60 zu schnell

[HarrySpar]

Bin gespannt, ob die damit durchkommen.
Der BMW-Händler hat der Polizei jetzt nur den Namen eines Bekannten weiter gegeben. Aber nicht den Namen meines Spezls.
Und er hat der Polizei gesagt, daß das eine Gruppenfahrt war (10 Leute mit der roten Nummer), und daß man jetzt nicht mehr nachvollziehen kann, wer damals alles gefahren ist. Der BMW-Händler sagte meinem Spezl, daß das bisher immer funktioniert hat.
Harry

[Jan_Muc]

Bin gespannt, ob die damit durchkommen.
Der BMW-Händler hat der Polizei jetzt nur den Namen eines Bekannten weiter gegeben. Aber nicht den Namen meines Spezls.
Und er hat der Polizei gesagt, daß das eine Gruppenfahrt war (10 Leute mit der roten Nummer), und daß man jetzt nicht mehr nachvollziehen kann, wer damals alles gefahren ist. Der BMW-Händler sagte meinem Spezl, daß das bisher immer funktioniert hat.
Harry

Es ist auch gar nicht so unwahrscheinlich das das funktioniert. Nur sollte der Händler unter normalen Umständen dann eine ordentlice Fahrtenbuchauflage bekommen mit Anordnung eines heftigen Ordnungsgeldes für den fall der Zuwiderhandlung. Falls das nicht passieren sollte, ist entweder die zuständige Fahrerlaubnisbehörde stinkenfaul oder hoffnungslos überlastet und in jedem Fall hätte der Händler wahnsinniges Glück gehabt. Denn die Fahrtenbuchauflage ist die logische rechtliche Konsequenz bei derart heftigen Verstößen und nicht ermittelbarem Fahrer.

[Graver800]

... Denn die Fahrtenbuchauflage ist die logische rechtliche Konsequenz bei derart heftigen Verstößen und nicht ermittelbarem Fahrer.

... das ist ein Grund , warum meine Firma eine Schuldanerkenntnis bei Dienstwagen quasi verlangt. Die Kollegen wären nämlich sehr erfreut, wenn sie für alle unsere Dienstwagen Fahrtenbücher führen müssten... .
Zumindest beim 2ten Mal wird meist ein Fahrtenbuch auferlegt. Das sollte der Händler des Freundes von Harry berücksichtigen (mir ist es aber Wurst, .... oder neudeutsch "Conchita")... http://www.bild.de/unterhaltung/leute/c ... .bild.html

Gruss AP

[Kajo]

... Zumindest beim 2ten Mal wird meist ein Fahrtenbuch auferlegt. Das sollte der Händler des Freundes von Harry berücksichtigen (mir ist es aber Wurst...

Bei Nutzung einer "roten Nummer" ist doch von vorn herein ein Fahrtennachweis zu führen.

Gruß Kajo

[HarrySpar]

Ja schon. Aber in dieses "Buch" hat dieser BMW-Händler jetzt scheinbar nur den Namen dieses einen Bekannten eingetragen.
Und von den restlichen 9 Leuten der Gruppe weiß er halt jetzt offiziell nichts weiter.
Wie gesagt, angeblich hat das schon paarmal funktioniert.
Harry

[Kajo]

Das rote Dauerkennzeichen wird nur an zuverlässige Antragsteller ausgegeben und mit einer Verhaltensweise, wie vorweg dargestellt, ist diese Zuverlässigkeit ad absurdum geführt. Da kann man nur hoffen, dass das Ordnungsamt und die Zulassungsstelle mal tätig werden und das rote Dauerkennzeichen einziehen.

Gruß Kajo

[SingleR]

Das rote Dauerkennzeichen wird nur an zuverlässige Antragsteller ausgegeben und mit einer Verhaltensweise, wie vorweg dargestellt, ist diese Zuverlässigkeit ad absurdum geführt.

So ist das! Im Fahrtenbuch muss jeder (!) Fahrerwechsel dokumentiert werden. Und sei er noch so kurz. Bei Entzug des roten Kennzeichens ist dann nicht nur dasjenige betroffen, mit dem Schindluder betrieben wurde, sonden es werden, sofern vorhanden, auch alle anderen eingezogen. Und das ist gut so.

[Anduin]

Seltsame Geschichte. Gut für Harrys Spezi, der dürfte raus sein, wenn ein Fremder durch die Eintragung die Verantwortung übernommen hat.

1. Jetzt frage ich mich allerdings, was bewegt den Händler zu dieser doch zweifelhaften Aktion? Könnte rech blöd für ihn laufen, wenn er Stress mit den Behörden bekommt.

2. Wer übernimmt freiwillig die Verantwortung für ein derartiges Verkehrsvergehen, bei dem er selbst die Karte riskiert für eine fremde Person?

3. Ich würde mich fragen, wenn der Händler, aus welchen Gründen auch immer, bereitwillig derartig trickst, wo trickst der sonst noch?

Sorry, aber an der Geschichte habe ich doch so meine Zweifel.

Gruß

[Joe]

Da fällt mir spontan eine Szene aus einem Kriminalfilm (Name leider vergessen) ein:

Alle gemeinsam in eine Zelle einsperren.
Der der am nächsten Morgen ausgeschlafen aus der Koje steigt. Das ist euer Mann

[HarrySpar]

Der Händler hat den Trick gemacht, weil mein Spezl (bzw. der Chef meines Spezls) den getesteten Wagen dann auch gekauft hat. Was tut man halt nicht alles für seine Kunden.
Und der Bekannte des Händlers, der sich ins Fahrtenbuch der roten Nummer hat eintragen lassen, hat wohl nichts zu befürchten. Denn das Gesicht auf dem Blitzerfoto ist ja definitiv nicht seines.
Harry

[Kajo]

Der Händler hat den Trick gemacht, weil mein Spezl (bzw. der Chef meines Spezls) den getesteten Wagen dann auch gekauft hat. Was tut man halt nicht alles für seine Kunden. Und der Bekannte des Händlers, der sich ins Fahrtenbuch der roten Nummer hat eintragen lassen, hat wohl nichts zu befürchten. Denn das Gesicht auf dem Blitzerfoto ist ja definitiv nicht seines. Harry

Schon klar Harry, deswegen würde ich ja auch an den Händler rangehen und ihm zumindest für den Wiederholungsfall den Entzug der roten Nummer androhen.

Gruß Kajo

[Joe]

Was willst Du uns denn jetzt mit der Geschichte sagen?
-Für Geld kriegt man alles
-Keiner kann mir was
-Ich brauch mal jemanden zum Reden

[HarrySpar]

Diese Geschichte ist nur rein informativ für die, die es interessiert.

[HarrySpar]

Sieht nun also tatsächlich so aus, als ob mein Spezl aus der Sache raus ist ohne Sanktionen.
Der Trick "Gruppenprobefahrt" hat dann wohl funktioniert.
Harry

[Neville]

Hello Harry,
ich glaube nicht das deine Spezi damit frei kommt

Ich bin bei KA auf der A5 mit 25kmh über die Limit geblitzt worden, es folgte die übliche passende Knöllchen.
Dann ein Jahr später bzw. 9 tage vor dem Ablauf eines Kalender Jahres bin ich bei Heilbronn mit 27kmh über die Limit geblitzt. Ich zog vor Gericht.
Ich habe die Rechts Abteilung von ADAC konsultiert - mir würde ein RA zu geteilt. Am Vortag die Anhörung in Heilbronn rief mir die ADAC an, meiner RA ist nicht zugelassen in Heilbronn ich bekäme Vorort ein Vertreter. Denn habe ich genau 30 Minute vor die Verhandlung ihm zur Sicht bekommen - toll!
Ich habe in die Verhandlung erklärt wie wichtig meine Führerschein für meine Arbeit war und das meine Frau mich nicht zum Außendienst fahren könnte weil Sie täglich zu ihren kranken Vater gehen müsste (alles wahr und nachweisbar). Das hat der Richter alles nicht interessiert, zum Schluss sagte er noch "sie müssen die härte das Gesetz spüren. . . ." Dann sagte er noch "aber als entgegenkommen können Sie die zeit ohne Führerschein selbst bestimmen. . . . !" Es gab keine Möglichkeit mit ein höhere Bußgeld die Sache zu regeln, meine vorschlag wurde abgelehnt.

Also die ADAC war kein wirkliche Hilfe. Jahre später habe ich in Erfahrung gebracht das junge Richter müssen so viel fälle erfolgreich absolvieren um befördert zu werden.
Ja so viel zu meine Erfahrung, vielleicht im falle deine Spezi geht es anders.
lg
Neville