Thema Batterie

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 07.11.2011, 15:52

Eike hat geschrieben:...Ich denke, ich werde die LiFePo jetzt im Winter mal balancieren. Schließlich habe ích extra ein Ladegerät dafür gekauft.

Gruß Eike

Hast du schon mal gemessen, wie die 4 Einzelspannungen bei dir jetzt nach einer Saison liegen?
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Eike » 12.11.2011, 16:12

Ich habe im Moment glaube ich keinen Spannungsmesser. Ich muß mal schauen.

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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 14.11.2011, 09:17

Eike hat geschrieben:Ich habe im Moment glaube ich keinen Spannungsmesser. Ich muß mal schauen.

Bei meinem Spezl seiner FJR 1300 mit 6,9er A123 sind die Spannungen jetzt nach der ersten Saison:

3,36 - 3,37 - 3,40 - 3,46V
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Spieler » 14.11.2011, 11:24

Ist ja gut, bestehen Lifepo's aus Einzelzellen. Hat denn schon jemals jemand den Zellendrift einer Bleibatterie gemessen? Oder gibt es dort sowas nicht? Oder misst man den einfach nicht, weil das ein Paket ist, wo die einzelnen Zellen nicht gemessen werden können.....
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 14.11.2011, 12:01

Spieler hat geschrieben:Ist ja gut, bestehen Lifepo's aus Einzelzellen. Hat denn schon jemals jemand den Zellendrift einer Bleibatterie gemessen? Oder gibt es dort sowas nicht? Oder misst man den einfach nicht, weil das ein Paket ist, wo die einzelnen Zellen nicht gemessen werden können.....

Bei den Bleiakkus ist es anscheinend nicht so gefährlich.
Bei den LiFePOs ist Überladen und Tiefentladen aber anscheinend sehr tödlich.
Mal angenommen, eine LiFePO wird nie balanziert und driftet immer weiter auseinander, dann kann z.B. passieren, daß bei der nächsten Volladung eine Zelle total überladen wird. Denn mit der Ladeschlußspannung unserer LiMa bewegen wir uns schon recht nahe an der Ladeschlußspannung (3,65V mal 4 = 14,6V) der LiFePOs. Im Idealfall hat der Akkupack bei Volladung 3,65V + 3,65V + 3,65V + 3,65V. Wenn die Einzelzellen aber sehr weit auseinandergedriftet sind, könnte es im Extremfall nach einer Volladung so aussehen: 3,35V + 3,40V + 3,40V + 4,45V = 14,6V. D.h. die Einzelzelle mit 4,45V ist endgültig kaputt.

Und genauso kann es im umgekehrten Fall (Tiefentladung) auch aussehen. Also 3 Zellen gerade noch am unteren Rand der möglichen Tiefentladung. Eine Zelle jedoch viel zu weit tiefentladen und damit kaputt.

Ich denke mal, nächstes Jahr nach der Saison werde ich alle 4 Einzelspannungen messen. Bei großen Zellendrifts werde ich dann mittels gezielter Entladung mit Glühlämpchen immer die spannungshöchste Zelle etwas herunterladen. Dann alle 4 mit meinem 0815-Ladegerät wieder aufladen. Dann nochmals messen und gegebenenfalls wieder die spannungshöchste Zelle etwas herunterladen. Dann wieder alle Zellen mit meinem 0815-Ladegerät aufladen.
Das ganze dann paar mal wiederholen, bis der Drift wieder in einem akzeptablen Rahmen ist (z.B. +-0,05V).
So ist jetzt mal mein Plan.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Spieler » 14.11.2011, 12:07

HarrySpar hat geschrieben:.......Bei den Bleiakkus ist es anscheinend nicht so gefährlich......

Woran sterben denn die normalen Bleiakkus? Weiss man das? Ich meine, wenn normale Bleiakkus ja auch nur 2,5 Jahre (siehe Eike) halten und erst noch teurer sind, mach ich mir da nicht so viele Gedanken.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 14.11.2011, 12:20

Spieler hat geschrieben:Woran sterben denn die normalen Bleiakkus? Weiss man das? Ich meine, wenn normale Bleiakkus ja auch nur 2,5 Jahre (siehe Eike) halten und erst noch teurer sind, mach ich mir da nicht so viele Gedanken.

Also dieser urplötzliche Akkutod bei der F800, den ich immer so befürchte, kommt wohl aufgrund eines plötzlichen Kurzschlusses an einer der 6 Zellen.
Wie so ein Kurzschluß genau stattfindet, weiß ich auch nicht.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon jo82 » 20.11.2011, 13:26

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Re: Thema Batterie

Beitragvon Tito_2000 » 21.11.2011, 23:47

Auch wenn Wartungsfrei drauf steht, immer mal Aufkleber abziehen oder mit Finger abtasten ob nicht doch Stopfen drunter sind. Wenn ja: Dann ab damit und nachschauen und gegebenenfalls nachfüllen, sonst wird es ja kein Wunder sein wenn die frühzeitig den Geist aufgeben.
Wenn keine Stopfen vorhanden, kann man auch nichts machen, außer laden, fertig.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon HarrySpar » 22.11.2011, 09:17

Der hier vertreibt Headways mit 6Ah.
Die lohnen sich aber kaum. Denn die 8Ah sind nur 1€ teurer und wiegen kaum mehr.

http://shop.lipopower.de/LiNANOZ-6-Ah-3 ... ay-38105SP
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Re: Thema Batterie

Beitragvon hupndubi » 10.12.2011, 23:21

Hier gibt's erstaunliche Ansätze der Spezialisten - aber mal ehrlich. Wer von den durchschnittlichen MotorradFAHRERN möchte eine Wissenschaft aus seiner Batterie machen?
Das Ding muss funktionieren, so dass ich mich im Idealfall nicht darum kümmern muss. Was für den regelmäßigen Ganzjahreseinsatz (z. B. PKW) auch meist zutrifft.

Motorrad und Cabrios werden naturgemäß aber unregelmäßig mit längeren Pausen oder saisonal eingesetzt. Deshalb gibt es hier die größere Gefahr einer Tiefentladung der Batterie.
Das böse Tiefentladegespenst muss also bekämpft werden. :twisted:
Und es sollte relativ einfach sein in der heutigen Zeit, dem entgegen zu wirken. Ein vernünftiges Ladegerät mit Erhaltungsladung und Refresh-Funktion (ohne Spannungspitzen über 14V sondern mit Stromentladeimpulsen) kann heute an jedes Fahrzeug angeschlossen werden, sofern man an einigermaßen an die Batteriepole bzw. Plus- und Minusstützpunkte rankommt. Diese Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen ab ca. 40 - 120.-€ im (Motorrad-)Fachhandel.
Vorteil: Meist ist mit einer einfachen Grundeinstellung schon alles erledigt. :!: Ein wenig Aufpassen, dass man beim Anschließen keinen Kurzschluss fabriziert (Plusklemme des Ladegeräts immer zuerst an den Pluspol der Batterie, dann die Minusklemme an den Minuspol). :!: Den Rest macht das Ladegerät - auch über Monate. :wink:

Ich baue weder aus dem Roller noch aus dem Motorrad die Batterien aus und klemme sie auch nicht ab. Und die überwintern ohne Schäden (Fahrzeuge in der Garage). Bei alten oder extrem günstigen Ladegeräten ist Vorsicht geboten. Sicherheitshalber jemanden fragen, der Ahnung hat. Sonst kann es schnell Schäden an der Fahrzeugelektronik geben.

Das wäre mein Tipp für Normal-Sterbliche. Wobei ich natürlich den Tatendrang der Experten nicht bremsen möchte.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Gerhard » 10.12.2011, 23:55

Hallo

meine Motorradbatterien ( wir haben 3 Bikes in der Familie ) werden im Winter ausgebaut und kommen in den Keller.

Da ich auch Modellbauer bin, besitze ich ein Ladegerät für meine Modellbauakkus, das 12 Volt Eingangsspannung benötigt.
Normalerweise hängt das Ladegerät an einem Netzteil das die 12 Volt liefert.

Im Winter benutze ich abwecheln meine Motorradakkus als Stromquelle für das Ladegeät.

Natürlich lade ich dann die Motorradabatterien auch weider auf.

Nichts ist für Bleiakkus tödlcher, also unbeschäftigt rumzugammeln !!!

Egal welches Motorrad ich bisher hatte, so 4 bis 5 Jahre halten die Motorradbatterien immer aus.

Mal sehen onb das bei der F800R genauso klappt.

Gerhard
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Batterielebensdauer

Beitragvon Kajo » 11.12.2011, 00:03

Gerhard hat geschrieben:...Egal welches Motorrad ich bisher hatte, so 4 bis 5 Jahre halten die Motorradbatterien immer aus...


Kann ich bestätigen. Bei meiner R 1100 S hat die Batterie nach 7 Jahren ihre Arbeit eingestellt.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Spieler » 19.01.2012, 16:43

So, habe heute mal meinen LiFePo4 Headway, den ich seit ende Juni in der Monster habe, ausgebaut und die Spannungen der einzelnen Zellen gemessen:
3.32V
3.30V
3.31V
3.30V

Die Monster habe ich anfang November das letzte mal gefahren, also war der Akku 2 Monate ohne Ladung. Die Diva steht draussen unterm Dach, zugedeckt mit einer Plane, auch den Minusgraden ausgesetzt.
Ich denke, ich kann den Akku beruhigt wieder einbauen und vorerst auf das Balancen verzichten.
Ich werde dann im Frühjahr nach dem ersten Starten wieder berichten :wink:
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Re: Thema Batterie

Beitragvon Roadslug » 19.01.2012, 18:59

Schaut zwar auf den ersten Blick gut aus, aber soviel sagen die Zellenspannungen bei den LiFePos nicht aus, da die Spannungs/Entladekurven fast bis zum bitteren Ende nahezu waagrecht verlaufen und erst kurz von Kapa-Ende einbrechen. Wieviel Rest-Kapa du noch hast wirst du vermutlich erst beim Starten merken. :roll:

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