heute war mal wieder Probiertag bei mir. 1. Probierung - Shiver 750.
Das Mopped ist ja eigentlich ein potentieller Konkurrent für die F und ausserdem stehe ich auf das so frech an der Seite montieren Federbein, drum musste ich die mal fahren.
Die Shiver hat mehr Motorleistung, das merkt man schon. Im S-Modus der variablen Kennfeldeinstellung marschiert sie von unten heraus recht zackig ab. Die F fühlt sich da um einen Tick zäher an. Die Bremsen sind deutlich knackiger als bei der F. Die Sitzposition entspricht eher der F800ST wobei die Beinstellung sehr entspannt ist. Der Sound ist qualitativ gut, etwas andere Frequenzen als bei der F, aber vom Klanggefühl ähnlich.
Ich habe mich nicht sofort 100%ig sicher und locker gefühlt. Ein wenig hakelte die Fahrerei. Was jedoch an der 750er stört ist der Digitaltacho. Die ganze Zeit hüpft die Anzeige rauf und runter und man muss den Kopf senken um sie abzulesen.
Was den auf den ersten Blick schönen, italienisch designten Gesamteindruck mindert, ist der unehrliche Plastikeinsatz.
Die F zeigt ganz deutlich; "schau her ich habe ein Kleid aus Kunststoff, aber darunter......" ; die Shiver tut so, als ob da richtige Metallwertarbeit in die Verkleidung und die Anbauteile gesteckt worden wäre. Aber es ist halt auch nur Plastik. Und die, bzw. der den gesamten unteren Heckbereich umfassende Auspuff(e) ist mir viel zu überdesignt. Da gehörte entweder ein ehrlicher Endschalldämper wie bei der F hin oder gleich eine Unterfluranlage wie bei Buell oder Kawa ER6.
Wenn ich wählen müsste..... - F800
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und dann bin ich auf die GS gestiegen. Ich bin so kurz, dass ich mit niedriger Sitzbank gerade mit den Fußspitzen auf den Boden komme, aber....... mit Anheben der Füße gingen auch gleichzeitig die Mundwinkel mit nach oben.
Die Fahrt mit der F800GS war vom ersten Moment an, als ob man einen guten Bekannten wiedergetroffen hätte. Ich fühlte mich sofort wohl auf der Enduro.
Motor und Bremsen kenn ich ja von der S. Die Bremsen könnten etwas mehr beißen, der Motor könnte etwas spontaner am Gasgriff hängen.
An die langen Federwege vorne muss man sich als S-Fahrer erst gewöhnen.
Aber die paar Kilometer Probefahrt habe unheimlich viel Spaß gemacht. Leider wollte


Ich kann nur jedem raten - probiertses dann gspiertses (frei nach Fredl Fesl)

Ausprobierter Gruß
Horst