Hallo,
ich habe ja am Freitag erst meine F800GS abgeholt und dann rund 150km nach Hause gefahren. Da ich die Einzylinder-F650GS und von früher her nur Trial-Maschinen und Mofa gewohnt bin, muß ich mich sowieso erst einmal an die Leistung der Maschine gewöhnen. Wahrscheinlich durch die hohe Scheibe kam es mir permanent so vor, als ob der Tacho extrem vorgehen würde. Die Rückfrage beim Vorbesitzer ergab jedoch, daß der Tacho bei 100km/h gerade einmal 5km/h voreilt (im Vergleich mit einem GPS-Gerät). Gut das das keine Prüfungsfahrt war...
Konnte man mit der F650 noch ganz gemütlich an der Ampel losfahren ohne dem vorherfahrenden Auto zu Nahe zu kommen, muß man nun schon aufpassen, daß man nicht im Heck hängt, da im voll eingekuppelten Zustand im ersten Gang unter 30kmh kaum drinne sind. Gemütliches durch den Ort rollen mim 5. Gang ist mit der F800GS auch nicht mehr drin, da bei Berührung des Gasgriffs schnell 70-80 auf der Uhr stehen. Für den Anfang werde ich es wohl so handhaben:
- Limit 30km/h: max. 2. Gang
- Limit 50km/h: max. 3. Gang
- Limit 60km/h: max. 4. Gang
- etc.
Hinzu kommt, daß der Tacho etwas bescheiden abzulesen ist, bzw. die Teilstriche stark von der Tachonadel überdeckt werden.
Nun aber zum Thema b/Bremsen. Da motorsportmäßig vorbelastet, bremse ich fast immer mit beiden Bremsen. Bei der F650 war das auch alles kein Problem, allerdings ist die Hinterradbremse der F800GS ein Witz. Bei trockener Straße bekomme ich das Hinterrad nicht dazu in den Regelbereich des ABS zu kommen, das funktioniert nur bei nasser bzw. feuchter Straße. Im Stadtverkehr, wenn es mal wieder eine Autolänge vorwärts geht, nutze ich normalerweise nur die Hinterradbremse. Mit der F650GS kein Problem, mit der F800GS wäre ich dem Vordermann fast mit Schrittempo ins Heck gefahren -> Verzögerung fast nicht spürbar.
Umgekehrt verhält es sich mit der vorderen Bremse, die ist giftig.
Ist wohl ein Fall für den Freundlichen oder ist die lasche hintere Bremse bei der F800GS Standard?
Gruß
Stefan