Wenn ich - nicht allein in diesem Kfz-Forum - immer wieder lesen muss, dass es quasi "egal" ist, ob ein Produkt über die notwendige Zulassung verfügt, dann bin ich froh, dass es solche Institutionen wie das KBA oder die div. Prüforganisationen gibt, die uns vor den Unverbesserlichen, den Hobby-Ingenieuren und Laien-Materialprüfern bewahren wollen und sollen. Insbes. dann, wenn ebendiese Spezies offensichtlich nicht in der Lage ist, über den eigenen Tellerrand hinaus zu sehen und die möglichen Folgen ihres Handelns für sich selbst und andere abzuschätzen.
Ich behaupte nicht, dass besagte Organisationen in ihrem Urteil stets richtig liegen. Aber im Zweifel ist mir eine etwas strengere Auslegung lieber als eine etwas zu lockerere.
Für den Inverkehrbringer sicherheitsrelevanter Teile gibt es doch nur 2 Möglichkeiten: entweder er vertraut in die Qualität seiner Produkte und beantragt die entsprechende Zulassung, die Geld kostet und in den Verkaufspreis einzukalkulieren ist. Oder es ist ihm egal, weil man über den wg. fehlender Prüfung günstigeren Preis und die Absatzmenge den schnellen Euro machen kann. Da ist mir die erste Option weitaus lieber...
Und selbst wenn die Fernostprodukte mit Prüfzeichen daher kommen, muss man sich ja noch fragen, ob man nicht nur das Produkt mit anderen Markenprodukten verwechseln können soll oder aber auch das Prüfzeichen gefaked ist. Wer jetzt nicht weiß, was ich meine, möge mal hier nachlesen...