Bei meinem "Noch-Bike" gibt es keine Reifenbindung und das vom ersten Tag an. Find ich gut. Aber es gab leider auch keine Erfahrungsschätze, da dieses Bike ja insbesondere nach seiner Markteinführung unter einer "leichten Käuferzurückhaltung" litt.
OK, aus der Not eine Tugend gemacht, hatte ich vor Jahren dazu eine eigene HP aufgebaut und mich unter vielen anderen Gesichtspunkten auch, auf den Praxistest von Reifen gestürzt. Nun will ich hier keinesfalls meine gesammelten Erfahrungen wiedergeben, aber einen Punkt möchte ich doch los werden:
Die Haftungsgrenze von Straßenreifen ist mit einem normalen Mittelklassebike in D mit legaler Fahrweise durchaus erreichbar!
Leider haben wir inzwischen Fahrbahnen, bei denen "Grip" ein Fremdwort ist. Jetzt noch ein Tropfen Regen und Schmierseife ist nichts dagegen...
Und dann merkst du eben den Unterschied zwischen einem Pirelli Diablo und einem Maxxis Supermaxx. Aber selbst der Bridgestone BT56 kommt z.B. nicht an den Conti RoadAttack ran, der erst mit fortschreitender Laufleistung schlechter wird. Einzig der Metzeler Z6 erreicht in der Summe die Eigenschaften des Diablo.
So, von den genannten Reifen war nur einer aus dem Niedrigpreissegment und trotzdem bin ich mit allen Reifen - natürlich nicht unter idealen Bedingungen - an die Haftungsgrenze gekommen.
Mit diesem Wissen habe ich dann schon noch Bedenken, dass die Sraßenenduroreifen, die für mich bei der GS in Frage kommen, möglicherweise dann doch eine recht zurückhaltende Fahrweise erforderlich machen. Zumindest, wenn die Bedingungen nicht ideal sind.
