.d.R. auch nicht. Also muss ich versuchen in der kurzen Zeit festzustellen, ob das Gerät passt. Dazu brauche ich aber erfahrungsgemäß eigentlich etwa 1000 km.

Nachdem ich meine gekauft hatte, wollte ich sie in der ersten Zeit aus genannten Gründen auch wieder loswerden und habe mich intensiv mit Alternativen beschäftigt. Aber letztlich hat jedes Mopped irgendwelche Schwachstellen oder Komforteinbußen.
Hier sind z.B. formschöner Griffheizungsschalter, Reifendruckanzeige, geniale Blinkerbetätigung und Abschaltautomatik... Das gibts sonst nirgends. Geringes Gewicht, tolles Drehmoment, geringer Verbrauch, Zahnriemen sind auch super gelöst.

Ich bin nach nun etwa 20000 km zu immer mehr zu dem Schluß gekommen, dass man das Müllgetriebe einfach akzeptieren muss, Die Sitzbank ggf. ändern und damit ein sehr gelungenes Gesamtpaket hat. Optisch gefällt sie mir nach wie vor wahnsinnig gut!!

Und es ist auch ca. meine 20ste Maschine.

Gruß

matze
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon BMW-F800ST » 20.06.2010, 08:50

Matze.Mc spricht mir aus der Seele.


Gruss vom Rhein
BMW-F800ST
 

Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon minni » 20.06.2010, 09:34

In einem parallel Thread.
http://www.f800-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=1790&p
wird über Öl-Additive diskutiert.
Sicherlich gibt es zu diesem heiklen Thema noch viele weitere Informationen im Internet.
Wahlweise ein anderes Öl verwenden, eher Getriebe optimiert.
Gruß Minni
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Mimi » 20.06.2010, 10:15

Gegen das Rasseln im Leerlauf gibts ein einfaches Mittel: Gang rein und Kupplung ziehen. Bei mir rappelt da nichts mehr
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Roadslug » 21.06.2010, 18:24

Ja bei der F800 wird man mit dem Getrieberasseln leben müssen. Grundsätzlich hat es zwei Ursachen:
-Der unrunde Motorlauf im Leerlauf regt die Getrieberäder zum rasseln an.
-Die Getrieberäder bei der F800 sind anders als bei den R- und K-Modellen nicht schräg- sondern geradeverzahnt. Dadurch sind immer weniger Zähne gleichzeitig im Eingriff und das erforderliche Zahnflankenspiel wirkt sich stärker aus. Geradeverzahnte Räder sind also lauter als schrägverzahnte, aber dafür kostengünstiger herzustellen.
Übrigens ist es so, dass die Motorradgetriebe aller Marken weitestgehend identisch aufgebaut sind. Daher kann der eine Hersteller vom anderen nur wenig lernen. Unterschiede gibt natürlich an der Schaltbetätigung. Hier bevorzugt BMW eher eine knochige Schaltung mit kurzen Schaltwegen, das hat manchmal nicht nur Vorteile.
Bei Öladditiven muss man sehr aufpassen, dass der Zusatz auch für Motorräder mit Ölbadkupplung geeignet ist, sonst steht in Kürze eine teuere Reparatur an der Kupplung ins Haus. Ich halte von Ölzusätzen gar nichts, sehr häufig bewirken sie nur eine Art Placebo-Effekt und helfen allenfalls dem Hersteller durch Umsatzsteigerung. Aber das ist lediglich meine persönliche Meinung, der eine oder andere schwört wahrscheinlich darauf.

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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon bimpf » 21.06.2010, 18:53

also ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen warum sich manche so über das getriebe aufregen. kann natürlich sein dass kai mir eine sehr gut schaltbare S hinterlassen hat nur ich hab persönlich überhaupt keine probleme mit dem getriebe. zur sitzbank kann ich nur sagen dass die der s/st wesentlich komfortabler ist als viele andere . die der ER 6F/N zb find ich wesentlich unbequemer. meine cbr war auch nicht gerade bequem im vergleich zur S. wenn einen das bisschen rasseln stört sollte man sich am besten nen vierzylinder kaufen, meine meinung. bin bis jetz top zufrieden mit dem motorrad und hab noch keine wirklich gravierenden kritikpunkte gefunden
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Tito_2000 » 21.06.2010, 19:40

Slug, hast du nicht letztens noch behauptet dass die Getrieberäder Schrägverzahnt sind ? War in dem Thread wo es ums Schalten ohne Kupplung ging
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Roadslug » 21.06.2010, 21:20

Yeep, du hast recht. Jetzt könnte ich sagen, was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern. Tatsache ist, dass ich der Meinung war, alle neuen BMW-Motorradgetriebe sind schrägverzahnt, BMW hat das schließlich vor einigen Jahren als die Innovation angepriesen. Mittlerweile weiß ich es (leider) besser.

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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Tito_2000 » 21.06.2010, 22:21

Ändert das nun etwas in Hinsicht auf Schalten ohne Kupplung ?
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon jimbob48 » 21.06.2010, 22:36

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Zuletzt geändert von jimbob48 am 24.05.2011, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Roadslug » 21.06.2010, 22:38

Tito_2000 hat geschrieben:Ändert das nun etwas in Hinsicht auf Schalten ohne Kupplung ?
Nee, überhaupt nicht. Schalten erfolgt nämlich nicht dadurch, dass Zahnräder verschoben werden. Vielmehr sind Rad und Gegenrad immer im Eingriff und das Schalten erfolgt dadurch, dass die normalerweise auf der Abtriebswelle freilaufenden Zahnräder per Schiebemuffe mit der Abtriebswelle verbunden werden. So gesehen ist es vollkommen egal, ob Rad und Gegenrad gerade- oder schrägverzahnt sind.
Bei Pkw-Getrieben sind schrägverzahnte Räder schon seit mindestens 40Jahren Stand der Technik. Warum das bei Motorradgetrieben nicht schon längst ebenfalls Stand der Technik ist, kann ich auch nicht sagen.

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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon BMW_Jochen » 21.06.2010, 23:14

jimbob48 hat geschrieben:
Auch wenn ich -wie wahrscheinlich einige Andere- Dich hier nicht immer verstehen, hier mein gut gemeinter Tipp: Verkauf die ST. Notfalls mit Verlust!
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


Du sprichts mir aus der Seele :)

Gruß Jochen

PS : Bin eben noch ne Feierabendrunde mit viel Freude und Spaß gefahren und finde die kleine rote immer noch traumhaft :lol: :lol:
Gruß Jochen

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Re: BMW F800ST bis jetzt mein schlechtestes Bike !

Beitragvon Dennisdüsentrieb » 22.06.2010, 08:59

Bei Pkw-Getrieben sind schrägverzahnte Räder schon seit mindestens 40Jahren Stand der Technik. Warum das bei Motorradgetrieben nicht schon längst ebenfalls Stand der Technik ist, kann ich auch nicht sagen.


Stirnradgetriebe haben den Vorteil,
1. das sie einfach im Aufbau sind und dadurch kostengünstig
2. weniger Reibungsverluste haben, d.h. einen besseren Wirkungsgrad. In einem DTM Rennwagen ist auch ein sequenzielles Stirnradgetriebe verbaut :!:
3. es treten keine Axialkräfte auf, d.h. ich muss diese Kräfte nicht auffangen. Es kann also auf ein wesentlich komplizierteres Lagersystem verzichtet werden und das Gehäuse kann gewichtssparender ausgelegt werden da es ja keine Axialkräfte auffangen musss.

Fazit. leichter, kostengünstiger, mit höherem Wirkungsgrad, aber auch lauter bzw. unkomfortabler.

Alternativ gebe es die Anwendung einer Pfeilverzahnung, dort werden die Axialkräfte durch die Geometrie der Verzahnung aufgehoben, jedoch ist diese Lösung die teuerste und deshalb nicht wirtschaftlich.

Um die Lagerkräfte einer Schrägverzahnung aufzunehmen werden Kegelrollenlager, oder Schrägkugellager in Verbindung mit Rollen bzw. Zylinderrollenlager verwendet. Dies benötigt aber einen wesentlich breiteren und stabileren Aufbau des Gehäuses, frist somit auch wieder Kosten bei der Entwicklung und Herstellung und wird deshalb auch nicht in Motorräder eingebaut. (in der Regel)
Mein letzter Wille..................Mille Mille Mille.
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