Wo ist der Sicherungskasten bei der F800?

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Wo ist der Sicherungskasten bei der F800?

Beitragvon Eike » 01.11.2007, 20:15

Ich habe letztens meine F800 laden müssen (Navi Halterung hatte Batterie geleert). Da sie irgendwie nach Anstecken des Ladegeräts komisch aussah (Standlicht brannte bei Zündung aus, aber nur vorne; Ladegerät lud nicht), dachte ich, ich hätte vielleicht eine Sicherung gehimmelt. Die habe ich aber gar nicht gefunden! Auch im Handbuch steht nichts. Also wo sind die denn?

Grüße Eike
Zuletzt geändert von Eike am 15.10.2009, 05:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gerbln » 01.11.2007, 20:24

naja ne sicherung gibs nich.
alles über can-bus und steuergerät. aber eigentlcih is das nich möglich wenn du die batterie richtig lädst.
mh hast du vielleicht länger auf eine taste gedrückt dann geht das standlciht auch an auch mit zündung aus.

ansonsten kann ich dir nix dazu sagen
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Beitragvon Eike » 01.11.2007, 21:13

Keine Sicherung? Auch gut! Und was passiert bei einem Kurzschluß? Kabelbrand?

Ich hatte das Ladegerät an die Bordsteckdose angeschlossen und dann kam dieses komische Verhalten. Es ist ein Ladegerät speziell für den BMW-Canbus. Vielleicht habe ich irgendetwas falsch gemacht... (Zündung an/aus oder so)

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Beitragvon gerbln » 01.11.2007, 21:17

ne kabelbrand gibs nich das is alles abgesichert is wirklich sicher. kann mir den fehler nich erklären is es denn nur einmal aufgetreten oda ist es ein dauerzustand??? würde einfach mal den freundlichen fragen was da los is hast alles so gemacht wie man es soll und nun tritt dieser fehler auf.
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batterie laden

Beitragvon oeldruck » 08.11.2007, 12:50

hallo,

in der repanleitung ist das so beschrieben:
zündung ein.
zündung aus und sofort canbusfähiges ladegerät an bordsteckdose anschließen ( trotz zündung aus ist die zentrale fzelektronik noch in stand by für einige zeit ).
wenn anzeige, daß batterie zu laden ist, netzkabel ladegerät ans netz anschließen.

viel erfolg,

daniel
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Beitragvon Egon Damm » 21.11.2007, 20:59

Strom geht seltsame Wege.

Dank moderner Technik an der F 800 sollte sich eine Batterie nie entladen. Wer aber irgendeinen Stromverbraucher nicht fachgerecht montiert, braucht sich da nicht zu wundern. Ein Batterie welche einmal tiefentladen wurde, hat keine Lebensdauer mehr.

Trotz moderner Technik Can-Bus-System sollte die Batterie bei längerer Standzeit abgeklemmt werden und an ein Erhaltungsladegerät angeschlossen werden. Diese Teile gibt es ab 50 € schon im Handel.

Das sollten alle mit kastrierten Kennzeichen unbedingt machen, um dann beim Start im neuen Jahr nicht Überrascht zu werden.

Gruß
Egon
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Beitragvon mike55 » 21.11.2007, 22:19

Hallo Egon !
Lese mal dein F800 Handbuch !
Die F800 muß alle 4-6 Wochen ans Ladegerät, wenn die Battrie an-
schlossen bleibt !
Wird die Gelbatterie tiefentladen ist sie im Eimer !

Gruß mike55
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Beitragvon Tito_2000 » 22.11.2007, 00:18

Mike, ist das bei allen Modellen, oder nur bei zusätzlich angeschlossenen Geräten, oder ähnliches ?!
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Beitragvon Egon Damm » 22.11.2007, 09:48

mike55 hat geschrieben:Hallo Egon !
Lese mal dein F800 Handbuch !
Die F800 muß alle 4-6 Wochen ans Ladegerät, wenn die Battrie an-
schlossen bleibt !
Wird die Gelbatterie tiefentladen ist sie im Eimer !

Gruß mike55


Hallo Mike

Du hast völlig recht. Aber meine F steht nie so lange an einem Platz. Ich fahre eigentlich immer auch im Winter. Sowie feststeht, das das Moped länger stehen soll, wird die Batterie ausgebaut und in dem Heizungsraum an das Erhaltungsladegerät angeschlossen.

Wer aber zusätzliche Verbraucher montiert, diese gegen Stromdiebstahl nicht richtig absichert, entläd seine Batterie sehr schnell und ggf. sogar ganz tief. Dann ist diese einfach hin, bzw. die Lebensdauer sehr stark vermindert.

Gruß
Egon
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Beitragvon Hansemann » 22.11.2007, 10:30

>>>Sowie feststeht, das das Moped länger stehen soll, wird die Batterie
>>>ausgebaut und in dem Heizungsraum an das Erhaltungsladegerät
>>>angeschlossen.


Egon, Egon, was machst du nur für Sachen !

Heizungsraum = warm = schädlich !

Die Selbstentladung einer Fahrzeugbatterie ist umso geringer
je niedriger die Umgebungstemperatur ist.

Also: bester Überwinterungsplatz ist - wenn die Frau mitspielt - die Kühltruhe
(einfrieren kann die Batterie dort nicht).

Batterie überwintern:

1. Batterie aus dem Fahrzeug ausbauen, wenn die voraussichtliche Standzeit mehr als 4 Wochen dauert.

2. Batterie äußerlich reinigen, dabei die Batteriepole nicht vergessen. Diese können mit einem feinem
Schleifpapier von einer evtl. vorhandenen Oxidschicht befreit werden.

3. Bei herkömmlichen Batterien den Säurestand kontrollieren und bis zur Maximummarkierung mit "destilliertem"
Wasser auffüllen und Batterie zur Verteilung der Flüssigkeit bewegen.

4. Nach einer Standzeit von 2 Stunden die Ruhespannung der Batterie kontrollieren:
Soll: wartungsfreie Batterien 12,8 - 13,2 V
Soll: herkömmliche Batterie 12,5 - 12,8 V

5. Wird die Sollspannung nicht erreicht ist die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät nachzuladen.
Geeignet ist jedes Ladegerät dass eine Ladeschlussspannung von 14,4 V gewährleistet.
Der Ladestrom beträgt üblicherweise 1/10 der Nennkapazität.

6. Nach dem Laden eine Ruhedauer von 2 Stunden einhalten.

7. Ruhespannung der Batterie wie in Punkt 4 beschrieben messen.
Erreicht die Batterie die angegebene Ruhespannung nicht mehr, weist die Batterie bereits einen Defekt auf.

8. Wenn die Batterie die Ruhespannung erreicht, ist die Batterie möglichst KALT zu lagern.
Je niedriger die Lagertemperatur ist, desto geringer ist die Selbstentladung der Batterie.

Auch Lagertemperaturen von unter - 20° C (z.B. in der Tiefkühltruhe) sind für eine geladene Batterie völlig
unbedenklich, da eine geladene Batterie erst bei etwa - 60° und eine zu 50 % geladene Batterie bei etwa - 35° C "einfriert".

Die Selbstentladung verursacht einen Ladungsabfall in Abhängigkeit von der Lagertemperatur:

Temperatur 0 Grad --> 6 Monate Standzeit --> von 100% auf 90 % Ladezustand
Temperatur 25 Grad --> 6 Monate Standzeit --> von 100% auf etwa 60 % Ladezustand
Temperatur 40 Grad --> 6 Monate Standzeit --> von 100% auf etwa 25 % Ladezustand
(Alle Werte für eine MF-Batterie von Yuasa)

9. Bei wartungsfreien Batterien nach 3 Monaten Standzeit die Ruhespannung überprüfen.
Liegt die gemessene Spannung über 12,8 V sind keine Maßnahmen nötig, liegt die Spannung bei 12,5 - 12,8 V
die Batterie wie unter Punkt 5 nachladen.

Bei herkömmlichen Batterien nach 1 Monat Standzeit die Ruhespannung überprüfen.
Liegt die gemessene Spannung über 12,5 V sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich,
liegt die Spannung bei 12,2 - 12,5 V, die Batterie wie unter Punkt 5 nachladen.

10. Die Kontrolle der Batterie wird wie unter Punkt 9 beschrieben in monatlichen Abständen wiederholt.

11. Vor Saisonbetrieb wird die Batterie einmal wie unter Punkt 5 beschrieben nachgeladen.
Bei guten Wartungsfreien Batterien beschränkt sich die übliche Wartung während einer Standzeit von 4 - 5 Monaten
unter kalten Lagerbedingungen auf die Spannungsmessung und einer einmaligen Ladung vor Saisonbetrieb.
Eine Erhaltungsladung ist unter normalen Umständen nicht erforderlich.
Zusatz für Batterien mit Nachfüllöffnungen:
Statt der Ruhespannung kann auch mit einem geeigneten Heber die Säuredichte gemessen
werden. Soll bei vollgeladener Batterie: 1,28

Beim Wiedereinbau der Batterie nach dem anklemmen !
Die Batteriepole und die Anschlussklemmen mit Polfett versehen. Das verhindert Korrosion
speziell beim Massekabel, oft ein Grund für ein schlecht oder nicht anspringendes Mopped.

Mit freundlichen Grüßen
Hansemann
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Beitragvon buti » 22.11.2007, 10:41

Hans, Du hast es mir von der Zunge genommen (Heizungsraum), bei mir wäre es wohl auch ein längerer Monolog geworden (die Antwort). Hinzuzufügen wäre wohl nurnoch dass die herkömmlichen Batteriefrischhalter von Louis und Co. sowohl für die BMW wie auch, bei uns, für die Ducati vollkommen ungeeignet sind. Der teure BMW Akku wird eine längere Verweildauer an so einem 15€ Kaufhauslader nicht dankend überstehen.
Gruß aus dem hohen Norden
Jörg بطي

.... wer nicht kotzt säuft nicht am Limit
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Beitragvon Marc » 22.11.2007, 10:49

:shock:

Wenn das so ist wie Hansemann schreibt, brauche ich die Batterie ja gar nicht ausbauen und nur die Pole lösen. Oder liege ich da jetzt falsch?

Gruß
Marc 8)
Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht den gleichen Horizont.
(Konrad Adenauer)

Die unsinnigste Verbindung zweier Kurven ist eine Gerade.
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Beitragvon Egon Damm » 22.11.2007, 11:07

Hallo Hansemann

jetzt ist das Caos perfekt. Wer von unseren F 800 Fahrern hat schon ein solches Messgerät und die viele Zeit, sich mit der Batterie so intensiv zu beschäftigen. Wir haben Gelbatterien, diese sind wartungsfrei. Unser Heizungsraum mit einer Niederthemeraturgastherme erreicht vielleicht mal so 10-15 Grad Plus im Winter.

Es ist richtig bei längerer Standzeit die Batterie erstmal abzuklemmen.
Das sollten unbedingt die Leute mit kastrierten Kennzeichen machen.
Das die Anschlußklemmen gereinigt werden und mit Polfett behandelt werden ist auch unumgänglich. Das sollte doch jeder eigentlich wissen und auch machen.

Aber Dank moderner Technik gibt es Erhaltungsladegeräte. Diese machen genau alles richtig. Laden die Batterie auf, messen konstant die Spannung um bei Spannungsabfall wieder aufzuladen. Da ist es egal, ob die Batterie in der Kühltruhe steht oder in einem frostgeschützten Heizungsraum, oder in der Garage.

Wichtig ist nur, die Batterie vom Bordnetz zu trennen. Dank BMW Technik und Bordwerkzeugminimalausstattung sollte jeder F 800 Fahrer in der Lage sein, die Battrie durch abschrauben von dem Kamelbuckeldeckel an die Battrie zu gelangen.

Noch besser ist, jeden Tag fahren oder so oft es geht. Dann erübrigt sich die ganze Arbeit. Wer aber meint, einmal wöchentlich das Moped im Stand mal warmlaufen lassen, der irrt ebenfalls. Das tut der Batterie überhauptnicht gut und dem Motor schon gar nicht. Er Produziert nur Unmengen von Kondenzwasser im Oelkreislauf und schädigt damit seinen Motor.

Gruß
Egon
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Beitragvon Martin » 22.11.2007, 11:13

find ich jetzt auch komisch. Mein ewig alter Renault hatte immer im Winter bei Kälte Schwierigkeiten mit der Batterie...im Sommer nie...

Ich klemm bei mir nichts ab. Lass einfach 1x im Monat den Motor länger laufen...steht sonst ganz gut in der Garage...bei Konstant ca. 10 Grad...PLUS...


gruß
Martin
Du derfst moana, aber net moana dass d´ derfst
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Beitragvon Hansemann » 22.11.2007, 11:20

@ Jörg

Das Billigladegerät macht nix anderes als das BMW-Gerät.
Nur steht halt nicht BMW drauf + du kannst bei der F nicht über die Steckdose laden,
sondern musst an die Batteriepole gehen.
Der Hauptunterschied des BMW-Gerätes ist, dass die Motorradelektronik
bei diesem Gerät erkennt wenn es innerhalb von ca. 5 Minuten nach
ausschalten der Zündung angeklemmt wird und daher die Steckdose
nicht abschaltet.
Wichtig ist:
Ein "Billiggerät" sollte für GEl-Batterien + für Erhaltungsladung geeignet sein.
Dann taugt das genauso.

@ Marc

Richtig, du kannst die Pole lösen, musst du aber nicht zwingend.
Geht auch so - bei richtiger Reihenfolge des Anklemmens -
erst Plus dann Minus. Sicherer gegen Spannungsspitzen ist
aber das abklemmen der Pole.

@ Egon

Da hast du klar Recht. Niemals die Karre im Winter kurz laufen lassen !
Das ist das absolut schädlichste was man veranstalten kann.

Ansonsten: s.o. - nicht ausbauen - nur abklemmen + Erhaltungsladegerät anklemmen - fertig.

@ Martin

Das mit den Problemen beim Renault hat nichts mit dem Ladefüllstand
der Batterie zu tun, sondern liegt daran, dass im Winter der Batterie beim
Starten mehr Strom entzogen wird weil alle Teile eiskalt sind und vom
Anlasser mit wesentlich höherer Kraft in Gang gesetzt werden müssen.

MfG
Hansemann
Zuletzt geändert von Hansemann am 22.11.2007, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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