Trockesumpfschmierung ist bezüglich Ölstandmessung IMMER etwas besonderes, siehe BMW F650CS Scarver!
Bei der Scarver wurde in der Nähe des Lenkkopfes der Ölstand gemessen, die hatte auch eine Trockensumpfschmierung.
Bei der Trockensumpfschmierung wird halt im "Öltank" der Ölstand gemessen. Der war bei der Scarver im Rahmen.
Die F900R hat diesen Öltank im Motor, in Form von
2 Ölwannen!
Die obere Ölwanne ist der Öltank, um dort den Ölstand zu messen muss der Motor erst durch Inbetriebnahme das Öl reinpumpen, ansonsten gehts mit der Messung völlig schief.
Wegen dieser 2 Ölwannen hat die F900 auch 2 Ölablassschrauben.
Die Scarver hatte das auch...eine seitlich im Rahmen und eine unten an der Ölwanne.
Bei der F900 liegen die Ölablassschrauben jedoch direkt hintereinander...
Als ich damals meine Scarver verkauft habe, hat es ca. 4 Wochen gedauert bis der neue Besitzer mich angerufen hat und gesagt hat die Scarver würde ne Menge Öl verbrauche...ob das bei mir auch so war.... Da habe ich ihm erstmal die Trockensumpfschmierung erklärt....er fährt die Scarver heute noch ohne Ölverbrauch.
Ohne
genaue Prozedur, keine genaue Ölstandsablesung!
Ich habe einiges versucht und verglichen.
Angefangen bei morgen frühs vorm losfahren bei kalten Motor, über die genau Prozedur via Betriebsanleitung (im Stand laufen lassen bis der Lüfter anspringt etc.) bis hin zum prüfen nach einer Tour bei "knallheißen" Motor nachdem die Maschine ca. 5 Minuten auf dem Hauptständer stand. Bei letzterem habe ich den maximalen Ölstand gemessen und danach richte ich mich jetzt auch.
Ich halte den Ölstand wie es sich gehört immer ganz knapp unter Maximum.
So habe ich das maximale mögliche Schmiermedium zur bestmöglichen Wärmeabführung im Motor.

Achja...auch bei uns war ab Werk recht wenig Öl eingefüllt, nach der Inspektion ebenso, da habe ich mich beschwert und nen halben Liter Öl mitbekommen.
