F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon 815-mike » 10.05.2013, 20:17

...unerlaubter Nachschlag in Sachen "verbotener Abschweifung Richtung Kupplung":
:lol:
Ich fragte nach einer PHYSIKALISCHEN Begründung, nicht nach Vermutungen. Niemand in der Lage, die passenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu erläutern?

Die Tatsache, daß vielfach hydraulisch betätigt wird, bedeutet, daß Hydraulik natürlich bei gewissen Anwendungen Vorteile hat. Dazu zählen größere Freiheitsgrade bei der Verlegung der Leitungen, das notwendige Vorhandensein der Abdichtung, recht simple Umsetzung der "Selbstnachstellung" bei Belagverschleiß von Bremsen/Kupplungen, usw.

Geringere Reibung ggüber einer modernen Seilzugkonstruktion gehört aber nicht zu diesen Vorteilen. (Wer glaubt, daß ein Seilzug mit großen Reibverlusten in seiner Hülle läuft, sollte es übrigens mal selber testen - auch bei sehr windungsreicher Verlegung...allerdings ohne Knicke...)

Wenn nix Wissenschaftliches an Begründung zur "Reibungsüberlegenheit" der Hydraulik kommt, dann beweise ich den "Reibungsvorteil" der Seilzugkupplung mit ebenso unwissenschaftlicher wie unwiderlegbarer Logik: die S1000 als anerkannt bestes/schnellstes Superbike der Gegenwart (gespickt mit edelsten Materialien; zB Titanventile und -federn) HAT eine seilzugbetätigte Kupplung. Daher muß das das Optimum sein. Oder wie?
:mrgreen:
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon Schwarzfahrer » 10.05.2013, 21:26

815-mike hat geschrieben:...unerlaubter Nachschlag in Sachen "verbotener Abschweifung Richtung Kupplung":
:lol:
Ich fragte nach einer PHYSIKALISCHEN Begründung, nicht nach Vermutungen. Niemand in der Lage, die passenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu erläutern?

Logik: die S1000 als anerkannt bestes/schnellstes Superbike der Gegenwart (gespickt mit edelsten Materialien; zB Titanventile und -federn) HAT eine seilzugbetätigte Kupplung. Daher muß das das Optimum sein. Oder wie?
:mrgreen:


Eine hydraulische Kupplung ist schon angenehm im Handling. Hatte meine Aprilia Shiver ebenfalls. Es ist mir auch nach diversen Studien unterschiedlicher Hersteller völlig unklar, bei welcher Maschine nun Seilzug oder Hydraulik verbaut wird. Ich tippe auf Marketing, da die Maschine dadurch einen edleren Touch erhält. Oder eben purer Genuß für die linke Hand wie bei HD.
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon Buster » 10.05.2013, 21:31

Meine machte in dem Drehzahbereich beim Gas aufdrehen auch deutliche Geräusche. Das machen alle F800er behaupte ich mal.
Finde ich eigentlich schön, mal aus ner engen Kurve raus. Lasse bollern, hat doch was. :)
Auf Dauer würde ich dem Motor allerdings nicht so untertourig ausquetschen, sondern in den Wohlfühlbereich runterschalten.

Böses Forum btw, alles Getriebquäler. ;)
Es ist selten zu früh und nie zu spät für ne F800R
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon Gante » 10.05.2013, 21:35

815-mike hat geschrieben:Wer glaubt, daß ein Seilzug mit großen Reibverlusten in seiner Hülle läuft, sollte es übrigens mal selber testen - auch bei sehr windungsreicher Verlegung...allerdings ohne Knicke...

Wie habe ich mir diesen Test vorzustellen? Dass Du den Zug ohne dass er unter Spannung steht einfach ein bisschen in seiner Hülle vor und zurück schiebst? Und wenn das leicht geht, dann ist er quasi verlustfrei? Wenn Du Dir das so vorstellst, dann hast Du in Physik tatsächlich nicht gut genug aufgepasst.

Im Übrigen sehe ich nicht, wo ich in meinem Beitrag Vermutungen geäußert habe. Aber falls Du denkst, dass ich hier für Dich den Kasper mache und eine Vorlesung über Reynoldszahlen und Rohrreibungszahlen halte, dann irrst Du...

Allerdings würde ich meinerseits ja auch gerne etwas dazu lernen. Deshalb würde mich die Erklärung für Deine Aussage "Entsprechend korrekt ausgeführt DARF es gemäß Physik keinen Unterschied zwischen hydraulischen und mechanischen Hebeln geben." interessieren.

Grüße, Marcus
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon Roadslug » 10.05.2013, 21:36

Na gut, wir sind eh schon OffTopic, also machen wir ruhig weiter. Ich habe in meiner Praxis als BMW-Entwickler etliche Bowdenzüge für alle möglichen Anwendungen auf ihr Verschleißverhalten und den Wirkungsgrad untersucht. Die Reibungsverluste betragen abhängig von der Verlegung zwischen 30% und 50%, das ist natürlich deutlich mehr als bei einer hydraulischen Betätigung, bei der außer der geringen Flüssigkeitsreibung praktisch keine Verluste auftreten. Der Nachteil, nämlich die aufwändige Verlegung mit Geber- und Nehmerzylinder, liegt auch auf der Hand, daher sollte man die mechanische Betätigung per Seilzug keineswegs verteufeln. Andererseits macht es keinen Sinn die beiden Konzepte der F800 und der S1000 mit einander zu vergleichen. Wenn die Kupplung an sich wesentlich leichtgängiger ist spielt auch die Betätigungsmechanik nur eine untergeordnete Rolle.

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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon rotax » 10.05.2013, 23:28

@ leobar

Welchen Sprit tankst Du,die Elektronik müsste zwar niedrig Oktan wegregeln,aber man weiss ja nie...
Hast Du sie neu gekauft,selbst eingefahren,wenn ja, wie eingefahren,hoffentlich nicht mit so niedrigen Drehzahlen von unten beschleunigt,das wäre dann vielleicht auch ein Grund zum klopfen... :(
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon pro-peller » 10.05.2013, 23:51

haben die motoren überhaupt klopfregelung ?
becker-lifter für f800r zu verkaufen
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Einfahren?

Beitragvon Kajo » 11.05.2013, 08:27

rotax hat geschrieben:...Hast Du sie neu gekauft,selbst eingefahren,wenn ja, wie eingefahren,hoffentlich nicht mit so niedrigen Drehzahlen von unten beschleunigt,das wäre dann vielleicht auch ein Grund zum klopfen... :(


Ist das Einfahren nach den Herstellerangaben hinsichtlich der Drehzahl bei den heutigen Motoren noch notwendig?

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon rotax » 11.05.2013, 08:45

Kajo hat geschrieben:
rotax hat geschrieben:...Hast Du sie neu gekauft,selbst eingefahren,wenn ja, wie eingefahren,hoffentlich nicht mit so niedrigen Drehzahlen von unten beschleunigt,das wäre dann vielleicht auch ein Grund zum klopfen... :(


Ist das Einfahren nach den Herstellerangaben hinsichtlich der Drehzahl bei den heutigen Motoren noch notwendig?

Gruß Kajo


Ich würde schon etwas aufpassen beim einfahren,warmfahren sowieso vorrausgesetzt,wichtig ist nicht nur die Obergrenze der Drehzahl die ersten paar Hundert Kilometer,sondern auch das die Lager nicht zuviel Druck aus dem Drehzahlkeller bekommen,nämlich genau so wie beschrieben,bei 50 Km/h im sechsten Gang den Hahn aufreissen,da haste ruckzuck einen Pleuellagerschaden :(
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon Roadslug » 11.05.2013, 09:33

pro-peller hat geschrieben:haben die motoren überhaupt klopfregelung ?
Nein, haben sie nicht.

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Re: Einfahren?

Beitragvon Anduin » 11.05.2013, 10:23

Kajo hat geschrieben:
rotax hat geschrieben:...Hast Du sie neu gekauft,selbst eingefahren,wenn ja, wie eingefahren,hoffentlich nicht mit so niedrigen Drehzahlen von unten beschleunigt,das wäre dann vielleicht auch ein Grund zum klopfen... :(


Ist das Einfahren nach den Herstellerangaben hinsichtlich der Drehzahl bei den heutigen Motoren noch notwendig?

Gruß Kajo


Es schadet jedenfalls nicht, das zu tun. Mit Blick auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit behandel ich Motoren mit einer gewissen Sorgfalt. Ich fahre weder zu untertourig noch knüppel ich sie in den roten Bereich. Bringt mir nichts und hat sich in vielen Jahren bewährt.
Ist vielleicht noch alte Schule und auch wenn die Technik besser geworden ist, ein pfleglicher Umgang mit mechanischen Teilen schadet nie.

Gruß aus Westfalen
Michael
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das schon schwieriger. (K.Tucholsky)
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon leobar » 11.05.2013, 11:28

@all -> Klopfregelung

glaube ich nicht das meine es hat, lt. System ist so etwas ähnliches vorgesehen , aber nicht verbaut....
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Re: Einfahren?

Beitragvon leobar » 11.05.2013, 11:38

Hi Kajo,

Kajo hat geschrieben:
rotax hat geschrieben:...Hast Du sie neu gekauft,selbst eingefahren,wenn ja, wie eingefahren,hoffentlich nicht mit so niedrigen Drehzahlen von unten beschleunigt,das wäre dann vielleicht auch ein Grund zum klopfen... :(


Ist das Einfahren nach den Herstellerangaben hinsichtlich der Drehzahl bei den heutigen Motoren noch notwendig?

Gruß Kajo



In den Motoren ist am Anfang Einfahröl eingefüllt, das ist ein "billiges" Öl das nicht die Schmiereigenschaften hat vom 5W50 und den dreck vom zusammenbau auswäscht aus dem motor...

Wechsel nach 800-1200 Km und nicht höhere Drehzahlen wie 5000 U/min. lt. BMW Einfahrvorschrift....
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon leobar » 11.05.2013, 11:41

rotax hat geschrieben:Ich würde schon etwas aufpassen beim einfahren,warmfahren sowieso vorrausgesetzt,wichtig ist nicht nur die Obergrenze der Drehzahl die ersten paar Hundert Kilometer,sondern auch das die Lager nicht zuviel Druck aus dem Drehzahlkeller bekommen,nämlich genau so wie beschrieben,bei 50 Km/h im sechsten Gang den Hahn aufreissen,da haste ruckzuck einen Pleuellagerschaden :(



Pleullager eher weniger, aber die Mechanik von vibrationsausgleich schon.....

vielleicht zu den Akten, das ist mit aufgefallen mit dem beschleunigen und klopfen im 5/6 Gang...... und die Frage war, ob es jemand außer mir aufgefallen ist??????

und die ganze F800 Gemeinde lässt sich aus...

Wird langsam Zeit das es Schönes wetter gibt zu Moped fahren.....
Zuletzt geändert von leobar am 11.05.2013, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: F800 GT Motor klopft beim beschleunigen

Beitragvon rotax » 11.05.2013, 11:46

Anduin hat geschrieben:
Kajo hat geschrieben:
rotax hat geschrieben:...Hast Du sie neu gekauft,selbst eingefahren,wenn ja, wie eingefahren,hoffentlich nicht mit so niedrigen Drehzahlen von unten beschleunigt,das wäre dann vielleicht auch ein Grund zum klopfen... :(


Ist das Einfahren nach den Herstellerangaben hinsichtlich der Drehzahl bei den heutigen Motoren noch notwendig?

Gruß Kajo


Es schadet jedenfalls nicht, das zu tun. Mit Blick auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit behandel ich Motoren mit einer gewissen Sorgfalt. Ich fahre weder zu untertourig noch knüppel ich sie in den roten Bereich. Bringt mir nichts und hat sich in vielen Jahren bewährt.
Ist vielleicht noch alte Schule und auch wenn die Technik besser geworden ist, ein pfleglicher Umgang mit mechanischen Teilen schadet nie.

Gruß aus Westfalen
Michael


Genau,dem ist nichts mehr hinzuzufügen...
Selbst wenn die Motoren für höhere Drehzahlen ausgelegt sind,wenn ich das höchste Drehmoment bei 5800 U/min habe warum soll ich sie dann bis 8500 U/min quälen,bringt ja doch nix,da geht ihr nur die Puste aus...
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