mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Die Technik der neuen F800S + F800ST + F800GT.

Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon berry » 01.04.2010, 22:12

Hihihi,

genau das meinte ich mit:

Ich denke auch das die Beschreibung so ausgefallen ist um es für "nicht Techniker" verständlich dar zu stellen.


Seid mir nicht böse, aber jetzt wird es zumindest mir zu hoch. Wenn ihr mal fertig seid, kann das dann einer für einen wie mich übersetzen. :lol:

Trotzdem genial wenn sich jemand auskennt und das hier auch diskutiert wird. :!:

LG, Berry
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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Mimi » 02.04.2010, 02:48

Mal dumm gefragt: Hätte ich eine Lamda Sonde im Endtopf nach dem dort integrierten KAT, schließlich fahren wir ja keine 800R sondern sprechen von S und ST, bräuchte ich ja auch ein Kabel, welches aus dem Endtopf raus kommt. Da is aber keins. Nur ein Mordsstecker zwischen Sammler und ESD
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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Roadslug » 02.04.2010, 10:15

Hm, gegen die Argumentation lässt sich in der Tat nur schwer was sagen. Zur Zeit bin ich eh nur theoretisch Besitzer eine F800. Meine Maschine steht abholbereit aber noch nicht zugelassen in München. Sobald sie in meiner Garage steht kann ich ja mal gucken welches Kabel wo rauskommt. :wink:

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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon 815-mike » 02.04.2010, 16:34

...ist doch gelegentlich mal ganz nett, sich in Foren auf Diskussionen einzulassen. Man sieht sich dann auch veranlaßt, wieder in Fachliteratur (Wikipedia ist da nicht immer die richtige Wahl) nachzublättern.
Ich hatte OBD bisher immer mit der Katalysatorüberwachung gleichgesetzt, was aber wohl nicht korrekt ist. Bereits die Überwachung abgasemissionsrelevanter Bauteile wird offenbar zur OBD gezählt. Und das gibt es bei BMW-Motorrädern schon seit vielen Jahren, ist aber alles andere als trivial - und bei weitem nicht jeder Fehler wird erkannt, im Display angezeigt und im Fehlerspeicher abgelegt.
Was es bei BMW-Zweirädern defintiv noch nicht gibt, ist die Überwachung der Funktion des Katalysators mittels Sonde vor UND nach dem Katalysator. Das wird aber sicher kommen.
Anmerkung dazu : ich bin zwar sehr umweltbewußt, aber mit Ausnahme von Einspritzung und ABS absoluter Elektronik-Gegner in Motorrädern (auch in PKWs...). Und zwar weil ich täglich erfahre, daß die Komplexität seit Jahren zu hoch ist (und in immer extremere Auswüchse gerät) und Fehler trotz teurem Testequipment sehr häufig nicht gefunden und damit zum Dauerärgernis werden. Selbst vom Testequipment erkannte Fehler werden sehr, sehr oft nicht korrekt abgearbeitet. Schon bei gespeicherten und aktuell vorhandenen Fehlern zeigt sich häufig die Überforderung des (Motorrad-)Werkstattpersonals - ein Drama wird es aber normalerweise, wenn es sich um einen nur zeitweise auftretenden, aktuell nicht vorhandenen Fehler handelt - oder worst case: wenn es sich um einen Fehler handelt, der weder per Eigendiagnose noch per Tester angezeigt wird.
IdR sind die (Motorrad-)Mitarbeiter nicht zu dumm, sondern einfach total überlastet und schlecht geschult. Und wie erkläre ich dem Kunden zB 10 Stunden vergebliche Fehlersuche bei heutigen Stundenlöhnen?

Auch, wenn es viele nicht akzeptieren: die einzig sinnvolle Behandlung der diesem Beitrag zu Grunde liegenden Beschwerde ist die Beurteilung durch einen erfahrenen BMW Händler. Der Händler sollte natürlich exakt hinterfragen, in welchem Betriebsbereich welches "Problem" vorliegt.
Wenn er das nicht tut, taugt er nichts.
So etwas habe ich schon bei einem großen PKW-Händler erlebt; Jahrzehnte her. Ich bemängelte (glaube ich...zu lange her) ein Getriebegeräusch bei niedrigen Drehzahlen; auf der gemeinsamen Probefahrt mit dem Händler lagen aber nur beim Anfahren Drehzahlen unter 4000/min an. Da lohnte auch keine Diskussion.
Billig und logisch in solchen Fällen: man bittet einen anderen Händler um eine Beurteilungsfahrt.

Zurück zum Thema: warum verweise ich andauernd auf den Händler als einzig kompetente Anlaufstelle? -> Weil der im Laufe der Jahre zT hunderte Motorräder dieses Typs fährt, je nach Händlergröße vielleicht auch 10 unterschiedliche F800 an einem Tag. Und darum gibt es keinen, der das Fahrverhalten einer BMW besser beurteilen kann. Wenn ein guter Mechaniker also sagt, daß das Fahrverhalten außerhalb der Serienstreuung liegt, liegt vermutlich ein Fehler vor, den er dann auch hoffentlich findet.
Kann er keine Auffälligkeiten feststellen, gibt es zwei Möglichkeiten: die offenbar serienmäßige Eigenart zu akzeptieren - oder das Fahrzeug zu verkaufen.
Ist so eine Sache denn wochenlangen Ärger wert? In meinem Alter (bei Berücksichtigung meiner zu erwartenden statistischen Restlebensdauer) komme ich zur Erkenntnis: nein.

Im übrigen lohnt es sich natürlich in jedem Fall, den Motor auch mechanisch abzuklopfen (Ventilspiel, usw.; ich würde mal einen Kompressionstest ggf. auch Druckverlusttest machen lassen) - also mit anderen Worten: warum nicht bei so starken Beschwerden den 20.000er-Kundendienst vorziehen und Zusatzuntersuchungen machen lassen?
Noch immer wichtig: ist das Fahrzeug im Serienzustand, oder sind vermeintlich unschuldige Zubehörteile montiert?
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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Lichtmann » 02.04.2010, 22:16

es bleibt die Frage warum es die Hersteller es nicht schaffen die Einspritzung zur Zufriedenheit der Kunden zu bauen, und für die Abgasmessung der Überwachungsstelle (TüV) eine Schnittstelle zur Verfügung zu stellen, wo immer korrekte Werte anliegen, so ist der Kunde zufrieden und dem Umweltgedanken ( Lüge) ist durch Zahlung der AU Gebühr genüge getan, Katgedöhns, Abgasreinigung, ach leck mich doch, ein Fahrzeug was mit fossilien Brennstoffen betrieben wird ist in der Natur nicht vor gesehen, so einfach ist das, man solle Fahrzeuge auf den Markt bringen die einfach funktionieren oder man lässt es. Wenn meine Graue Eminenz ( BMW grafhit Grau, bla bla) das Spinnen anfängt, kaufe ich mir wieder ein Vergasermotorrad und Ende der Software- Rumgespiele, ich seh Ihn ( Händler) schon rumeiern, ach da müssen wir mal sehen, und auslesen, kommen Sie in 56 Wochen wieder, dann laufe ich Amok in der Niederlassung und kack auf den Tisch, verdammte Hacke, zum Glück läuft meine ST noch so einigermaßen, obwohl sie heute nach 2 km und 4 Grad wie ein Ascheimer lief, altes Benzin (7 Monate) in der Einspritzanlage? Ich bin ja mal gespannt was die morgige Ausfahrt bringt, ADAC- Karte is dabei, lachhaft alles.

so genug gekotzt.

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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Gator » 02.04.2010, 23:59

DANKE,

endlich mal passende Worte, würde unterschreiben, wenn ich könnte/dürfte

Grüße
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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Roadslug » 03.04.2010, 10:11

Ich glaube der Zorn des Verbrauchers richtet sich an den Falschen. Die Hersteller würden gerne eine unkomplizierte Technik mit Vergaser und mechanischen Zündverteilern anbieten, ist sie doch wesentlich einfacher und preiswerter in der Herstellung. Die mittlerweile sehr strengen Auflagen seitens der Gesetzgeber bezüglich Schadstoffreduzierung, Verbrauch, Geräuschreduzierung und trotzdem noch Fahrbarkeit und Fahrspass lassen sich leider nur noch mit dieser sehr komplexen Technik erreichen, wobei die Auflagen so verkehrt nicht sind. Interessanterweise durchleben wir Motorradfahrer derzeit eine Entwicklungsphase, die wir in unseren Pkws schon seit mehr als 10 Jahren hinter uns haben. Genau so weit hinkt nämlich die Motorradtechnik der Pkw-Technik hinterher. CAN-Bus, Kat, ABS etc. sind beim Pkw schon wieder ein alter Hut. Das Problem ist, dass der klassische Auto-/Motorrad-Mechaniker heute kaum mehr gefragt ist. Mechatroniker heißt das Schlagwort, der mit Labtop, der Diagnose-Software und dem Wissen dazu souverän umgehen kann. Aber das Umdenken bzw. Umschulen fällt dem althergebrachten Mechaniker schwer, bzw. kostet so viel Geld, dass es nur die größeren Händler oder Werksniederlassungen machen können. Also warten wir noch 10 Jahre, dann sind die derzeitigen Umstellungs-Probleme auch beseitigt. :wink:

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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Lux » 03.04.2010, 12:39

Roadslug hat geschrieben:Das Problem ist, dass der klassische Auto-/Motorrad-Mechaniker heute kaum mehr gefragt ist. Mechatroniker heißt das Schlagwort, der mit Labtop, der Diagnose-Software und dem Wissen dazu souverän umgehen kann. Aber das Umdenken bzw. Umschulen fällt dem althergebrachten Mechaniker schwer, bzw. kostet so viel Geld, dass es nur die größeren Händler oder Werksniederlassungen machen können. Also warten wir noch 10 Jahre...

da hast du sowas von recht...

...leider

Grüsse von einem KFZ-Mechaniker in einem BMW Autohaus :mrgreen:
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Re: mal wieder KFR (Konstantfahrruckeln)

Beitragvon Tito_2000 » 03.04.2010, 14:13

Roadslug hat geschrieben:Also warten wir noch 10 Jahre, dann sind die derzeitigen Umstellungs-Probleme auch beseitigt. :wink:


....und dann kommen die Probleme mit automatischem Fernlicht :lol:
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