
Wermutstropfen: mir als Leser ist auch nicht klar ist wie die Punkte in den einzelnen Kategorien zustanden kommen, es gibt da aber einen Katalog dazu, der mal in irgendeiner Ausgabe genauer vorgestellt wurde....
Gruß vom T.
pschlosser1982 hat geschrieben:Tuebinger hat geschrieben:Mir gefällt die 1000 Punkte Wertung aus MOTORRAD ganz gut - da kann man dann einzelne Kategorien wie Verbrauch, Ausstattung, Soziuskomfort oä. je nach Belieben entfernen (oder doppelt/dreifach etc. werten) und sich dann entsprechend seinen eigenen Anforderungen den Testsieger ermitteln.
Aber du meinst, dass man das selbst auf einem Blatt Papier machen kann oder gibt es irgendwo eine interaktive Bestenliste, wo man einzelne Kategorien entfernen und anderes gewichten kann?
pschlosser1982 hat geschrieben:Verstehe diese ganzen Gewichtsdiskussionen bei Motorrädern überhaupt nicht. Meiner Ansicht nach ist das Gewicht bei einem Motorrad (mal abgesehen von Rangieren und im Stand) komplett überbewertet. Selbst mit meiner Beifahrerin (+ 56 kg) ist weder die Beschleunigung noch das Handling meine F900R merklich schlechter. Dann variieren die Fahrergewichte wahrscheinlich locker von 60 bis 120 kg (ca. 60 Kg Differenz).
Wenn man Motorräder der gleichen Klasse miteinander vergleicht, wird jedes Gramm zu viel auf die Goldwaage gelegt und darüber philosophiert, als würden 20 kg Unterschied ein Tor zu einer neuen Fahrerlebniswelt aufstoßen. Fakt ist, wenn das Motorrad einmal in Bewegung ist (> 10 km/h), gewinnen andere Faktoren eine deutlich höhere Priorität was Handlung und Beschleunigung angehen.
Beim Handling sind Gewichtsverteilung, rotierende Masse und Hebelwirkung des Lenkers die wesentlichen Einflussfaktoren. Beim Beschleunigen dürfte die Haftreibung der Reifen zur Straße und nicht das Gewicht des Fahrzeugs der limitierende Faktor sein. Wenn ich aus der Kurve rausballer, greift immer die Traktionskontrolle und reduziert die Leistung. Und bei > 80 km/h spielt das Gewicht im Vergleich zum Luftwiderstand sowieso eine untergeordnete Rolle. Ab 80 km/h nimmt der Luftwiderstand exponentiell zu. Das heißt bei Beschleunigungen zwischen 80 und 120 km/h (bzw. kurzzeitig 140 km/h zum Überholen) auf der Landstraße sollte der Luftwiderstand entscheidender als das Gewicht des Motorrads sein.
Meine 238 kg schwere GS hat sich ab 6 km/h wie ein Kinderfahrrad gefahren. Handlicher kann ein Motorrad nicht sein. Ich habe bei einem Motorradkauf noch nie auf die Gewichtsangabe geschaut und merke absolut nichts von dem Gewicht beim Fahren der F900R. Man merkt viel mehr, dass der Lenker nicht so breit wie bei der GS ist (stärkere Lenkimpulse notwendig) und man durch die sportlichere Ergonomie die Tendenz hat, sich auf dem Lenker abzustützen. Durch ein Abstützen auf dem Lenker gibt man ungewollte Lenkimpulse bzw. verhindert gewollte Lenkimpulse, so dass sie sich dann etwas sperrig anfühlt. Man muss bei Fahrten bergab schon bewusst den Lenker entlasten (u.a. durch Rumpf anspannen), um das spielend leichte Handling der F900R zu behalten. Aber diese beiden Faktoren haben absolut nichts mit dem Gewicht der Maschine zu tun.
Ich glaube viel eher, dass Motorradtester und Fahrer händeringend nach objektiv messbaren Vergleichsdaten suchen und das Gewicht ist einfach zu verstehen und bei jedem Motorrad angegeben. Daher beziehen sich viele Menschen darauf.
Dazu werden mitunter sehr kostspielige Spezialmateralien verwendet (z.B. Titan, Carbon, Magnesium).
ArminF hat geschrieben:... und ich freue mich, dass ich am Wochenende meine übergewichtige F900R wieder über die Schwäbische Alb hetzen darf.![]()
Gute Nacht
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