Sicherheitstraining

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Sicherheitstraining

Beitragvon umsteiger » 19.06.2007, 06:48

Hallo Zusammen!

Ich fahre mein Zweirad ja erst seit ein paar Monaten, fühle mich auch nicht mehr so wackelig wie noch am Anfang, lasse es aber trotzdem noch recht ruhig angehen.

Trotzdem denke ich intensiv an ein Fahrsicherheitstraining, weiss nur nicht ob von BMW oder ADAC.

Meine Frage an Euch:
Hat jemand schon ein Training entweder am Münchener Flughafen von BMW oder vom ADAC in Augsburg besucht? Vielleicht sogar beide? Wozu würdet Ihr mir raten?
Grüsse von Otto
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Sicherheitstraining

Beitragvon Egon Damm » 19.06.2007, 08:49

Hallo Umsteiger,

Solch ein Sicherheitstraining egal von BMW oder ADAC sollte eigentlich mal jeder machen. Am besten mit der eigenen Maschiene.

Wenn du die Möglichkeit hast, schaue dir das Trainingsprogramm an. Je kleiner die Truppe desto besser kann der Trainer deine Schwächen erkennen und mit dir üben.

Selbst wir "alten Hasen" machen immer noch mal ein Sicherheitstraining mit, weil sich der Schludrian ( ich kann ja fahren) so einfach einschleicht.

Je weniger Teilnehmer und mehr wie 6 Stunden sollen es eigentlich schon sein. Wir aus Mittelhessen haben das schon mit dem ADAC gemacht. Truppe zu groß, waren enttäuscht. Auf jeden Fall schaue in die Bedingungen ob dein Möppi versichert ist. Habe schon einiges mitbekommen, das der ADAC keinerlei Haftung für Möppi unf Fahrer übernimmt. Also sollte ein Vollkasko und Unfallversicherung vorhanden sein.

Um das alles nochmal zu vertiefen kaufe dir das Buch " Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel, erschienen im Motorbuchverlag mit der ISBN Nr. 3-613-02268-0.

Viel Spaß mit deinem Möppi und beim Sicherheitstraining wünscht dir

Ruth und Egon
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Re: Sicherheitstraining

Beitragvon kaim » 19.06.2007, 08:56

Hai

Egon Damm hat geschrieben:Um das alles nochmal zu vertiefen kaufe dir das Buch " Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel,
erschienen im Motorbuchverlag mit der ISBN Nr. 3-613-02268-0.


und am besten bleich dazu "Motorradtraining alle Tage"
vom gleichen Autor.
Hat mir viel gehelft.

Gruß,
Kai
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Beitragvon Egon Damm » 19.06.2007, 09:13

Hallo Kai,

besten Dank für den Tipp. Schreib mal den Verlag und die ISBN Nummer hier ins Forum, denn es gibt keine dummen Menschen, sondern nur solche die zu wenig wissen.

Gruß Egon
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Beitragvon kaim » 19.06.2007, 10:06

Hier Verlag und Nummer zu

Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu »Die obere Hälfte des Motorrads«.

Der Verlag ist der auch der "Motorbuch Verlag".

ISBN-10: 3613025019
ISBN-13: 978-3613025011

Bei Amazon standen zwei Nummern, keine Ahnung warum.
Ich weiß halt zu wenig. :wink:

Preis 14,95, dabei sind Übungkarten und Aufkleber zum Erinnern und so.

Gruß,
Kai
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Beitragvon matze0481 » 19.06.2007, 12:07

also ich habe bei amazon gesehen, das es eine verbesserte und erweiterte version gibt die wohl etwas neuer ist.. beide bücher zusammen gibt es bei amazon für 39,85 euro..
nachtschwarze k 1200 s von 2008 mit Akra Slip-on
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Beitragvon FrauAntje » 19.06.2007, 12:46

In den letzten Jahren haben wir immer ein Training vom safety-first-team in Oberhausen gemacht, dieses Jahr drauf verzichtet und im nächsten Jahr geht es zum ADAC, weil ich nur Gutes davon gehört habe. Ich kann es jedem empfehlen regelmäßig ein ST zu machen :lol:
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Beitragvon moelgenproeppel » 19.06.2007, 17:18

Ich hab in diesem Jahr 9 Trainings gemacht. Ein paar F-800 waren auch dabei. Alles in Allem funktioniert eine Veranstaltung als Teilnehmer nur gut,, wenn nicht so viele am Start sind. Denn eine individuelle Rückmeldung ist für jeden wichtig, sonst weiß man gar nicht wo man steht......

Am Ende eines Trainings sagen eh alle:" Das hat Spaß gemacht, alles toll, usw." :?

Guck Dir doch so´n Trainings erstmal an, der ADAC macht doch jeden Tag eins.....
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Beitragvon Eike » 20.06.2007, 10:32

So ein Fahrertraining ist sicher eine gute Sache und würde mir bestimmt nutzen. Ich habe mich aber bisher nicht dazu entschlossen, da ich immer wieder von Leuten höre, die die Gelegenheit nutzen, um sich ordentlich lang zu machen...

Ist schon paradox: Ein Training würde mir helfen, da ich nicht so gut fahre; aber ich behe nicht hin, weil ich nicht gut genug für das Training bin :)

Ich werde mir mal die Bücher bestellen.

Gruß Eike
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Sicherheitstraining

Beitragvon Egon Damm » 21.06.2007, 10:18

Hallo Eike,

da haste aber ne Menge Vorurteile. Es gibt keine guten Motorradfahrer. :oops: Unsere Erfahrung beim Sicherheitstraining war, das gerade die Angeber und Möchtegerns von dem Trainer schnell erkannt werden und dann alt aussehen. :D Also nix wie hin. Danach die Bücher lesen und dann merkste ganz schnell, wie gut du fahren kannst.

Hallo moelgenproeppel,

Sicherheitstraining machen dir ja morz Spaß?? :oops: Schon 9 mal in 6 Monaten?? :oops: Und die Kosten?? :oops: . Musste ja schon ein Perfektionist sein?? :oops:

Viele Bikergrüße aus dem verregnetem Hessenland
Egon
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Sicherheitstraining

Beitragvon SvenE » 21.06.2007, 11:42

Hallo Eike!

Eike hat geschrieben:So ein Fahrertraining ist sicher eine gute Sache und würde mir bestimmt nutzen. Ich habe mich aber bisher nicht dazu entschlossen, da ich immer wieder von Leuten höre, die die Gelegenheit nutzen, um sich ordentlich lang zu machen...
Ist schon paradox: Ein Training würde mir helfen, da ich nicht so gut fahre; aber ich behe nicht hin, weil ich nicht gut genug für das Training bin :)
Ich werde mir mal die Bücher bestellen.
Gruß Eike


Also die Bücher sind sicher ein guter Anfang, aber Motorrad fahren kannst du nur durch üben lernen - die Bücher liefern dir die Grundlagen dazu! Und wenn du soviel Angst vorm Umfallen hast, helfen nur Stützräder, Trike oder Verzicht aufs Motorrad!

Ein Sicherheitstraining (wir reden hier nicht von Fahrerlehrgängen o.ä) ist ja dazu da, etwaige Fehlverhalten "auszukurieren" und dir die Möglichkeit zu geben, Dinge auszuprobieren (maximale Schräglage, Vollbremsung auch aus höheren Geschwindigkeiten, uvm.), die man im normalen Leben nicht ausprobieren kann/soll oder erst dann machen muß, wenn alles schon zu spät ist. Und dafür ist es nie zu spät, gerade weil in den Fahrschulen das nur wirklich am Rande gemacht wird, sonst müssten es ja xx Stunden am Übungsplatz sein!

Von daher ist ein solches Training gerade für einen Einsteiger/Beginner sinnvoll. Ich hab mein erstes Training auch gemacht, nachdem ich den Führerschein ein paar Monate hatte. Du sollst ja auch nicht gleich auf die Nordschleife! Such dir bei einem vernünftigen Anbieter (BMW, ADAC, ...) ein Einsteiger/Wiedereinsteiger Training (halber Tag) aus. Normalerweise fährst du z.B. bei den BMW Trainings ja nicht mit deiner eigenen Maschine, daher ist der "Umfaller" weniger ein Problem für deinen Geldbeutel, als für dein Ego ... :shock: ... und lieber einmal auf dem Übungsgelände auf´s Maul gefallen (und daraus gelernt) als in der freien Wildbahn ohne Auslauf aber dafür mit Leitplanken und Gegenverkehr und den daraus resultierenden Folgen ... :?
Ein guter Instruktor sagt dir nämlich aus, wie du´s besser machen kannst und der halbe Tag gibt dir dann mehr Sicherheit und Vertrauen in deine Fahrkünste also stundenlang mit feuchten Händen über die Straßen zu fahren und zu hoffen, daß nicht´s unvorhergesehenes passiert!

Und zum Schluß:
Ich hab schon ein paar Trainings (inkl. Rennstrecke) hinter mir und die "Umfaller"-Rate ist aus meiner Sicht doch gering. Beim letzten Rennstreckentraining (Hockenheim) sind von ca. 50 Teilnehmern 2 "hingefallen", einer mit geringen Schäden (Verkleidung ...) einer aber auch mit einem gebrochenen Knöchel ... :? - dumm gelaufen, aber wir spielen ja auch nicht Schach ... bei den "normalen" Trainings kann ich mir nur an zwei erinnern, einer mit einer R1150RT und Vollintegral-Bremse beim Versuch "Wenden auf der Stelle" - daher eher Motorrad bedingt und ein zweiter mit einer GS bei einer Brems-Ausweich-Übung.

Und auch wenn ich schon etwas mehr Fahr-Erfahrung habe, mache ich doch alle (ca.) zwei Jahre wieder mal ein Training, auch wenn ich dann auch mal auf die Rennstrecke gehe oder was mich noch immer drücken wurde, einmal ein Enduro Training und im Dreck rumhüpfen (wahrscheinlich nächstes Jahr) ... :lol: ... geschadet hat´s mir bisher noch nicht, ganz im Gegenteil, je besser du das fahren beherrscht (und das heißt jetzt nicht schneller zu fahren, sondern sauberer!), desto mehr Spaß macht es ... :D

P.S.: Meine Trainings waren fast ausschließlich über BMW Fahrertraining! Organisation alles reibungslos, gut vielleicht ein wenig teurer als andere, aber mir war´s/ist es das Geld wert. Du solltest nur schauen, wenn du nicht mit deiner eigenen Maschine fährst, daß du eine Maschine in deiner "Liga" findest, nicht das du bei Training dann mit den 170 PS einer K1200S kämpfst ... :evil:
Noch einen schönen Tag!
SVEN
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Beitragvon umsteiger » 22.06.2007, 06:41

Guten Morgen!

Vielen lieben Dank für all die tollen und ausführlichen Antworten. Ich werde wohl demnächst ein Training hier am Münchener Flughafen bei BMW buchen, ist für mich am nächsten dran! Ich werde Euch berichten, ja? Auch die Bücher werde ich mir mal aus der Nähe ansehen, kann bestimmt nicht schaden.

Gerade eben auf dem Weg von der Schicht nach Hause habe ich mit meinem Mofa Klopfer getötet.
Das Langohr hoppelte einfach so auf die Strasse, ich war knappe 90 Sachen dran und wegen Gegenverkehr habe ich den Lenker einfach gerade gehalten und gebremst. Trotzdem hab ich ihn mit dem Hinterrad erwischt. Ich konnte trotz des mächtigen "Bums" die Maschine halten, bin angehalten und habe gesehen, dass das nachfolgende Auto dann den Gnadenstoss für mich erledigt hat. Jetzt bin ich wach!
Grüsse von Otto
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Beitragvon Egon Damm » 22.06.2007, 08:52

Hallo Umsteiger,

da haste genau alles richtig gemacht. Niemals ausweichen, nur das Gas zurück und die Kupplung ziehen. Merke, wer bremmst verliert.

Ich dachte der einzige Wilderer zu sein. Habe schon einen Rehbock mit dem Möppi erlegt. Möppi hatte gerade mal 276 Km drauf. Ohne mich zu legen, habe ich das hinbekommen. Nur meine Versicherung hat 2.700 € hinlegen müssen. Wenn ich einen Fuchs sehe, halte ich voll drauf. 2 Stück haben das nicht überlegt. Mit den Hasenohren ist es mir nur 1 mal gelungen.

Eigentlich wissen wir ja, was man/frau in einer solchen Situation machen sollen. Aber da ist am Anfang der Schreck und schon ist es passiert. Alles blockiert im Kopf und schon fliegt man sammt Möppi durch die Gegend.

Also, nix wie hin zum Sicherheitstraining.

Viele Bikergrüße aus dem Hessenlande
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Beitragvon Lucas » 22.06.2007, 09:52

Wenn Du in solchen Situationen nicht bremst, wundert es mich nicht, dass Du zum Großwildjäger wirst. Ich würde aber jedem raten zu bremsen, insbesondere wenn man ABS hat. "Voll drauf halten" kann auch voll daneben gehen!
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Beitragvon Martin » 22.06.2007, 10:06

Beide habts Recht...es kommt darauf an ob man rechtzeitig zum Stehen kommt oder nicht...muss man in Sekundenbruchteilen beurteilen...
kommt man NICHT rechtzeitig zum Stehen, ist Gas weg und geradeaus fahren bei gezogener Kupplung die bessere Alternative um nicht zu stürzen.
Ansonsten bremsen...

ich persönlich würde IMMER bremsen, denke ich, da dies ein normales Schockverhalten ist...ich hoffe, ich werde nie in dieser Situation kommen...mir reicht schon, wenn ich mit dem Auto schon 1 oder 2 Katzen in 20 Jahren erwischt hab.


gruß
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