Hallo Leute
Meine Strecke zur Arbeit beträgt hin und zurück gute 240 Autobahnkilometer, die ich vom Frühjahr bis spät in den Herbst hinein mit der F800ST zurücklege. Natürlich achte ich stark auf den Spritverbrauch per 100Km, der mit meiner Fahrweise regelmässig zwischen 3,6 und 3.8 Liter liegt. Am sparsamsten läuft mir jeweils die Maschine im Hochsommer, wenn die Aussentemperaturen über 30°C liegen. Einfach herrlich, wie beschleunigungssensibel und sparsam die F800 bei diesen Temperaturen dann läuft.
1. Beobachtung: Aussentemperatur 12°C und Regen, Fahrgeschwindigkeit knapp 120Kmh, die Motortemparatur fällt zusammen, (1 Marke unter normaler Betriebstemperatur), Spritverbrauch steigt gemäss Bordcomputer sofort auf 4,4Liter/100Km. Ich kann's kaum glauben...
2. Beobachtung: Bis meine ST auf Betriebstemperatur ist und somit optimal läuft, benötige ich im schnitt 8 Km Fahrstrecke. Im Sommer sind es leicht weniger, in den kühleren Jahreszeiten etwas mehr.
Frage: Weiss jemand, wie die Kühlung der F gesteuert ist? Kühlt sie gleich vom Start weg, oder setzt das System erst nach einer gewissen Betriebstemperatur ein?
Ich habe für den Herbstbetrieb versuchsweise einmal den Kühlergrill mit einer Kunststoffblende zu 80% abgedeckt und als positiver Effekt trotz 2°- 8°C Aussentemperaturen keinen höheren Autobahn-Verbrauch als 3,8L/100Km mehr verbucht. Interessanterweise ist trotz der Abdeckung die Motortemparatur nie über die normale Betriebstemperatur hinaus angestiegen. Auch bei einer längeren Fahrt (120Km) mit 23°C Aussentemperatur nicht.
Dieser Umstand gibt mir den leisen Verdacht, dass das F800-Kühlsystem "global" ausgelegt ist, das heisst, für unsere eher kühlen Breitengrade eigentlich zu stark kühlt?
Was ich auch nicht verstehe ist, weshalb ich trotz der Abdeckung immer noch 8-10 Km benötige, bis der Bock endlich heiss ist...
Gruss david