Pendeln bei Vollbremsung?

Die neue F800S + F800ST + F800GT im allgemeinen.

Beitragvon Skater » 28.10.2009, 22:31

Hi Fluffmann!
Ich habe Deinen Bericht R1 und F800S gelesen - Toll :-)

Über die Federung vorne bin ich auch unglücklich. Allerdings weich möchte ich die nicht nennen. Sicherlich taucht die Gabel bei einer Vollbremsung stark ein, allerdings werden auch kleine Unebenheiten der Straße klar vermittelt. Von einem weichen dahin gleiten kann keine Rede sein.

Helfen hier Wilbers progressiv Federn?
Ausbau und Einbau im Alleingang?
Deckel auf, BMW-Feder rausgeholt, Wilbers-Feder rein und Deckel zugeschraubt?
Könnte man nicht einen Deckel konzipieren mit Vorspannung?
So einen Zylinder der rausfährt und die Feder noch etwas auf Vorspannung bringt?
Gruß Skater
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Beitragvon Lichtmann » 29.10.2009, 01:28

[quote="Skater"]Hi Fluffmann!
Ich habe Deinen Bericht R1 und F800S gelesen - Toll :-)

Über die Federung vorne bin ich auch unglücklich. Allerdings weich möchte ich die nicht nennen. Sicherlich taucht die Gabel bei einer Vollbremsung stark ein, allerdings werden auch kleine Unebenheiten der Straße klar vermittelt. Von einem weichen dahin gleiten kann keine Rede sein.

Helfen hier Wilbers progressiv Federn?


Progressive Federn werden mit zunehmender Belastung härter und damit auch unsensibler im Ansprechverhalten, man versucht das auf Block gehen der Gabel zu verhindern, die Dämpfung allerding bleibt auf Werksreinstellung, deshalb auch anders Gabelöl empfohlen, ansonsten arbeitet die Zugstufe zu schnell, quasi Kraft zum Einfedern wird beim Ausfedern durch die Zugstufe aufgehoben ( Wärmeentwicklung),
Ausbau und Einbau im Alleingang?
Deckel auf, BMW-Feder rausgeholt, Wilbers-Feder rein und Deckel zugeschraubt?


Mit Hauptständer kein Problem, zum Ölwechsel Gabel ausbauen und Holme auf den Kopf stellen und Öl mit Pumpbewegungen restlos entleeren, am bessten die Holme noch spülen, wegen dem Dreck ( ab 20 000 km ist das Öl in der Regel verbraucht)
Könnte man nicht einen Deckel konzipieren mit Vorspannung?
So einen Zylinder der rausfährt und die Feder noch etwas auf Vorspannung bringt?


Kennst einen guten Dreher? das ganze muss luft und öldicht gebaut sein, nur mit dem Vorspannen veränderst du den Negativfederweg, nicht das Ansprechverhalten und Losbrechmoment, Ansprechverhalten mit Federdicke und Stahlgüte, Losbrechmoment mit Federrate und wie stark die einzelnen Bauteile an einander reiben, Buchsen und Dämpfereinheit,

auf jeden Fall kann man sich zu Tode zahlen für eine perfekte Gabel, ich persönlich finde das BMW ein das schon einigermaßen hin bekommen hat mit dem Fahrwerk.


Bis dann
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Beitragvon Skater » 29.10.2009, 07:05

@Lichtmann
Klingt spontan danach, dass das Gabelöl die Dämpfung beeinflußt. Eine andere "Suppe" hinein und schon wird die Dämpfung weicher :?:

Jetzt müsste man den Zusammenhang zwischen Federung und Stoßdämpfer kennen.
Vielleicht so :?: Die Federung ist für den Komfort zuständig und der Dämpfer (Öl) das Nachschaukeln oder Nachfedern. Somit muss die Druckstufe weich sein und die Zugstufe hoch. Dann wird es bequem. Somit hängt der Komfort direkt mit der Feder zusammen. Die Fahrstabiltät muß die Dämpfung (Öl) übernehmen. Richtig :?:

Wenn die Kennlinie der Wilbersfedern am Anfang weicher ist als die Originalfeder, dann wäre das ein Komfortgewinn.

Gruß Skater
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Beitragvon Lichtmann » 29.10.2009, 09:55

Skater hat geschrieben:@Lichtmann
Klingt spontan danach, dass das Gabelöl die Dämpfung beeinflußt. Eine andere "Suppe" hinein und schon wird die Dämpfung weicher :?:

Jetzt müsste man den Zusammenhang zwischen Federung und Stoßdämpfer kennen.
Vielleicht so :?: Die Federung ist für den Komfort zuständig und der Dämpfer (Öl) das Nachschaukeln oder Nachfedern. Somit muss die Druckstufe weich sein und die Zugstufe hoch. Dann wird es bequem. Somit hängt der Komfort direkt mit der Feder zusammen. Die Fahrstabiltät muß die Dämpfung (Öl) übernehmen. Richtig :?:

Wenn die Kennlinie der Wilbersfedern am Anfang weicher ist als die Originalfeder, dann wäre das ein Komfortgewinn.

Gruß Skater



leider nicht ganz, das ganze funktioniert wie eine Energievernichtungsmaschine, je dicker das Öl desto mehr Kraft braucht es um es durch die Druck- Zugstufe zu pressen, zu dickes Öl kann dazu führen das die Gabel zu lange braucht um aus zu federn, dadurch wird die Gabel bockig und Fuhre wird instabil bei schneller Fahrt, quasi Vorspur ändert sich, ähnlich Heckhöherlegung. Zu dünners Öl lässt die Gabel zu schnell ausfedern, Fuhre wird in Kurven schwammig und schaukelt etwas, es kommt einem vor als wenn das Rad weckknickt, wen du was machen willst schick die Gabel zu denen, http://www.franzracing.de/streetbikes.htm#optimierung odr wo anders halt, oder probieren und probieren, selbe Temperatur, selbe Strecke, und so weiter, mehr Öl, weniger Öl, dickers Öl , dünners Öl, und so weiter und 2 Wochen Urlaub, lol, aber meist hilft schon die alte Suppe aus zu tauschen und den Tips von Wilbers zu folgen.

Bis dann
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