Vorstellung mit neuer F900R

Alle Infos rund um die F 900 R und F 900 XR.

Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon MmCm » 09.12.2021, 09:18

Liebe Gemeinde,

ich freue mich, mich vorzustellen. Ich habe vor knapp 2 Monaten meinen A Führerschein gemacht und 4 Wochen, nach Probefahrten mit einer F1250R, Yamaha MT09 und einer Triumph 660 eine F900R gekauft. Trotz herbstlichem Wetter bin ich meine ersten 500 km gefahren. Die ersten Male ehr ängstlich dem feuchten Wetter und der mangelnden Erfahrung wegen, aber so langsam fühle ich mich wohl auf der Maschine. Was mir etwas fehlt ist die Leichtigkeit, dass die 900ter in die Kurve möchte. Deutlich weniger als die Suzuki SV650 die ich als Fahrschulmotorrad hatte. Aber in allen anderen Situationen ist die 900ter deutlich stabiler und ich fühle mich um einiges sicherer. Meine ersten Eindrücke sind sehr positiv. Sie hat mehr Leistung als ich bis jetzt benötige, das Überholen ist unglaublich, vor allem im Vergleich zu den Überholvorgängen mit einem Auto. Schneller als 130 bin ich bis jetzt nicht gefahren, aber mir fehlt auch nichts. Der QS funktioniert bei mir wie ich es erwarte, kenne aber kein anderes System, so dass ich es auch nicht beurteilen kann. Keine Vibrationen, die Griffheizung funktioniert gut. Ich kann nichts beklagen.
Mir stellen sich einige Fragen und würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Ich würde gerne eine Hupenabdeckung installieren. Kann ich die Schrauben lösen ohne dass ich die Garantie verliere? Benötigt man einen besonderen Schutz für den Kühler? Was an Zubehör ist sonst noch wichtig? Mich erschlägt das Thema was ich noch benötige etwas, da es im Zubehörhandel so unglaublich viel gibt.
Herzlichen Dank schon mal.
Ich hoffe, ich kann aktiv im Forum sein und freue mich auf regen Austausch.
Viele Grüße,
MmCm
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon cw000de » 09.12.2021, 10:40

Herzlich Willkommen auch von meiner Seite :)

erstmal Glückwunsch zum neuen Bike, eine gute Wahl :D

Was ich Dir ans Herz legen würde, wenn Du als Einsteiger nach Zubehör fragst: Sturzbügel oder zumindest Sturzpads. Ein Umfaller wie er im Stand grad einem Einsteiger gern passiert (ja, auch mir ist mein erstes bike 2x umgekippt beim Schieben/Manövrieren) kann schnell paar Hundert Euro kosten, und Kratzer an der Verkleidung sind echt ärgerlich.

viele Grüße
Carsten
cw000de
 
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon MmCm » 09.12.2021, 11:27

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Reaktionen.

@pschlosser1982: Das ist interessant zu lesen. Da ich noch einmal 10kg leichter bin sollte ich mir das mit der Gabelfedern anschauen und darüber nachdenken. Finde es aber schon mal gut, dass mein Feedback bestätigt werden kann und es nicht am Motorrad liegt sondern in erster Linie an meinen eigenen Fähigkeiten, an die ich anrbeiten muss. So mache ich auch hier schon einiges um mein Motorrad kennen zu lernen und werde im Frühjahr ein Fahrsicherheitstraining absolvieren und hoffe dadurch meine Fähigkeiten und die des Motorrads besser kennen zu lernen.

@cw000de: Welche Sturzbügel und Sturzpads sind denn zu empfehlen? Was schützen die genau? Nur Umfaller oder auch Stürze (Gott bewahre!)? Kann bei den Umfallern dann nichts mehr passieren an dem Motorrad?
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon cw000de » 09.12.2021, 20:18

Bei einem richtigen Sturz wirst Du wahrscheinlich wie pschlosser1982 schon geschrieben hat, wahrscheinlich tatsächlich Schäden an der Maschine haben.

Häufiger als richtige Stürze sind aber zum Glück die einfachen Umfaller, da sollte so ein Sturzpad oder ein Sturzbügel durchaus das meiste, wenn nicht gar alles abhalten. Bisschen kommts natürlich auf die jeweiligen Umstände beim Umfallen an. Ich hab die Sturzbügel von SW-Motech drauf, die von pschlosser1982 verlinkten Sturzpads sind sicher auch gut geeignet. Für beides brauchst Du übrigens einen Torx55 Einsatz für die Motorhalteschrauben beim Einbau.

Ob man wirklich die Gabel umbauen sollte, da hab ich ehrlich gesagt eine bisschen andere Ansicht. Jeder Einsteiger sitzt erstmal ein bisschen steif auf dem Bock, das gibt sich mit der Zeit. Das, und die jeweils montierten Reifen können da übrigens z.B. schon einen gewaltigen Unterschied machen, gerade wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Das hat imho viel mehr Einfluss auf das Fahrverhalten als eine teure Anpassung der Federn um +-10 kg Körpergewicht. Das kann dir dann möglicherweise den Einsatzbereich des Bikes einschränken oder die Garantie seitens BMW in Frage stellen. Wäre daher sicher nicht das erste, was ich an meinem Bike verändern würde.

Wenn du mal 10-20 tkm auf die Maschine drauf gefahren hast, vergleich nochmal konkret mit anderen Maschinen, und entscheide dann, ob das Fahrhalten wirklich noch unbefriedigend ist. Dann kannst du immer noch überlegen, ob weitere Modifikationen nötig sind. Ich finde die F900R im Vergleich mit den anderen Mopeds nämlich durchaus handlich, auch wenn sie nicht gerade die Leichteste ihrer Klasse ist.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon Joe » 09.12.2021, 22:24

Herzlich willkommen hier!
Lass dich nicht kirre machen mit dem Zubehör. Vieles ist auch unnötiger Klimbim.
Einfach mal fahren, Fahrsicherheitstraining und dann merkst du langsam was du brauchst oder willst.
Zubehörfedern usw. kosten auch ganz schön was. Da kann man irgendwann gleich ne klasse höher kaufen mit Semi aktivem Fahrwerk.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon Bloodimary » 10.12.2021, 08:51

Erstmal Herzlich Willkommen :)

Da haben wir dann was gemeinsam: Am 16.08 diesen Jahres den A Führerschein nach 25 Jahren Autoführerschein endlich gemacht. Am 18.08 habe ich die F900R abgeholt und bin mittlerweile 3.500 km gefahren.
Ja also die Handlichkeit......ich hatte damit am Anfang auch so meine Schwierigkeiten. Im Gegensatz zu dem Fahrschulmotorrad muss man die F900r schon deutlich aktiver fahren. Ich nehme an das es einem als Anfänger sowieso deutlich krasser auffällt. Wenn ich dann mal mit dem Motorrad meiner Freundin fahre (Honda NC 750x) kann man die Honda wirklich wie ein Fahrrad fahren, das ist dann schon ein sehr deutlicher Unterschied. Die Honda ist mit DCT nicht leichter, aber wesentlich Handlicher.
Trotzdem, nach einigen 1.000km auf der F900R kann ich dir sagen das es besser wird. Wesentlich besser :)

Das mit den Federn finde ich durchaus sehr interessant, da ich selber nur 66kg wiege. Geht das dann auch mit dem ESA? Verändert sich die maximale Zuladung für den Soziusbetrieb?
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon Christoph M » 10.12.2021, 08:51

Hallo,

die F900 ist meiner Meinung nach kein richtiges Anfängermotorrad, nicht nur, weil sie schwer ist, aber auch, weil der Schwerpunkt bei diesem Bike ziemlich hoch ist. Deswegen sehr leichte Sturzgefahr, vor allem beim drehen und rangieren.
Das haben wir dem GS Rahmen zu verdanken. Sie fährt sich auch teilweise wie eine kleine GS.

Ich kann manche Biker verstehen die mit der Gabel nicht so richtig zufrieden sind. Die Gabel funktioniert nicht schlecht, es gibt leider bessere. Ich würde mir auch wünschen (Körpergewicht 83 kg), dass die Gabel etwas weicher wäre und
das Federbein hinten in Road Einstellung (ESA) etwas härter. Tja, so ist das, wenn das Fahrwerk nicht volleinstellbar ist und für das max. Gewicht ausgelegt ist.

Haben wir das beste Fahrwerk in der oberen Mittelklasse? Nein. Haben wir den besten Motor ? Auch nicht. Aber wir fahren trotzdem meiner Meinung nach das sicherste Motorrad in dieser Klasse. winkG



Viele Grüße Chris
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon MmCm » 10.12.2021, 16:09

Hallo zusammen,

vielen Dank für das herzliche Willkommen, ich freue mich sehr, dass man hier so positiv aufgenommen wird.

@Bloddimary: Das hoffe ich auch, da ich auch meinen Jugendwunsch ähnlich spät verwirklicht habe. Im Sommer, wenn das Wetter wieder deutlich besser wird werde ich auch mehr testen können als bei dem kalten und feuchten Wetter.

Ich weiß natürlich noch nicht, ob ich das mit den Federn machen werde, aber wie schon @Bloddimary geschrieben hat hört sich das ganz sehr interessant an und gerade für uns Anfänger wäre ein handlicheres Motorrad interessant. Wo hast Du Deine Feder tauschen lassen @pschlosser1982? In den nächsten Wochen werde ich die erste Inspektion machen lassen und dann werde ich den Händler auch wegen der Garantie fragen.

@Christoph M: genau das ist auch der Grund warum ich mir die BMW geholt habe. In meinem Freundeskreis fahren noch einige BMW und alle waren sie von dem Service und der Sicherheit ihrer Motorräder überzeugt.

Wie lange ich das Motorrad fahren werde wird sich zeigen, aber ich freue mich einfach immer, wenn es nicht regnet und nicht unter 3 Grad ist, auf das Motorrad zu sitzen und los zu fahren :-).

Wenn ich etwas anbaut, wie z.B. die Sturzbügel zieht Ihr die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel an oder macht Ihr das Pi Mal Daumen?
Und benutzt Ihr Schraubenfest, wenn es in der Anleitung steht um die Schrauben mit Mutter zu verkleben? Ich habe meine Bedenken, wenn ich diese wieder lösen muss
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon MmCm » 18.12.2021, 21:50

@pschlosser1982: das ist deutlich zu weit weg. Ich werde das frühestens im Frühjahr angehen :-)

Mal eine Frage, wie reinigt Ihr die Felgen? Im besonderen die Hinteren sind sehr klebrig von dem Kettenfett. Versiegelt Ihr die Felgen? Jetzt im Winter ist das ja besonders wichtig, dass das Motorrad regelmäßig gereinigt wird.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon Christoph M » 18.12.2021, 22:13

@ MmCm

Hallo,

Ich reinige und fette regelmäßig jede 1000 Km meine Kette und gleich danach wird die hintere Felge geputzt. Am besten geht es mit dem Kettenreiniger, Schnellreiniger oder Bremsenreiniger.
Ich kann dir dieses Set empfehlen. Es ist wirklich sehr gut. winkG

" S100 Kettenreiniger ist für die direkte Anwendung auf der Kette entwickelt worden. Es ist zähflüssig, damit das Mittel länger einwirken kann.
Ideal auch zur Entfernung von abgeschleudertem Kettenfett von der Hinterradfelge. "

Viele Grüße Chris
Dateianhänge
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon MmCm » 18.12.2021, 22:31

@Christoph M

Ja das Pärchen habe ich auch, wusste aber nicht, dass ich den Kettenreiniger für die Felgen verwenden kann. Ich werde das bei nächster Gelegenheit testen, denn heute habe ich sie mit dem Teufel grün gereinigt und das war eine zähe Angelegenheit.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon 0815M.M » 18.12.2021, 22:51

WD 40 Reinigt und Versiegelt.
Gerade wenn Felgenbänder auf die Räder drauf sind gibt es nichts besseres.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon cw000de » 20.12.2021, 10:01

Ich reinige die Felgen einfach mit einem Schwamm. Kettenfett könntest du wohl am besten mit Kettenreiniger anlösen, wenn es sehr hartnäckig ist.

Aber ich selber habe kaum Kettenfett auf der Felge. Möglicherweise könnte sein, dass du entweder recht großzügig dosierst, oder gleich nach der Pflege los fährst?
Am Besten lässt du das frische Fett über Nacht ablüften, aber auf jeden Fall mindestens 30 min bevor du nach dem Einsprühen los fährst.

Und bezüglich der Frage mit den Drehmomenten: unbedingt mit dem Drehmo! Grad beim Motor, der besteht aus Aluminium, hier kann es ziemlich unangenehm werden, wenn die Schrauben zu fest angezogen werden, aber auch, wenn sie sich los rütteln können.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon MmCm » 20.12.2021, 10:17

Hallo zusammen,

@cw000de: vielleicht sollte ich da tatsächlich mehr darauf achten, nicht zu viel auf der Kette zu haben. Ich hatte das Gefühl, viel hilft viel.

Okay, dann werde ich wohl auch nicht um einen weiteren Drehmomentschlüssel rumkommen. Bis jetzt wurden immer alle Schrauben nach Gefühl angezogen, bis auf die von den Felgen am Auto. Hier bin ich mir auch sicher, dass der Drehmomentschlüssel ehr ein Schätzeisen ist als alles andere.

@alle anderen: vielen Dank für den Input, wie ich raushöre, kann man die Felgen gut mit den Kettenreiniger reinigen und WD40 wieder etwas versiegeln.
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Re: Vorstellung mit neuer F900R

Beitragvon cw000de » 20.12.2021, 11:42

bei dem WD-40 würde ich gern noch ergänzen, auch wenns wahrscheinlich klar ist:
Dass das definitiv nichts auf den Reifen verloren hat, und du den am Besten nur mit einem Lappen aufträgst. Aufsprühen am Rad, selbst wenn der Reifen gut abgedeckt wird: sicher keine gute Idee.

Sonst könnte die anschließende Fahrt schneller enden als man denkt.

Kettenreiniger verdunstet rückstandslos, WD-40 nicht.
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