Hallo,
ich habe die Journey (ohne "X"), fahre aber mit Alpinestars (wasserdicht, 5-6 Jahre alt), meistens aber mit meinen Sidis (2 Jahre alt).
Ich kann den TE "irgendwie" verstehen: er hat sich vermeintlich "gute Stiefel" gekauft und ist ärgerlich darüber, dass sie nach 2 Jahren bereits nicht mehr ok sind und eine Reparatur anliegt. Ok, 32 € ist jetzt nicht die Welt, aber das hat er ja irgendwie auch so geschrieben. Ihn ärgert einfach diese Tatsache, und dem wollte er hier etwas "Luft" machen
Wenn wir ehrlich sind, würde das jeden von uns ärgern, ungeachtet dessen ob nun der eigene Laufstil dafür verantwortlich ist oder nicht.
Mir geht es ähnlich mit einem Klettverschluß an Handschuhen von Alpinestars, nicht nur so ein kleiner Klettstreifen der vor dem Abstreifen schützt, die Handschuhe werden am Schaft mit einem breiten Klett geschlossen: während der Garantie 2x in Reparatur gehabt weil der (saubere, also keine Fusseln drin) Klett nicht mehr hielt, kaum war die Garantie um, fing es wieder an - hab nicht mal mehr nachgefragt, hab nen "Trick" herausgefunden, wie sie (meistens) halten, ist schon doof, wenn er unter der Fahrt aufgeht... aber gut, nicht so dramatisch, krieg das dann schon hin... Konsequenz daraus: ich werde mir Handschue dieser "Bauart" nicht mehr kaufen, egal von welcher Marke.
Zu meinen Daytonas:
Ich trage sie nicht mehr und werde auch nie wieder kurze Stiefel tragen, egal welche Marke da drauf steht, egal was die Marke für einen tollen Ruf hat, egal wie sie angepriesen werden. Nicht aus "Qualitätsgründen" was die Verarbeitung angeht sondern aus "Qualitätsgründen" was den Schutz angeht. Der ist einfach, durch die Tatsache dass es kurze Stiefel sind, bedeutend schlechter! Was die Sohle angeht, weisen sie keinerlei Abnutzungserscheinungen auf. Dazu sagen muss ich aber, dass ich sie kaum getragen habe. Sie waren auch nur gedacht für kurze Strecken, wenn sich "fette Stiefel" eigentlich nicht lohnen, weil man ja nur "mal eben schnell da" hin will. Für Touren habe ich schon immer Tourensportstiefel getragen. Tja... ich kann dich zwar verstehen, dass dich das ärgert, dass sie nach so kurzer Zeit schon so abgenutzt sind, aber... ich an deiner stelle würde die Tonne aufmachen und sie genau da "parken". Kurze Stiefel gehen gar nicht. Meine Erfahrung! Nicht mal für kurze Strecken! Es gibt da nämlich manchmal Autofahrer die einen umfahren, die Vorfahrt in unübersichtlichen 30er-Zonen missachten... und die Tatsache, dass die dann "Schuld" sind, macht dein Bein in das sie gefahren sind auch nicht wieder heile!
Ich vergleiche mal eben meine/unsere Stiefel/Stiefelsohlen der tatsächlich genutzten Stiefel auf Abnutzung:
Bei meinen Sidis zum Beispiel (die teuersten Stiefel die ich jemals hatte, 350,- €) zeigt sich nach jetzt 2 Jahren eine stärkere Abnutzung im Bereich wo man Schaltet, das habe ich bei den Alpinestars, die bedeutend mehr Kilometer auf dem Buckel haben, noch lange nicht so arg. Ist aber alles noch im Bereich des "normalen", würde ich sagen (wir fahren so 10000/Jahr, das sind verdammt viele Schaltvorgänge) und, das muss ich der fairnesshalber erwähnen, ich hatte durch einen Unfall lange Zeit Probleme mit dem Schalten, ich konnte nicht schalten in dem ich den Fuß hochzog, ich musste das ganze Bein hochziehen und bin auch, als ich endlich wieder fahren konnte/durfte, öfter mal, mit dem Schuh nur streifend, am Schalthebel "vorbeigerauscht", die vermehrte Abnutzung kann also auch auf dieser "Problematik" beruhen.
Seit dem Unfall habe ich eine Fehlstellung am Fuß und laufe dadurch Schuhe ungleich ab. Habe mir gerade die Stiefelsohlen meiner Schuhe angeschaut, die Alpinestars (hatte ich schon vor dem Unfall) haben kaum, besser gesagt, eine völlig normale Abnutzung, also nichts, was besonders erwähnenswert wäre oder auf einen baldigen "Sohlenschaden" hinweisen würde, sie haben bedeutend mehr km "auf dem Buckel" als die Sidis. Aber auch die Sidis, die meinen Fuß nur "zerdeppert" kennen, also nur mit der Fehlstellung getragen wurden, sind gleichmäßig abgelaufen und zeigen an keiner Stelle irgendwelche auffälligen Abnutzungen. Meine Fehlstellung sehe ich also nur bei "Alltagsschuhen" an den Sohlen. Auch wir laufen mal ein Stück in Motorradstiefeln, ich kann es mir auch nicht verkneifen, wenn wir irgendwo anhalten wo es einen Hügel (Aussichtspunkt) gibt, da hoch zu klettern, also sie müssen schon auch was ab können.
Fällt mir gerade ein, ich habe hier noch "alte" Stiefel, Hausmarke von Hein Gericke, weiß nicht mehr was sie gekostet haben, aber nicht viel mehr als 100,- €, hab sie... weiß nicht mehr genau, am Anfang so 2 - 3 Jahre getragen und sie werden jetzt, ab und an mal, von der Freundin meines Sohnes getragen (sie wollte in Turnschuhen auf's Motorrad, geht ja mal gar nicht...), sie zeigen wirklich so gut wie keine Abnutzung, erstaunlich... habe ich auch für irgendwas zwischen 20000 - 30000 km getragen... Die Alpinestars meines Sohnes und Mannes kann ich gerade nicht für einen Vergleich ranziehen, beide sind mit dem Möp zur Arbeit, aber da es sich um das Vorgängermodell meiner Alpinestars (Sohn) bzw. die gleichen Alpinestars wie ich habe (Mann) handelt, beide gesunde Füße und keinen auffallenden "Geh-Stil" haben, dürfte da auch nichts nennenswertes sein.
Fazit: Persönlicher Laufstil hin oder her... ich kann den TE ein bisschen verstehen, von "Daytona" erwartet man doch, dass Stiefel länger als 2 Jahre halten... dennoch, tritt die kurzen Treter in die Tonne und kauf dir was vernünftiges
so lange nichts passiert, sind sie bestimmt angenehm und toll zu tragen, so lange nichts passiert, wären Turnschuhe noch bequemer, aber wehe wenn! Und wenn's ganz schei$e läuft, endet der Weg nach 40 Metern...
Ach so... in "gelaufene Kilometer" kann ich die "Laufleistung" unserer Stiefel leider nicht angeben, nur in "gefahrene Kilometer" mit regelmäßigen "Fußmarschausflügen" zu Aussichtspunkten
Viele Grüße - Mankalita