…wie schnell die Zeit vergeht und wie schnell man wieder im Alltag steckt…
deswegen Danke ich Dir, MICHAEL, für den sehr freundlichen Hinweis, doch endlich einige Zeilen zu schreiben. Um noch einmal über das Erlebte genauer nachzudenken…
Was die Geländetauglichkeit unserer F800 anbelangt muss ich sagen, dass ich selbst überrascht bin was diese Motorräder aushalten, ist ja, für mich als Motorrad-Neuling, schlichtweg ein Wahnsinn, denn sogar nach der 17ten „Erdung“ oder sollte ich besser sagen „Steinigung“

meiner F800 waren die Blinker noch immer dran. Das einzige Mal, dass ich einmal eine Zange auspacken musste war als der Kühler nach zwei Tagen fröhlichem Baumeln an den Kühlschläuchen, ein Kühlschlauch neu adjustiert werden musste, und der Kühler wieder händisch in die Einhängevorrichtung gehoben werden musst.
Hannes hatte leider etwas mehr Pech, da ihm wohl ein Stück Felsen im Weg war und er einen Schlag auf den Schalthebel bekommen hat, welches ihm wohl die Welle im Getriebe beschädigte – aber so weit ich gehört habe ist die F800 schon wieder auf dem Weg der Besserung. Jedoch sogar nach diesem Vorfall ist BMW seinem „Bring Mich Weiter“ Slogan gerecht worden, da Hannes noch weitere 4 h im dritten Gang gefahren ist. Ergo die Kupplung ist auch Geländegängig
Das bringt mich gleich zum einzigen Kritikpunkt an der F800 GS, nämlich dem Ritzel. Ein zwei Zähne weniger am kleinen Ritzel wären wohl der Hit, denn in schwierigen Bergaufpassagen wäre es toll wenn man kein oder wenig Gas bräuchte um vom starken Lastwechsel befreit zu sein und um mehr Kraft bei „Standgas“ zu haben… Na ja, sollte beim nächsten „Rally“ Einsatz kein Problem mehr sein, denn Mittlerweile wissen wir das es das Ritzel auch kleiner gibt.
Was das Ergebnis bei der „Enduromania“ anbelangt waren wir selbst überrascht, denn die meisten unserer Gegner hatten einen klaren Gewichtsvorteil. Wir haben uns dazu während der Woche immer folgendes Bild gemacht: „Also damit DIE (gemeint sind die Hochwertprodukte aus dem wunderschönen Österreich genauer Mattighofen) gleich schwer wären wie wir müssten DIE links und rechts ein 50 Liter Bierfass montieren. ABER und jetzt kommt es, der größte Ansporn für uns 800er Fahrer war, dass unser dritter Teamkollege – Herbert, mit seiner umgebauten R 80 GS (40 Liter Tank) überall rauf gefahren ist, und wenn DER mit einem dritten 50 Liter Fass Bier welches quasi über dem Lenker montiert ist (um das Bild zu vervollständigen) rauf kommt, dann müssen wir auch rauf- egal ob wieder eine „Steinigung“ folgt…. in Kombination mit einer noch nie Erfahrenen Teamleistung in Krisensituationen (ja – die hat es auch gegeben) ist dann der zweite Platz raus gekommen.
Vielleicht posten Hannes und Herbert auch noch ihre Erfahrungen, für meinen Teil kann ich sagen, dass ich von der ganzen Veranstaltung und dem Fahren im hardcore Offroad schwer Beeindruckt wurde, und Frage: Kennt ihr mehr solche Veranstaltungen? Denn meine F800 GS kann ich sowieso nicht mehr verkaufen und somit will ich nun jedes Jahr oder in jedem zweiten Jahr so einer „Rally“ beiwohnen. Ist echt der Hammer – mir fehlen zum Teil heute noch die Worte das Erlebte Freunden und Bekannten zu erzählen, denn wenn man das nicht selber erlebt oder durchgemacht hat ist es schwierig das zu verstehen was in so einer Woche ABGEHT.
Beste Grüße! Und wenn du mit nen „großen Braunen“ eine große „braune Motocross-Strecke“ meinst, wäre das bestimmt ein Hit um der 800er wieder mehr Auslauf als den s...… Asphalt in Wien zu geben. Mein Skype Name ist „schulke“ vielleicht hilft das weiter.
Andreas
PS:
Andere Frage: Wie kann ich in das Forum Bilder rein stellen, denn das ein oder andere Bild hätte ich schon zum Hochladen – Hoffentlich bekommt dann keiner der „HauptständerFlugrostFraktion – HFF“ einen Herzinfarkt.
