… also, hier wie gewünscht einige Bilder zum „geräuschfreien Variowindschild“ für die F800ST.Diese Scheibe ist momentan meine 4. Abänderung auf der Suche nach dem „funktionalen Optimum“. Natürlich bin ich mit dem erreichten Effekt sehr, sehr zufrieden (ich würde nicht mehr ohne diese Scheibe Fahren wollen). Aber die technische Ausführung ist mir aktuell noch „zu billig“. Nur, für die „bessere Technik“, die schon seit einer Weile in meinem Hinterkopf rumgeister, fehlt mir momentan eine Drehbank und eine Hartlöteinrichtung. Gerne möchte ich auch die „Mittelverschraubung“ des Windschildes weglassen, dann an dieser Stelle das Schild etwas einkürzen, um damit noch ein grösseres Fahrtwindvolumen hinter das Schild führen zu können. Ja, an den Ideen fehlt es nicht…
A: Zum Erreichen einer Hinterlüftung wurde die Scheibe von ihren Original-Befestigungspunkten abgehoben. Um die Instrumentenrückseite vor Schlagregen zu schützen, wurde als Ersatz der Originalscheibe eine kleine Schutzscheibe angebracht (kleines Windschild von Wunderlich, gekürzt).
B: Für die Höhenverstellung (+7cm) der Scheibe wurde ein spezielles Bauteil aus Aluminium hergestellt, dass an den Spiegelbefetigungspunkten (optimale Stabilität) montiert wird. Der Neigungswinkel des Windschildes lässt sich einfach durch das flexible Schraubensytem mit Senkkopfscheiben verstellen.
C: Je grösser der der gewonnene Luftdurchlass ist, je besser sind Sogabbauwirkung und damit auch die Geräuschreduktion. Von Vorteil bei der vorstehenden Lampenverkleidung der F800ST ist es, dass diese den Luftstrom nach oben kanalisiert und so optimal hinter das Windschild leitet.
D: Auffächerwinkel an der Windschildverlängerung, die den Luftsrom über den Helm leiten soll. Je besser der Sogabbau hinter diesem Auffächerwinkel ist, je höher und leiser steigt der Luftstrom über den Helm hinweg.
E: Hinterlüftungsstelle für die Windschildverlängerung; - der wichtigste Teil für die Geräuschreduktion an der Windabrisskante des Auffächerwinkels. (Dieser Durchlass dürfte eigentlich noch etwas grösser sein.)
F: Hinterlüftungsstellen des Hauptwindschildes. Ich kann mir vorstellen, dass mit einer grosszügigen „unteren Hinterlüftung“, die 4 oberen Löcher im Windschild nicht mehr notwendig wären. Sie sehen nicht besonders gut aus (weil ungewohnt), tragen aber wesentlich zum guten Effekt der Scheibe bei.
G: Windauffächerung Schulterbereich: Windschildbreite von 38 cm gibt Dank Sogabbau den Schultern von > 50 cm einen wunderbaren Windschatten.
H: Die sinnvolle Breite der Windschildverlängerung orientiert sich am abzudeckenden Kopfbereich. Die vorhandenen 28 cm Breite sind eigentlich für einen Helm von lediglich 25 cm zu viel. Wichtig ist, dass man mit einer Windschildverlängerung ausreichend Höhe (nicht Breite) gewinnt, sonnst ist sie für die Katz. In meinem Fall sind es 17 cm zusätzlich, gemessen von der Oberkannte der Originalscheibe.

...wenn sich jemand persönlich vom versprochenen Effekt dieser Scheibe überzeugen will, ist er herzlich zu einer Probefahrt in der Schweiz eingeladen!
Gruss david