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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und bräuchte gleich mal eure Hilfe!
Ich bin zurzeit auf der Suche nach einer BMW F 800 S!
Ich hab auch schon eine im Auge die mir eigentlich ganz gut gefällt nur ist da so ein klappern / rasseln aus dem Motor zuhören! Das rasseln soll auch weg sein sobald derMotor warm ist! Laut Besitzer müssen nur die Ventile eingestellt werden!
Meine Frage ist nun wie oft oder muss man die überhaupt einstellen?
Und was kostet mich der Spaß???
Es ist eine BMW F 800 S Baujahr 2008 mit 34000km. Erste Hand! Leider ist das Service Heft beim Umzug verloren gegangen!
Ich bedanke mich schon mal bei euch!!!

Lg Thomas

Erstmal: herzlich Willkommen!

Ohne die Geräusche live gehört zu haben:
Klappern = Ventile
Rasseln = Steuerkette / Steuerkettenspanner

Maßnahmen sind - zunächst - dieselben (weil in beiden Fällen der Ventildeckel ab muss). Ventilspielkontrolle alle 20 Tkm. Ich halte beide Mängel b.a.w. mit überschaubarem Aufwand für behebbar, würde aber in Anbetracht der Geräusche den Preis um einige hundert EUR drücken. Alternativ soll der Verkäufer für die Ventilspielkontrolle und Überprüfung des Steuerkettenspanners (in einer kompetenten Werkstatt!) sorgen.

Danke schon mal!
Es ist eher so ein klappern und ich denke auch das es die Ventile sind!
Was würde den so ca. Das einstellen kosten?
Nur damit ich weiß ob es sich preislich für mich lohnt!

Gruß Thomas

Ich würde dafür sorgen, dass der Verkäufer vor dem Verkauf die Fehler beseitigen lässt. Ansonsten kann er dir viel erzählen und du bleibst auf dem defekten Krad sitzen. Ominös finde ich auch den zeitgleichen Verlust des Servicehefts. Da musst du eher vom "worst case" ausgehen und annehmen, dass seit etlicher Zeit kein Service durchgeführt wurde.
Das Teil würde also ich nicht im jetzigen Zustand kaufen...

Bei Erstbesitz wird sich der Verkäufer wohl dran erinnern, wo er die Inspektionen hat erledigen lassen. Dann mit der Fahrgestellnummer zum entsprechenden Händler gehen/anrufen und da ganz explizit nachfragen, wann wie was gemacht wurde oder eben auch nicht inkl. Rückrufen.

Das gibt zumindest etwas Sicherheit & hilft womöglich bei der Entscheidung

...wenn Du die Fahrgestellnummer hast, dann kannst Du im Netz nachschauen, WANN GENAU das Fzg produziert wurde.
Wenn es vor dem Mai 2008 gebaut wurde, dann empfehle ich, daß Fzg nicht zu kaufen: bei dieser Laufleistung sehen die Kolben der frühen 800er z.T abenteuerlich aus, wenn der/die Vorbesitzer ignoriert haben, wie ein kalter Motor zu bedienen ist. Das merkt man weder an Leistung noch am Ölverbrauch, aber sie klappert halt immer mehr und immer lauter.

Allerdings klingen verschlissene Kolben deutlich anders, als zB ein Steuerkettenspanner, der speziell beim Warmstart ein sehr kurzes Klappern (weniger als eine einzige Sekunde) erzeugt, bis er die (gelängte) Kette korrekt spannt.

Einmal mehr: 800er vor Produktion Juni 2008 nehme ich nur geschenkt.

Auch die Kühlmittelpumpe ist gerne mal recht laut.

815-mike hat geschrieben:Einmal mehr: 800er vor Produktion Juni 2008 nehme ich nur geschenkt.

Meine ist von 2007, 50tsd km, hat alle diese Sympthome nicht, ca. 95 PS und geht wie Sau. Oder mit anderen Worten: Mit so einer pauschalen Aussage bin ich gar nicht einverstanden.

Dafuer ein freundliches

unsere 800S ist von 05/2007 und läuft bisher fehlerfrei und sehr gut. Keinerlei Macken. KM-Stand ~35.000.

...schön, daß Deine prima funktioniert!

Meine Aussage war, daß ICH (meiner Erfahrungen wegen) eine frühe 800er nur geschenkt nehmen würde.

In kundiger Hand sind die kein Risiko; es gibt aber nicht mehr viele "kundige" Hände.

Wenn ein Interessent etwas hört, was ihm/ihr nicht gefällt, dann muß diesem Geräusch VOR dem Kauf auf den Grund gegangen werden. Nicht DANACH...

Naja, bevor hier noch viele weitere Beiträge kommen, ob das besagte Mopped "kaufbar" ist: vielleicht gibt es ja jemanden aus diesem Forum und in der Nähe des Threaderstellers, der sich bereit erklärt, mit sachkundigem Ohr und Auge bei der Besichtigung zu assistieren? Für mich isses zu weit weg!

Zum Thema "fehlendes Serviceheft": so ein Ding kann tatsächlich mal verloren gehen! Entscheidend ist der Allgemeinzustand des Moppeds! Und natürlich, wie glaubhaft / vertrauenswürdig der Verkäufer rüber kommt. Überdies kann man Service und Reparaturen auch per vorgelegter Werkstattrechnungen glaubhaft nachweisen. Und der km-Stand steht auf evt. vorhandenen HU-Prüfberichten. Also nicht immer gleich das Schlimmste denken, wenn so ein blödes Serviceheft nicht da ist. Dass Werkstätten bereitwillig und umfangreich Auskunft darüber geben, wann was gemacht wurde, halte ich für ein Gerücht. Es läuft außerdem so lange ins Leere, wie der Service bei freien Schraubern gemacht wurde. Allenfalls wird man eruieren können, ob die Rückrufe abgearbeitet wurden.

Und noch was: wenn das Mopped 34 Tkm im Erstbesitz war, steht zumindest zu vermuten, dass der Besitzer mit dem Ding lange zufrieden war. Ob das Ding verkauft werden soll, weil ein Schaden zu vermuten ist, lässt sich dann abschätzen, wenn man weiß, wie der Besitzer auf die Ansprache bzgl. der Geräusche reagiert. Ich möchte mir, den aktuellen Besitzer betreffend, kein Urteil erlauben, denn ich war beim Erstgespräch nicht dabei.

Am besten der Verkäufer läßt das noch machen und gut ist.

@Thomas: Ventile einstellen mit Inspektion so um die 300 Euros.

SingleR hat geschrieben:Naja, ...
Zum Thema "fehlendes Serviceheft": so ein Ding kann tatsächlich mal verloren gehen! Entscheidend ist der Allgemeinzustand des Moppeds! Und natürlich, wie glaubhaft / vertrauenswürdig der Verkäufer rüber kommt. Überdies kann man Service und Reparaturen auch per vorgelegter Werkstattrechnungen glaubhaft nachweisen. Und der km-Stand steht auf evt. vorhandenen HU-Prüfberichten. Also nicht immer gleich das Schlimmste denken, wenn so ein blödes Serviceheft nicht da ist. ...

Und noch was: wenn das Mopped 34 Tkm im Erstbesitz war, steht zumindest zu vermuten, dass der Besitzer mit dem Ding lange zufrieden war. ... Ich möchte mir, den aktuellen Besitzer betreffend, kein Urteil erlauben, denn ich war beim Erstgespräch nicht dabei.

Naja,
ich habe nur meine Meinung geäußert und wenn ein Ding "klappert", das ggf. nicht "klappern" sollte, dann kaufe ICH nicht "auf gut Glück". Und selbst wenn jemand lange gefahren ist, bedeutet das für mich nicht, dass die Services gemacht wurden (wie nachgewiesen auch immer). Wenn dann der Nachweis fehlt, gehe ich von dem "Schlimmsten" aus (wahrscheinlich weil ich bereits Ü50 bin und vielleicht zu oft und zu viel jemandem getraut habe). Das soll den Verkäufer als Person nicht bewerteten. Da ich bei Käufen aber keinen traue, egal wie glaubwürdig jemand rüberkommt... jedenfalls ich die Kiste so nicht kaufen würde.
Nach dem Kauf ist es schwer Ansprüche geltend zu machen... zumindest ist es halt nervenaufreibend.
Over and out.

@ Graver800: bitte meinen Beitrag nicht als persönliche Kritik missverstehen. Wir haben es hier - wie allzu oft - mit "Ferndiagnosen" zu tun. Insbes. Gebrauchtkäufe von Privat sind Vertrauenssache - und sie setzen eine gehörige Portion Sachverstand - und Menschenkenntnis! - voraus. Ein gewisses Restrisiko verbleibt immer. Wer das minimieren will, kauft vom Händler mit Gewährleistung - oder eben gleich was Fabrikneues...

Die beschriebenen Geräusche einzuschätzen gelingt nur vor Ort. Wer den gebührenden Sachverstand mitbringt und auch ein gewisses Risiko einzugehen bereit ist, kann zumindest einen ordentlichen Preisnachlass herausholen und das berühmte Schnäppchen machen. Diejenigen Gebrauchtkäufe, an denen ich beteiligt war (entweder als potenzieller Käufer oder als "Berater"), sind allesamt nicht in die Hose gegangen. Bei einem Kauf von Privat gilt für mich dieselbe "goldene Regel" wie bei der Auswahl von Bewerbern auf einen Arbeitsplatz: verbleiben nach Abwägung aller Fakten und Umstände noch Restzweifel (auch solche, die man sich nicht erklären kann), dann eben Finger weg!

Aber auch nochmal zum fehlenden Serviceheft: ist es nicht egal, wie der Verkäufer etwaige Service- und Wartungsarbeiten nachweist? Ein fehlendes Heft, ersetzt durch andere glaubhafte Nachweise, ist mir lieber als ein gefälschtes... Ob ich jemandem zutraue, den Service bei fehlendem Heft oder Stempel selbst gemacht zu haben, ergibt sich aus dem Verkaufsgespräch.

SingleR hat geschrieben:@ Graver800: bitte meinen Beitrag nicht als persönliche Kritik missverstehen. Wir haben es hier - wie allzu oft - mit "Ferndiagnosen" zu tun. Insbes. Gebrauchtkäufe von Privat sind Vertrauenssache - und sie setzen eine gehörige Portion Sachverstand - und Menschenkenntnis! - voraus. Ein gewisses Restrisiko verbleibt immer. Wer das minimieren will, kauft vom Händler mit Gewährleistung - oder eben gleich was Fabrikneues...

habs sicher nicht persönlich genommen - wir verstehen uns doch .
Menschenkenntnis hilft nicht immer... manche Zeitgenossen können halt sehr überzeugend sein... das Risiko gehe ich entweder nicht oder ganz bewusst ein...

SingleR hat geschrieben:..
Aber auch nochmal zum fehlenden Serviceheft: ist es nicht egal, wie der Verkäufer etwaige Service- und Wartungsarbeiten nachweist? Ein fehlendes Heft, ersetzt durch andere glaubhafte Nachweise, ist mir lieber als ein gefälschtes... Ob ich jemandem zutraue, den Service bei fehlendem Heft oder Stempel selbst gemacht zu haben, ergibt sich aus dem Verkaufsgespräch.

nichts anderes habe ich sagen wollen... aber ein Heft ist halt schöner (aber mit weniger Detail als andere komplette Nachweise...)