…was zusammen gehört!
Oftmals schreibe ich meine erlebnisse in Tourberichten nieder. Allerdings ist das in diesem Forum so nicht vorgesehen.
Aber ich möchte euch dennoch an meiner ersten kleinen Tour, die über den reinen Probefahrt-Status hinausgeht, teilhaben lassen. Deshalb:
Nachdem ich am Wochenende schon ein bisschen, aber doch zu wenig mit dem neuen Motorrad gefahren bin, habe ich den heutigen Tag für eine kleine Tour genutzt.
Es soll ja der, vor Ostern, letzte trockene und mit ansprechenden Temperaturen gesegnete Tag sein!
Zuerst musste natürlich erstmal eine schöne Strecke geplant werden:
Zum Eidersperrwerk also, knappe 110 km. Wie immer über kurvenreiche Nebenstrecken, Versorgungswege einbeziehend.
Route geplant, ins Navi übertragen, ab in den Keller, Klamotten anplünnen.
Hier die erste große Frage, Übergangs-Textil-Zweiteiler oder die Husky-Winterkombi???
Letztendlich habe ich mich, Gott Lob, für die Husky-Kombi entschieden!
Alles, was man sonst noch so braucht in den Tankrucksack gepackt und dann ab in die Garage, wo die weiße schon wartet.
Doch, was höre ich auf´s Dach prasseln? REGEN! Das kann nicht sein!!!
Schnell das Handy raus und die Wetterapp konsultiert.
DA STEHT NICHTS VON REGEN!!!
Also kann das ja gar nicht so schlimm sein, denke ich und fahre zuerst einmal tanken.
Nachdem nun wirklich alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, trete ich Mutig die Fahrt an.
Doch der Regen bleibt, wird sogar schlimmer, sodass ich hinter Rantrum ernsthaft anfange zu zweifeln und mit mir ins Zwiegespräch gehe: umkehren oder nicht???
Denn auch die vorhergesagten Temperaturen von bis zu 10°C erweisen sich als sehr optimistisch eingeschätzte Höchstwerte!
Brrr… gut, dass ich die Husky an hab!
Es ist übrigens real schon eine Stunde später, die Maschine fährt noch auf Winterzeit!
Da ich ja nicht aus Zucker bin oder wegen der Hoffnung darauf, dass die Wettervorhersage doch irgendwann noch richtig liegen wird, fahre ich weiter (ESA-Modus comfort, Griffheizung Sufe 2…).
Zwischendurch gibt es dann auch immer wieder trockene Abschnitte; bzw. Abschnitte, wo es nur nieselt.
Über die schönsten, nassen und auch matschigen Versorgungswege erreiche ich Witzwort.
Als nächstes Tetenbüll
Aussicht…
…grenzenlose Weite!
Hoffentlich sind das dahinten am Horizont nicht die popeligen Verwandten, die uns zu Ostern besuchen wollen!!!
Garding
Manchmal ist man doch allein auf der…
...ganz allein...
Letzten Endes habe ich „das Ziel erreicht“!
Aber damit ist natürlich nur die Hälfte der heutigen Tour vorbei!
Der Rückweg steht ja auch noch an!
Ortsnamen gibt´s…
Und immer mal wieder an einem Deich entlang.
Letztendlich haben das Motorrad und ich wirklich gut zueinander gefunden.
Das Spiel mit den unterschiedlichen Einstellungen ist gewöhnungsbedürftig, aber interessant.
Je nach Straßenbeschaffenheit habe ich zwischen comfort und normal gewechselt.
Die Einstellung sport war heute nicht gefragt.
Die Griffheizung ist mein absolutes Highlight und ich möchte sie jetzt schon nicht mehr missen! Stufe 1 ist bei den heutigen Temperaturen durchaus ausreichend.
Kommt aber die Nässe dazu, ist man froh, auch noch die Stufe 2 zu haben.
Letztendlich war die Kaufentscheidung die richtige!
Auch nach dieser Tour habe ich weder Rücken- noch andere Schmerzen!
Und das anschließende Putzen hat mich auch nicht gestört.
Wie ihr seht, war sowohl Zeit, als auch Möglichkeit für ein bisschen „Jenshelging“, was immer wieder Spaß macht!!!
Jetzt darf die vorhergesagte Kaltfront mit Schneefall, etc. kommen.
ICH bin glücklich und zufrieden!!!
P.S. "Jenshelging" ist das Fotografieren eines Ortsschildes mit dem Motorrad davor, vorzugsweise mit dem Hinterrad im Gras.
Erfunden und erstmals in Umlauf gebracht von meinem guten Freund Jens Helge - daher die Bezeichnung!