Die GT war schon optimal. Hat mir sehr viel Spass gemacht. Wollte aber einfach mal was anderes und die 1200er LC war nicht unbedingt mein Moped. Außerdem macht es viel mehr Spass, wenn die Kumpels mit ihren 1200LC Dickschiffen mich nach vorne immer Kleiner und Kleiner sehen.
Sicher hätte ich mich um irgendwelche Gewährleistungsansprüche streiten können. Was hätte ich davon gehabt? Genau in der Zeit in der Mopedfahren am meisten Spass macht wäre meine GT in der WS gestanden.
Ich hatte wirklich schon viele Mopeds und eins war immer das selbe egal welche Marke: wenn bei der Fehlersuche nicht schnell eine klare nachvollziebare Erklärung kommt, haste ewig Ärger damit.
Also...in der einen Hand die Fehlermaschine und evtl irgendwann mal Recht bekommen, in der anderen Hand ne Neue und einfach FAHHHHRN. Den Mehrpreis haste doch nach 2 Tagen Spass schon vergessen, den Ärger haste aber solange bis du doch tauscht.
Was, bei mir zumindest gar nicht gegangen wäre, die GT bei einem anderen Händler in Zahlung zu geben. Obwohl die BMW Werkstatt mal wieder versprochen hat, dass der Fehler weg wäre.
Vieleicht hier noch ein kleines Fazit GS kontra GT:
Hoch ist die GS, wahnsinnig hoch. ( ist mein erstes 21" Moped) obwohl ich auch 186cm hoch bin
Ist man da oben, sind die ersten Kurven etwas seltsam. Selbst beim Rasten kratzen ist man noch so weit weg von der Straße.
Nach 40/50km hat man sich aber daran gewöhnt.
Das nächste war die doch völlig andere Abstimmung des Motors/ Übersetzung. Bei der GT machts Spass so mit etwa 5500 1/min im 2. zu fahren und dann GAAAAAASSS auf und ganz schnell schalten weil der Schaltblitz schneller kommt als du denkst.
Die GS funktioniert anderst...Die Spitze ist weg, dafür sind Kehren im 2. Gang kein Problem. Aufziehen im 2. im Kurvenscheitelpunkt: bei der GT...na ja sie fährt! Bei der GS: Aber Hallo! nicht wie bei ner 1200er aber es geht was und die Unterhose bleibt immer reinweiß. Kann nicht nur die andere Übersetzung sein.
Der nächste Unterschied: Stadfahren, zwischen 30km/h und 50km/h anderen hinterherzockeln machte mit der GT nicht wirklich Spass. Meine GSA mit den E Gas geht mit der Situation völlig entspannt um. Gibts doch mal nen Ruckler, schalte ich in den Regenmodus. Richtig smooth.
Kurvenfahren: Die GT ist quirrlich. Geht schnell in die Kehre, dort muss man sie aber gezielt führen. Bei der GS schau ich mir die Kehre mal an, leg sie rein und sie fährt einfach durch. Ich denk mir manchmal ob ich den Lenker loslassen könnte? Schlaglöcher! Warn da welche?
Schnelle Wechselkurven: die GT zirkelt wunderschön und "gedankengeführt" durch. Ist eben eine GT. Bei der GS gehts im Prinzip auch so, aber ich muss den Lenker bewusst und mit etwas Kraft in die Kurve führen.
Autobahn/ Schnellstraße: Einerseits sitz ich auf der GSA noch bei 180 senkrecht im Sattel, andererseits fährt sie nicht so stoisch ihre Spur wie die GT. Für lange Autobahnetappen würd ich mir dann doch eher eine Goldwing

nehmen.
Bei Beiden sehr gut, bei der GS aber schon ein wenig besser: Schlechte "
Welzheimer Wald Sträßla" also 3 t. Straßen mit Wellen und Löchern. Ich gleit einfach drüber, fast wie mit einem alten Citroen.
Spritverbrauch: GT bei ca 4,7l/100km. GS jetzt über 3200km mit 4,2 l/100km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist mit der GS aber trotzdem etwas ( minimal) höher. Liegt wohl daran, dass hier viele viele kleine Straßen sind und ich mit der GS diese flüssiger fahren kann. Muss nicht bei jedem Traktor vor mir nen Gang runterschalten.
Was mir jetzt zu meinem Glück noch fehlt ist sowas wie die neue Scrambler oder R9T oder sowas. Nicht weil ichs brauch, nur weils mir gefällt.
Matschi