Tja Thomas,
das Problem ist ja nicht der erfahrene Schrauber, der hat schon genug
Fehler hinter sich, der weiß was er tut.
Das Problem sind die unerfahrenen User die weder Trennmittel noch
Drehmomentschlüsel haben.
Leider werden seit Jahren die VA-Schrauben oft von sogenannten
"Bettkantenfirmen" angeboten, ohne jede Anleitung einfach in der
Tüte, meist nur grob Größenmäßig zusammengestellt.
Bei von den Fahrzeugherstellern oft (in Sackgewinden) genutzten
Größen z.B. L 22 mm wird dann "großzügig" auf 25 mm aufgerundet
und schon ist das Gewinde hinüber. Der Hinweis das da eine zusätzliche
U-Scheibe drunter muss steht nirgendwo bei der Lieferung.
Statt passenden U-Scheiben (Anpressdruckverteilung) werden den
Sätzen - wenn überhaupt - DIN-Norm U-Scheiben beigelegt. Nach dem
Motto: passt schon.
Selbstsichernde Schraubenköpfe mit Fächeranlage werden einfach
ignoriert - eine normale Schraube muss dann auch genügen. usw.usw.
Ich selbst verwende seit vielen Jahren fast ausschließlich V2A-Schrauben
von daher hab ich ja nix dagegen.
Leider hab ich aber auch schon viele Gewinde im Bekanntenkreis
nachschneiden dürfen bzw. ganze Motorgehäuse tauschen dürfen,
daher der Hinweis auf Trennmittel + Drehmoment.
Jetzt noch zur Kontaktkorrosion:
Das verzinkungsverfahren z.B. bei BMW verhindert i. d. R. eine solche.
Jedenfalls solange in der Produktion auf Qualitätseinkauf geachtet wird
und nicht wieder jemand den Rotstift angesetzt hat.
Leider ist BMW da (speziell bei der F-Serie) keine rühmliche Ausnahme
mehr, im Gegenteil, speziell da wird an jeder U-Scheibe eingespart.
Ist halt ein Billigmodell die F
Gruß
Hansemann