Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

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Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

Beitragvon Hugo. » 06.11.2025, 17:57

Allgemein bekannt, der Motor von Loncin (China), klar.
Bremsen (Bremo, ist eh klar)

Und der Rest? Räder, Rahmen, Beleuchtung, Auspuff, Sitz ... etc.?

Vielleicht kommen ja alle Teile von Fremdherstellern und in Berlin wird das Motorrad nur noch "zusammengesteckt"?

Weiß jmd. mehr oder gibt es eine aussagekräftigen Link?
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Re: Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

Beitragvon 815-mike » 06.11.2025, 19:58

...na sag' mal: BMW fertigt natürlich weder Räder noch Auspuffanlagen noch Reifen oder Handgriffe oder Blinker oder Verkleidungen oder, oder, oder...
JEDER Hersteller kauft die benötigten Teile von Zulieferern!!!!
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Re: Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

Beitragvon Hugo. » 07.11.2025, 09:02

@815-mike

Danke für Deine Antwort.

Bisher war für die BMW -PKW hier bekannt, Fertigungstiefe 30%.

Also 30% der Teile aus eigener Fertigung / 70% hinzugekauft.

Bei anderen Herstellern noch geringe Fertigungstiefe.

Deine Darstellung intoniert, keine 0% (keine) Fertigungstiefe mehr.

BMW = nur noch Baukasten Montage Werke? cofus
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Re: Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

Beitragvon Tea Bee » 07.11.2025, 16:48

0% Fertigungstiefe dürfen wir sicher bezweifeln. Wieviel es auch immer ist, @815-mike wollte wohl ausdrücken, dass sich sämtliche Hersteller da wenig nehmen.
BMW wird einige Baugruppen unmodifiziert zukaufen, ein paar mit Anpassungsentwicklungen, ein paar lassen sie von Zulieferern entwickeln und produzieren, einige machen sie komplett selber.
Den Motor haben sie bspw. in München entwickelt und lassen ihn auf verlängerter Werkbank bei Loncin fertigen. Da ist also vergleichsweise viel „BMW“ drin, in Brembo Bremsen dagegen eher nicht (aber vielleicht macht Brembo auch da kundenspezifische Anpassungen).

Für mich ist das aber alles „BMW“. Sie spezifizieren Komponenten, kümmern sich um Design und Ergonomie, machen Vorgaben für die Entwicklung, Erprobung und Produktion sowohl intern als auch mit externen Partnern. Sie kaufen nicht einfach existierende Komponenten und stecken sie zusammen in der Hoffnung dass es gut fährt.

Bunte Mischung eben, werden Ducati, Triumph und wie sie alle heißen kaum anders machen.
Schöne Grüße - Stefan
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Re: Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

Beitragvon Christoph M » 08.11.2025, 17:17

Hallo,

sind die G310GS oder die neue F450GS keine BMW? Für mich auf jeden Fall – auch wenn sie in Indien bei BMW Partner TVS gebaut werden. Würden solche Motorräder in Berlin vom Band laufen, wären sie mehrere Tausend Euro teurer und würden trotzdem nicht schneller oder bequemer fahren.

Nicht anders ist es bei der F900-Baureihe: Der Motor wurde zwar von BMW entwickelt, aber von Loncin auch BMW Partner in China produziert. Entscheidend ist, dass die Qualität stimmt. Natürlich darf man in der 7.000-€-Klasse keine Wunder erwarten – der Unterschied zwischen den Baureihen ist deutlich, und wer schon einmal eine G310 gefahren ist, wird das schnell bemerkt haben.

BMW – wie auch andere Motorradhersteller – möchte seine Produkte weltweit verkaufen, und deshalb werden die Fahrzeuge in den genannten Ländern gefertigt. Für mich persönlich zählt die Qualität, und die ist bei der F900-Baureihe auch nach mehreren Jahren überzeugend.

Der Hersteller darf jedoch nicht vergessen, dass die Konkurrenz – auch wenn ich dieses Wort nicht besonders mag – ebenfalls an eigenen Produkten arbeitet und sie erfolgreich auf den Markt bringt. Sonst könnte es BMW irgendwann ähnlich ergehen wie KTM, das inzwischen in andere Hände übergegangen ist, und am Ende sind wir wieder in Indien angekommen. Ich glaube, noch ein Wort fehlt: Arbeitsplätze. Tja, bei der F900-Baureihe wird das Motorrad wenigstens in Berlin zusammengeschraubt.

Gruß Chris
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Re: Wieviel BMW steckt NOCH in F900R ?

Beitragvon ArminF » 10.11.2025, 11:16

Hallo zusammen,
eine Interessante Fragestellung im Jahr 2025 n. Chr.

Die inzwischen weltweite Vernetzung der Wirtschaft, welche auch unter dem Namen "Globalisierung" bekannt ist und die zu einem intensiven Austausch der Warengüter, Dienstleistungen, Kapital, Ideen und sogar der Menschen als Arbeitskraft führt, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Da sie durch technologischen Fortschritt wie das Internet und verbesserte Transportmittel angetrieben wird, bietet sie uns allen Vorteile wie größere Auswahl der Produkte und insgesamt ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Die Regionalkonzentration wird damit aufgebrochen. Plötzlich entstehen auf diese Weise Wirtschaftsriesen, deren Hauptargumentation in der Verfügbarkeit der günstigen Arbeitskräfte liegt. Ich weiß, dass es nicht allen gefällt, wenn man zusehen muss, wie sich „unsere“ Technologie weltweit ausbreitet und auch andere an deren Weiterentwicklung partizipieren lässt.

Die hier angestoßene Diskussion könnten wir aus der F900-Ecke auf alle Fahrzeuge und sogar insgesamt alle industriel gefertigten Güter übertragen. heute gibt es kaum noch Produkte ohne Elektronikbauteile und wo diese hauptsächlich herkommen braucht man hier nicht mehr auszuführen.

Für mich persönlich zählt in erster Linie die Tatsache wo das Produkt entwickelt und konzipiert wurde und dann natürlich die Verlässlichkeit (Qualität), über die Chris bereits geschrieben hat.
Ich fahre eine F900R. Es ist ein Produkt aus dem Hause BMW, welches mir bei jeder Fahrt unheimlich viel Freude bereitet. Die F ist technisch ausgereift, zeitgemäß ausgestattet und entwickelt sich mit jedem weiten Facelift weiter. Auch wenn ich mir inzwischen etwas mehr Leistung und Drehmoment wünschen würde, ändert es nichts an der Tatsache, dass ich ein tolles Motorrad fahren darf.
Danke BMW!

Mit vielen morgentlichen Grüßen

ArminF
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