Mopped bockt trotz Sprit im Tank -- Tankanzeige korrekt ?

[Roadster1962]

Das war aber bei meinem Nissan schon ab Neukauf. Und ich glaube das ist bei vielen Autos so.
Harry

Moin,
ist bei meinem Mazda auch so

Gruß
Christian

[Roadslug]

So eine Spritpumpe liefert doch in der Regel was weiß ich 3,5bar oder sowas.
Also wenn da z.B. 1bar Unterdruck im Tank ist, was wirklich extrem viel wäre und man den Tankdeckel wahrscheinlich gar nicht mehr ohne rohe Gewalt auf bekommt, dann dürfte das die Benzinpumpe wohl immer noch nicht großartig jucken.
Harry

Das ist zwar grundsätzlich richtig. Allerdings kann dabei folgenden passieren: Die Pumpe ist stark genug um den Tank zusammenzuziehen. Dann stimmt die Tankanzeige naturgemäß auch nicht mehr. Übrigens hat die F800 natürlich kein Loch im Tankdeckel für die Tankentlüftung sondern ein Tankentlüftungsventil, das im Stillstand geschlossen wird. Damit soll die HC-Emission im Stillstand verringert werden um EU3 zu erfüllen. Das Ventil kann natürlich defekt sein, oder der Schlauch, der ins Freie führt, verstopft oder geknickt sein. Ich würde das schon überprüfen lassen, denn im Extremfall könnte der Tank beschädigt werden und das wird dann nicht ganz billig.

[Karl Dall]

das muss auch so sein, damit die Spritdämpfe nicht über die Tankbelüftung, sondern sondern über einen Aktivkohle-Filter nach draussen können.
Trotzdem schafft die Pumpe den Betriebsdruck. Wenn nicht, müsste man schauen, ob diese bei "Niedrigwasser" Luft ansaugen kann.
Also: Tank leer fahren bis der Motor wieder stottert und dann Pumpe raus ziehen.

[HarrySpar]

Übrigens hat die F800 natürlich kein Loch im Tankdeckel für die Tankentlüftung sondern ein Tankentlüftungsventil, das im Stillstand geschlossen wird.

Was für eine Art von Ventil ist das? Und wann und wie macht das auf oder zu? Ist es ein elektrisches Magnetventil, das vom Steuergerät angesteuert wird? Und wo sitzt das bei der F800?
Harry

[SingleR]

Was für eine Art von Ventil ist das? Und wann und wie macht das auf oder zu? Ist es ein elektrisches Magnetventil, das vom Steuergerät angesteuert wird? Und wo sitzt das bei der F800?

Es handelt sich bei diesem Ventil um ein einfaches Schwerkraftventil ohne elektrische Ansteuerung. Es sitzt oben auf dem Tank. Von dort geht ein Schlauch nach vorn zum Drosselklappengehäuse.

Ach so: den Förderdruck der Kraftstoffpumpe kann man mit Diagnosegerät prüfen. Er muss mindestens 4.5 bar betragen.

[HarrySpar]

Schwerkraftventil? Also gibt es ein gewisses Gewicht, das das Ventil schließt?
Und welche Kraft wirkt dann entgegen diesem Gewicht zum Öffnen? Der Unterdruck an der Drosselklappe?
Harry

[Gante]

Das ist ein Ventil mit einem Pendel daran, das normalerweise offen ist und nur wenn die Maschine auf der Seite liegt schließt.

Nur die neuen F-Modelle und die älteren sofern sie für den amerikanischen Markt bestimmt waren haben einen Aktivkohlefilter und damit auch ein anderes Ventil. Wie genau dieses Ventil allerdings funktioniert oder angesteuert wird entzieht sich meiner Kenntnis.

[peppino]

So eine Spritpumpe liefert doch in der Regel was weiß ich 3,5bar oder sowas.
Also wenn da z.B. 1bar Unterdruck im Tank ist, was wirklich extrem viel wäre und man den Tankdeckel wahrscheinlich gar nicht mehr ohne rohe Gewalt auf bekommt, dann dürfte das die Benzinpumpe wohl immer noch nicht großartig jucken.
Harry

1 Bar Unterdruck wäre absolutes Vakuum, das würde den Kunststofftank komplett deformieren.

Ich vermute eine Kombination aus versch. Ursachen:
Etwas Unterdruck
Bezinfilter verschmutzt
Benzinpumpe schwach
altes Benzin

[SingleR]

Nur die neuen F-Modelle und die älteren sofern sie für den amerikanischen Markt bestimmt waren haben einen Aktivkohlefilter und damit auch ein anderes Ventil. Wie genau dieses Ventil allerdings funktioniert oder angesteuert wird entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Ansteuerung funktioniert wie auch bei Pkws. Die Dämpfe aus demTank werden im Aktivkohlefilter zwischengespeichert und in regelmäßigen Abständen der Ansaugluft zugeführt. Das Ventil erhält seinen Steuerimpuls (Öffnen / Schließen) vom Motorsteuergerät.

Und bevor einer fragt: das elektrische Ventil lässt sich nicht mit vetretbarem Aufwand an älteren Maschinen nachrüsten, die "nur" über das schlichte (mechanische) Roll-Over-Ventil verfügen.

[Eckart]

Zwar nicht von der GT, sondern von der GS kommt mir das bekannt vor.
Ich habe inzwischen viel durch, was es alles nicht ist, die Lösung steht noch aus.
In diesem Forum hier ist hier ein ähnlicher Beitrag:
viewtopic.php?f=16&t=11151
In anderen Forum hatte ich mich auch dazu geäußert:
https://www.f650.de/forum/index.php?thr ... ndgas-weg/
http://www.gs-forum.eu/f-650-gs-f-700-g ... ost2051951
https://www.f650.de/forum/index.php?thr ... post364544
Vielleicht kommt Dir ja etwas davon bekannt vor. Das mit dem Standgas ist der auffälligste Effekt. Solange die Fehlererscheinung da ist, "hängt sie nicht richtig am Gas".

Eckart

[Andreas...]

So eine Spritpumpe liefert doch in der Regel was weiß ich 3,5bar oder sowas.
Also wenn da z.B. 1bar Unterdruck im Tank ist, was wirklich extrem viel wäre und man den Tankdeckel wahrscheinlich gar nicht mehr ohne rohe Gewalt auf bekommt, dann dürfte das die Benzinpumpe wohl immer noch nicht großartig jucken.
Harry

Das ist zwar grundsätzlich richtig. Allerdings kann dabei folgenden passieren: Die Pumpe ist stark genug um den Tank zusammenzuziehen. Dann stimmt die Tankanzeige naturgemäß auch nicht mehr. Übrigens hat die F800 natürlich kein Loch im Tankdeckel für die Tankentlüftung sondern ein Tankentlüftungsventil, das im Stillstand geschlossen wird. Damit soll die HC-Emission im Stillstand verringert werden um EU3 zu erfüllen. Das Ventil kann natürlich defekt sein, oder der Schlauch, der ins Freie führt, verstopft oder geknickt sein. Ich würde das schon überprüfen lassen, denn im Extremfall könnte der Tank beschädigt werden und das wird dann nicht ganz billig.

Danke, das ist ein wichtiger Hinweis !
Gruß
Andreas

[Andreas...]

Zwar nicht von der GT, sondern von der GS kommt mir das bekannt vor.
Ich habe inzwischen viel durch, was es alles nicht ist, die Lösung steht noch aus.
In diesem Forum hier ist hier ein ähnlicher Beitrag:
viewtopic.php?f=16&t=11151
In anderen Forum hatte ich mich auch dazu geäußert:
https://www.f650.de/forum/index.php?thr ... ndgas-weg/
http://www.gs-forum.eu/f-650-gs-f-700-g ... ost2051951
https://www.f650.de/forum/index.php?thr ... post364544
Vielleicht kommt Dir ja etwas davon bekannt vor. Das mit dem Standgas ist der auffälligste Effekt. Solange die Fehlererscheinung da ist, "hängt sie nicht richtig am Gas".

Eckart

Hallo Eckardt,

danke für Deinen Beitrag.

Ich habe mich bei meiner Problembeschreibung vielleicht unpräzise ausgedrückt: Das Standgas ist NICHT das Problem! Wenn das Mopped ausgegangen war, sprang es (auch vor dem Tanken) sofort problemlos wieder an und lief im Standgas absolut ruhig und ohne Stottern / Aussetzer.

Mit dem "Bocken" meinte ich, dass z.B. auf der Bahn (vor dem Tanken) in voller Fahrt der Motor reagierte, als bleibe ihm der Sprit weg. Nachdem ich den Gasgriff zurück gedreht und dann wieder Gas gegeben hatte, ging es eine gewisse Weile wieder - bis zum nächsten Aussetzer.

Ganz am Ende des Dramas passierte das dann auch einmal im Stand an einer Ampel.

Nach dem Tanken war es, als wäre nichts gewesen. Nach den bisherigen Beiträgen denke ich, dass ich bei der Inspektion am 25.03. den Benzinfilter, den Ent- / Belüftungsschlauch und die Spritpumpe besonders begutachten lasse.

Dank auch an alle für die Ideen / Gedanken / Beiträge

Gruß
Andreas

[EFANNGETE]

Hallo Andreas,
waren die Touren an dem die GT gebockt hat noch mit Benzin von vor der Winterpause?
Ich habe mal gelesen, dass sich H2O einlagert über die länger Stehzeit und dann die Verbrennung/ 'Zündung schlecht ist, was zu Leistungseinbrüchen kommen kann.
Auch gibt es speziell für die GT in diesem Bezug eine Info, dass "Regenwasser" über den Deckel in den Tank kommen kann, was wiederum die Probleme verursachen kann.

Wenn du a) schon getankt hattest, ist es nicht das Problem und b) deine GT ein Garagenfahrzeug ist bzw. c) deine letzte Tour nicht im Starkregen geendet hat! d) Winterpause immer mit vollen Tank!

Gruß
Efanngete

[Andreas...]

Hallo Andreas,
waren die Touren an dem die GT gebockt hat noch mit Benzin von vor der Winterpause? Ich habe mal gelesen, dass sich H2O einlagert über die länger Stehzeit und dann die Verbrennung/ 'Zündung schlecht ist, was zu Leistungseinbrüchen kommen kann.

Also: Ich hatte am 16.02. nach meiner ersten Tour nach der Winterpause vollgetankt. 12 Liter waren aufzufüllen. Dabei war weder bei der Fahrt vor dem Tanken (also noch mit dem "alten" Sprit) noch bei der nächsten Tour irgendein Problem zu beobachten.

Erst bei der dritten Tour am 27.02. zeigte sich das "bockige" Verhalten, als ich mit 3/4-vollem Tank gestartet war.

Auch gibt es speziell für die GT in diesem Bezug eine Info, dass "Regenwasser" über den Deckel in den Tank kommen kann, was wiederum die Probleme verursachen kann.

Ich hab meine GT noch nie bei Regen gefahren und sie steht über Winter und auch sonst sofort nach jeder Fahrt immer in einem überdachten Schuppen. (Dabei hängt sie an einem original BMW-Ladegrät zur Batteriepflege.) Insofern kann da eigentlich kein Wasser an den Tankdeckel gekommen sein - außer bei einem Starkregen neulich wo es durch ein offenes Tor in den Schuppen herein geregnet hat auf den Hintern meiner GT. Aber da wurde ja nicht eimerweise Wasser drüber geschüttet. Auf dem Sattel und dem Heck waren ein paar Tropfen. Das muss doch ein Tankdeckel abhalten! Das kann doch auch nicht mehr sein als das Wasser, das beim Frühjahrsputz zum Abwischen benutzt wird - und danach hat mein Mopped noch nie gemeckert.

Wenn du a) schon getankt hattest, ist es nicht das Problem und b) deine GT ein Garagenfahrzeug ist bzw. c) deine letzte Tour nicht im Starkregen geendet hat! d) Winterpause immer mit vollen Tank!

Gruß
Efanngete

Danke und Gruß
Andreas

[HarrySpar]

Vielleicht liegt es ja gar nicht an der Benzinversorgung.
Harry