Knieschleifen mit der F 800 S ???

Alles was nirgenswo rein passt.

Beitragvon Kiki » 30.01.2008, 11:35

ÄÄÄÄÄhh? Sorry Leute, aber wäre es nicht vielleicht besser, wenn man
lieber mit seinen Augen den Straßenverlauf folgt, anstatt auf Drehzahl,
Momente, Geschw. und Gänge zu achten. Mag ja sein, dass ihr damit
Recht habt, aber ich zieh es lieber vor sauber und sicher um die Kurve
rum zu kommen als auf sonst welche tech. Daten zu achten.

Gruß Kiki
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Beitragvon McFly » 30.01.2008, 12:10

auf was manche so beim Kurvenfahren achten wollen: Drehmoment, Gang, Drehzahl. Das ist doch nur auf der Rennstrecke interessant, wenn man immer wieder die gleichen Kurven fährt und maximale Geschwindigkeit erreichen will.

Ich hab da so'n Sensor im Hintern, der vermittelt mir genug Daten zum Kurvenfahren.

Und wer Kurvenangst hat, sollte schnellstens zum Sicherheitstraining oder das Moped stehen lassen, denn wenns mal zu schnell wird, heißt es nur noch tiefer und wenn man es dann nicht kann, hat man unter Umständen Verkehr- GEGEN.

Sport frei! der Steffen
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Beitragvon buti » 30.01.2008, 12:58

McFly hat geschrieben:Ich hab da so'n Sensor im Hintern, der vermittelt mir genug Daten zum Kurvenfahren.


Danke
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Beitragvon schmidt » 30.01.2008, 13:41

Hallo,
was wichtig an dem "Knieschleiferbild" ist, dass man viel weiter runter kann als das Popometer oder das "Innenohr" einem vermittelt.
Also in einer brenzligen Situatio, runter, runter und es passt dann wahrscheinlich immer noch.

Trotzdem sollte man diese Situation nicht provozieren.
Gute Fahrt
schmidt
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Beitragvon Skater » 30.01.2008, 21:45

Ich will eine Kurzgeschichte erzählen. Vor zwanzig Jahren habe ich mein erstes und immer noch Motorrad gekauft. Ich fuhr so kreuz und quer durch die Lande und ähnlich wie im Auto mit dem höchsten Gang - Overdrive. Als Ziel hatte ich die Kurven immer schön Fahrsteifen mittig zu durchfahren. Das sind waren Geniesser. Nicht wie die "Yoghurtbecher-Fraktion"! Irgendwann traf ich auf eine ziemlich üble Hundskurve und ich fuhr unweigerlich auf die Gegenfahrbahn. Keine Chance! Wieder Zuhaues setzte ich mich mit der Physik des Motorradfahrens auseinander und fuhr zum Hockenheimring: "Touristfahren am Donnerstag". Und jetzt wurde Kurvenfahren geübt. Und das kann ich nur jedem empfehlen. Ein besseres Training um die Grenzen (Eigene und Maschine) kennenzulernen gibt es nicht. Nach anfänglichem zögern fand ich heraus, dass um die 7.000 Upm meine "Karre" um den Ring nur noch flog. Und zwar auf der Spur die ich wollte. Je nach Geschwindigkeit waren es andere Gänge. Aber zwischen 7 und 9tausend ging die Post ab. Seitdem bin ich nie wieder auf die Gegenfahrbahn gekommen. Hinterradbremse und Drehmoment waren im Einklang. Und kann herrlich meine Kurven in der Mitte der Fahrspur durchsegeln. Allerdings ist mächtig viel Schaltarbeit erforderlich und daher der Griff zur F800ST. In der Hoffnung das Gleiche nur schaltfauler zu bewerkstelligen. Die Reifen haben auf dem Hockenheim sehr gelitten, so daß ich sie ersetzen musste und mit meiner F800ST erst dann hinfahre, wenn die Reifen fast runter sind. Bis dahin wären es nett, wenn jemand mir ein Tipp gibt, bei welcher Drehzahl die F800ST sich wohlfühlt und ich nicht erst wieder auf der Gegenfahrbahn landen muss! Gruß Skater.
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Beitragvon buti » 30.01.2008, 22:05

das ist mir zu hoch, ich habe da auch nur 30 Jahre auf dem Motorrad entgegenzusetzen, scheint dafür nicht zu reichen.

Ich wollte aber auch nie in der Mitte der Straße "langsegeln", ich fahre die Kurven strategisch an,so das ich am anderen Ende auch wieder rauskomme und ich knack nicht in Hundskurven blind rein. Ich fahre auch nicht immer mit der gleichen Drehzahl, es sei denn ich bin auf der Autobahn. Mit der BMW wirst übrigens wohl auch wieder drehen und schalten müssen, für richtig schaltfaul dahinsegeln gibt es die K Modelle. (Ich hatte vorher ne Kawa ZRX, die brauchte auch nur einen Gang)

Wie gesagt @minni/Skater, ich komme mit Deiner Fragestellung überhaupt nicht klar, mit Deiner Fahrtechnik (immer auf der Mitte der Straße) auch nicht.

Aber wie überall wird sich einer finden der Dir da weiterhelfen kann ... ich fahre weiter wie bisher ....

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Beitragvon Skater » 30.01.2008, 22:59

@buti: Ich habe mittlerweile auch entdeckt, dass je nach Rechner ich mal "minni" , mal "skater" bin. Tja das Auto-Login macht es möglich.

Die Aussage zum Schalten hat mich stutzig gemacht.
Meine "Karre" produziert bei 7.000 Upm knapp 50 Nm. Theoretisch 500Nm am Hinterrad im 2. Gang. Entspricht dem dritten Gang der F800ST. Also nix mit dem Fünften / Sechstem rumgondeln. Sondern zwischen dem 3. und 4. hin und her wippen. Das wird im März lässig. Gruß Skater
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Beitragvon switzer » 30.01.2008, 23:37

Ich bin jetzt kein sehr erfahrener Fahrer, noch bin ich über 10jahre aufm Bike, aber selbst ich habe schon soviel gelernt: es ist relativ kack egal was ein Motorrad/Auto angeblich an PS oder Nm hat. (Geschweige wundert es mich wie du auf 500Nm kommst, das ist ja ein tierisches Moment)

Ich selber studiere Maschinenbau, habe tausende von sinnvollen und noch mehr sinnlosen Formeln im Kopf. Aber wenn ich Motorradfahre, fahr ich nach Gefühl und Erfahrungen. Da schau ich nur aufn Drehzahlmesser wenn ich die Maschine anmache, und sonst wird gefahren. Außerdem hat man ja zwei Ohren mit der man die Drehzahl auch hören kann :twisted:

Ich sage euch, macht euch keinen Kopf wegen Drehzahlen. Wenn ihr wissen wollt ab wann eine Maschine "abgeht" oder "anzieht" könnt nur ihr das beurteilen, und deshalb: Probefahren.
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Beitragvon Sir » 31.01.2008, 00:01

@buti,

genau das ist die richtige Linie.

Ich bin auch einmal auf dem Kringel gewesen. Hat mir sehr viel gebracht.
Das mit der Rennstrecke kann ich jedem nur empfehlen. Man muss ja nicht bis zur letzten Rille gehen wenn man sich nicht traut aber man gewinnt sehr viel an das Gefühl für die Schräglage.
Bei einem guten Veranstalter sind ja auch Instruktoren dabei die dir das richtige Kurvenfahren vermitteln.

Gruß, Sir
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Beitragvon Skater » 31.01.2008, 06:49

@switzer :
50 Nm hat der Motor bei 7.000 Upm. Und an der Kurbelwelle hängt die Primäruntersetzung (Ins Langsame!), dann kommt das Getriebe und anschließend die Sekundäruntersetzung. Daraus folgt, dass die Drehzahl sinkt und das Moment steigt. Die Leistung wird "durchgereicht". Bei einer Gesamtuntersetzung von 10 dreht sich das Hinterrad mit 700 Upm und es liegen 500 Nm an.

Den Zusammenhang mit dem "Kammscher Kreis" und "Krempelsche Reibungsellipse" muss ich wieder rauskramen.

Gruß Skater
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Beitragvon Martin » 31.01.2008, 07:55

Skater hat geschrieben:@switzer :
50 Nm hat der Motor bei 7.000 Upm. Und an der Kurbelwelle hängt die Primäruntersetzung (Ins Langsame!), dann kommt das Getriebe und anschließend die Sekundäruntersetzung. Daraus folgt, dass die Drehzahl sinkt und das Moment steigt. Die Leistung wird "durchgereicht". Bei einer Gesamtuntersetzung von 10 dreht sich das Hinterrad mit 700 Upm und es liegen 500 Nm an.

Den Zusammenhang mit dem "Kammscher Kreis" und "Krempelsche Reibungsellipse" muss ich wieder rauskramen.

Gruß Skater


ich verkauf jetzt meine F....scheint so als wenn ich nicht Möf fahren kann :roll: ...hier hilft nur noch Knieschleifer-Egon... :twisted:

Skater...geh auf die HP von BMW und lies Dir die techn. Daten der F durch. Da steht alles was Du brauchst. Die meisten hier, incl ich selber, hören auf den Popometer....und der bringt mich auch ohne Blick auf die Drehzahlen weit runter...dahin schaue ich nur, wenn ich mal seltener Weise auf der Autobahn bin....


gruß
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Beitragvon ben80 » 31.01.2008, 14:54

Skater hat geschrieben:@switzer :
50 Nm hat der Motor bei 7.000 Upm. Und an der Kurbelwelle hängt die Primäruntersetzung (Ins Langsame!), dann kommt das Getriebe und anschließend die Sekundäruntersetzung. Daraus folgt, dass die Drehzahl sinkt und das Moment steigt. Die Leistung wird "durchgereicht". Bei einer Gesamtuntersetzung von 10 dreht sich das Hinterrad mit 700 Upm und es liegen 500 Nm an.

Den Zusammenhang mit dem "Kammscher Kreis" und "Krempelsche Reibungsellipse" muss ich wieder rauskramen.

Gruß Skater


ne ne is klar.... würde zu mindest erklären warum mein Hinterreifen immer runter ist :roll:
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Beitragvon ben80 » 31.01.2008, 14:57

buti hat geschrieben:das ist mir zu hoch, ich habe da auch nur 30 Jahre auf dem Motorrad entgegenzusetzen, scheint dafür nicht zu reichen.

Ich wollte aber auch nie in der Mitte der Straße "langsegeln", ich fahre die Kurven strategisch an,so das ich am anderen Ende auch wieder rauskomme und ich knack nicht in Hundskurven blind rein. Ich fahre auch nicht immer mit der gleichen Drehzahl, es sei denn ich bin auf der Autobahn. Mit der BMW wirst übrigens wohl auch wieder drehen und schalten müssen, für richtig schaltfaul dahinsegeln gibt es die K Modelle. (Ich hatte vorher ne Kawa ZRX, die brauchte auch nur einen Gang)

Wie gesagt @minni/Skater, ich komme mit Deiner Fragestellung überhaupt nicht klar, mit Deiner Fahrtechnik (immer auf der Mitte der Straße) auch nicht.

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Jörg sag mir bitte das die skzize nur deine fahrbahnhälfte beschreibt! :oops:

Ich gebe zu, wenn ich es mal wieder wissen will, dann ist auch das meine linie aber auch nur wenn ich die strecke einsehen kann!
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Beitragvon cookman68 » 31.01.2008, 15:16

@ben80, bin zwar nur ein ösi, denke mir aber das, daß der streckenabschnitt von einer rennstrecke ist.
theo
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Beitragvon ben80 » 31.01.2008, 15:33

hm...aus meiner Sicht kann ich das alles nicht so einfach verallgemeinern.

Popometer = Ja auf jeden fall, wer das nicht hat, hat ein Problem

Drehzahl,gang = kurve??? Kommt immer drauf an. Wie bin ich unterwegs (schnell/ruhig), wie ist die kurve, wie weit kann ich den weiteren Straßenverlauf ein sehen, war auf der geraden einer vor mir?, wie ist der Straßenbelag, wie ist das wetter, gibt es einen Mittelstreifen (Straßen breite), haben meine reifen schon den vollen Grip (Temp),und und und

Diese und noch mehr fragen versuche ich in msek. zu klären bevor ich am kabel ziehe bzw. bevor ich in die kurve fahre.

Wie jeder ruhig und sicher fährt muss jeder nach seinem können beurteil.

wenn ich aber meinen auch außen bezahlten reifen in Anspruch nehmen will wähle ich meine Gänge so, das ich mit ca. 5000u/min beim wieder ganz geben auf dem Tacho habe. wer dabei auf den Tacho gucken muss, sollte es lieber lassen. Meist je nach kurve kann das von 1-4 gang alles sein.

Ein kurzer einblick in die Praxis einer mittel grossen 180C kurve. (Bitte wenn nur auf Rennstrecke probieren)

Mit ca 120 KM/H auf die kurve zu, stark mit der Vorderradbremse verzögern und vom 4. in den 2.Gang schalten (den dritten überspringen). Jetzt sollte man bereits am Kurven Anfang sein und in leichter Schräglage den eingeleitet drift (Motorbremse 4 in 2 gang (angestellt) genießen. ab dem Scheitelpunkt schön am Kabel ziehen und die Kurve wieder mit einem drift verlassen. :roll:

Mal gucken was dafür an Sprüchen kassiere
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