HarrySpar hat geschrieben:Generell!
Die Frage ist, was
generell heißt.
Wenn man am Anfang des von mir oben verlinkten Zeitschriftenartikels
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... abs-bikes/ "
Das ABS-Regelverhalten kann Stoppies sogar verstärken, gar auslösen." liest , kann das man so deuten, dass das ABS überhaupt erst zum Hinterradabheben, im Extrtemfall Überschlagen, führt, also genau das Gegenteil.
Im Weiteren wird weiter ausgeführt, wie man das aufgeworfene Problem zu vermeiden versucht, je nach Motorradgeometrie, ABS-Entwicklungsstand usw. mit mehr oder weniger großem Erfolg oder dem Begrenzen der Bremsleistung eher unerwünschten Seiteneffekten als Kompromiss.
HarrySpar hat geschrieben:Ein Hinterradabheben ist ja schon bei nur einem Zentimeter. Für einen Überschlag muss das Hinterrad aber nicht nur einen Zentimeter abheben sondern über einen Meter. Also noch weitere 99cm Zeit, wo das ABS rumrechnen und abtasten kann.
Jeder Überschlag beginnt mit dem ersten Zentimeter. Natürlich kann das ABS dann noch 99cm rumrechnen und abtasten, aber die Frage ist, was es dann noch machen kann. Wenn genügend
Drehimpuls auf das Motorrad übertragen wurde, kann die Drehung um die eigene Achse selbst durch vollständiges Lösen der Bremse nicht mehr abgewendet werden.
Zusätzliche Sensoren oder fahrwerkstechnische Maßnahmen werden schon den Grund haben, dass das bloße Erfassen der Raddrehzahlen nicht ausreicht, um einen Überschlag zu verhindern.
Ich kenne mich da zu wenig aus, um das genau zu bewerten, aber halte es mit dem Spruch: "Wer weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nicht weiß, dass er nichts weiß".