Seite 1 von 3

Qualität F800

BeitragVerfasst: 15.12.2011, 21:51
von oliver1968
Hi @All,

heute ging ein Brief an das BMW-Kundencenter. Betreff: Qualität F800

Mich würde nur Interessieren, wer ähnliche Erfahrung gemacht hat.

Grüße und viel Freude beim Lesen - Oliver

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 15.12.2011, 22:03
von Gerhard
Hallo Oliver

kann deinen Ärger schon verstehen, aber mir gefällt deine Art der "Öffentlichkeitsarbeit" gar nicht.

Kläre du dein Problem mit BMW aber laß den Rest der Gemeinde raus.

Du musst auch nicht "Jeden Käufer einen BMW von seinem Vorhaben abbringen"
und
"über was die Motorradgemeinde sich lustig machen wird.. " das überlasse doch jedem selbst.

Trotzdem hoffe ich dass du auf deinem Scahden nicht ganz sitzen bleibst. Verkaufen kannst du sie ja leider nicht, weil das dann "keine gute Tat" in deinem Sinne wäre. Bleibt nur verschrotten. Bevor du dir dann einen Japaner kaufst oder eine Italienierin würde ich aber in den entsprechenden Foren erst mal lesen. Auch da gibt es Leute die "einfach Pech" mit ihrer Maschine haben.

Gruß

Gerhard

Qualität F800

BeitragVerfasst: 15.12.2011, 22:09
von Kajo
Habe völlig andere Erfahrungen gemacht. Im Januar 2010 wurde meine F 800 R zugelassen und es gab bis heute, nach 21.000 gefahrenen Kilometern, keinen einzigen Grund zur Klage. Bin nach wie vor von dem Bike begeistert.

Gruß Kajo

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 15.12.2011, 23:08
von Gerhard
Hallo nochmal

mich stört auch, dass er eine F800S hat, im Anschreiben auch erwähnt dass die "S" wohl wegen QM eingestellt wurde.
Die Threat-Überschrift bezeiht dann gleich auf "Qualität Der F800" , also egal ob S / ST / R
und im nächsten Schritt geht es über die ganze Firma BMW her.

Gruß

Gerhard

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 15.12.2011, 23:27
von Hood
Ich erzähle Euch mal etwas über meine nagelneue Ducati SS 1000 DS:


Historie:

Erstzulassung: 22.04.2005

Km-Stand 7000:

28.09.2005: Steuergerät defekt

01.05.2006: Aufnahme Fahrbetrieb nach Austausch Steuergerät, das SCHON am 13.01.2006 aus bologna eintraf.

Km-Stand 8750:

16.05.2006: Kundendienst 10.000 km - Jahreskundendienst
Dabei Feststellung: Tank wegen undichter Schweißnaht defekt
Wartezeit 6 Wochen auf neuen Tank


Km-Stand 10.500:

Abgabe DUC am 29.06.2006 - Montage neuer Tank

Abholung DUC am 30.06.2006, 14:00 Uhr

Ausfahrt am 01.07.2006 - Richtung Fichtelgebirge - Fränkische Schweiz

DUC stellte Betrieb gegen 15:00 Uhr mitten in der Pampa ein.
Nach gutem Zureden und diversen Fußtritten doch noch nach Hause gekommen.

Km-Stand 11.009:
Ducati stillgelegt - seit 20.07.2006 mit Suzuki Bandit 1200S unterwegs - trotz Regen, Schlamm und Dreck in den Alpen - no problems.

Ducati im November 2006 verkauft und unter der Rubrik "Geplatzte Träume" nach nur SIEBEN Monaten Fahrbetrieb als Fehlinvestition abgehakt.

Gruß, Sigi

Nachtrag!!

Aufklärung über die Ursache des letzten Ausfalles:

1.) Die Werkstattfahrt fiel ins Wasser, da die Diva keinerlei Reaktion mehr von sich gab. Weder Schütteln, Prügeln, Fluchen noch Beten hat irgend etwas gebracht. Sie musste ganz schnöde mit dem Transporter abgeholt werden (€ 40,- Kosten).

2.) Am folgenden Tag wurde ich von der Werkstatt angerufen und unterrichtet, dass das Anlasser-Relais durchgebrannt war. Man hat sich auf Ursachenforschung begeben und festgestellt, dass das Hauptmassekabel (Hinter dem Kupplungsdeckel auf dem Motorgehäuse angeschraubt) keinen Masseschluss hatte, weil entweder das Sackgewinde, in welchem sie steckt, zu flach geschnitten war, oder die Schraube zu lang war. Jedenfalls kam es dadurch zu einer Art "Flatterkontakt", der u. Umständen auch den Ausfall des Steuergerätes verursacht haben könnte.
Nach dieser Erklärung suchte ich unwillkürlich nach meinem körpereigenen Hauptmassekabel, um einen Kurzschluß in meiner Psyche zu verhindern.

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 15.12.2011, 23:44
von Buster
Ja sehe ich auch so. Wenn man mal die Pest am A**** hat, denn ist das schon übel.
Passiert aber quer durch alle Marken und Modelle. Mal mehr mal weniger.

Nen echten groben Serienmangel gibt es bei den F800ern glaube ich nicht. Hab vor dem Kauf auch mal in diversen Foren gewühlt, und nix aussergewöhnliches gefunden.
Meine ist nett zu mir, hat aber auch erst 6000 runter.

Drück dir die Daumen, das es in Zukunft mal glatter läuft mit deiner F.

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 00:25
von Octane
Ich habe meine F 800 R nach 23'000 problemlosen Kilometern eingetauscht.... gegen eine neue R 1200 R.

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 06:15
von Luebecker1975
Hallo,

also die Mängelliste und den damit verbundenen Ärger ließt sich schon echt besch....!! Alledings hätte ich das in dem Brief nicht ganz so krass zum ausdruck gebracht, bzw diese Drohungen von Dir gegenüber BMW, überall und jederzeit schlecht zu machen weggelassen. DENN soweit ich das bei anderen Leuten mitbekommen habe, ist die Rechtsabteilung von BMW nicht gerade zimperlich wenn so gedroht wird.

Was mich aber wundert, Du schreibst nicht was im Vorfeld schon an Kulanzgeschehen gewesen ist, oder was Dein Händler zu dem ganzen sagt.
Weiterhin würde es mich brennend interessieren ob BMW sich im Vorfeld zu dem ganzen geäussert hat und wie die 30% bei der jetztigen Kulanzgeschichte begründet wurden?

LG
Denis

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 09:12
von Bernd
Hmmm oder fragen wir doch einmal anderst herum, wer hier im Forum hat die meisten Kilometer auf seiner S / ST / R ??
Eine frage die mich als vielfahrer sehr interessiert.
Als positives Beispiel für gute Motorräder meine alte Transalp, neu gekauft 1993 gefahren bin 2005 - km bis dahin 168 000 ;-)
Defekte: 2x Lenkkopflager, einmal Rücklichtbirne, 5 Kettensätze, 1 Leerlaufschalter, 1 Bremslichtschalter vorne und jede menge Reifen.

Das wars - und sie wurde 7 mal jeweil einen ganzen Tag auf dem Salzburgring geheizt und war zweimal in Africa im Sand spielen.

So viel verlange ich nicht von der BMW aber ich bin mal gespannt. Ölwannendichtung und Gabelsimmerring rechts sind im Moment schon mal hinüber.
KM derzeit 15 000 !

Wir werden sehen.

Gruß Bernd der Memminger

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 09:42
von HarrySpar
Also ich kann den Oliver schon verstehen.
Wenn man so viele Probleme mit seinem Motorrad oder auch Auto durchlaufen hat, ist es für mich sehr verständlich, daß er seinen Frust mal so richtig heraus läßt. Da ist es auch akzeptabel, daß er sich über die komplette Marke BMW beschwert.
Und ich finde es auch gut, daß er es hier veröffentlicht. Vorausgesetzt natürlich, er hat keine Unwahrheiten hinzugedichtet.
BMW stöbert bestimmt auch hier im Forum. Hoffentlich bewirkt dieses Thema etwas bei BMW.

Bei mir persönlich ist es generell so, daß ich für eine F800S jederzeit bereit wäre, z.B. 20 oder 30% mehr zu zahlen. Also z.B. 12500€ anstatt der 10000€, die ich tatsächlich bezahlt habe. Wenn dafür einfach dann noch bessere Qualität und noch edlere Teile geliefert würden.

Leider steigt die Qualität oft nur mit der PS-Zahl. Je mehr PS, desto qualitativ höherwertige Teile werden verbaut.
Aber es gibt doch auch Leute, die mit der PS-Zahl z.B. einer F800 völlig zufrieden sind. 221km/h und 0 auf 100 in etwa 4S reicht denen völlig aus. Aber sie wollen einfach ein superschönes und hochqualitatives Motorrad.

Und eines glaube ich auch: Man ist immer gut beraten, erst mal 3 oder 4 Jahre abzuwarten, wenn ein neues Motorrad herauskommt. Viele Kinderkrankheiten sind dann schon abgestellt.

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 18:26
von Henning
Kanns auch verstehen dass er sich beschwert. Hätte dass genauso gemacht. Nur finde ich, sollte Kritik immer sachlich sein.
Meine Aufgabe in Zukunft wird es sein, jeden Käufer einer BMW von seinem Vorhaben abzubringen. Gelingt mir das nur einmal, habe ich eine gute Tat vollbracht.

Ich zum Beispiel nehme solche unsachliche Kritik (Meine Aufgabe...) nie ernst. Ich finde diese Aussage nicht angebracht, weil ich denke das jeder Hersteller solche Probleme kennt. Sowas kann halt leider passieren (sollte natürlich nicht). Umso ärgerlicher wenns einem selber betrifft.
Ich persönlich fahre seit diesem Jahr eine F800R und habe überhaupt keine Probleme mit der Maschine. Selbst wenn ich ähnliche Probleme wie Oliver hätte, würde ich niemanden versuchen vom Kauf einer BMW abzubringen. Ich würde demjenigen lediglich meine Probleme mit der Marke schildern und würde ihm die Entscheidung selbst überlassen.

DLzG Henning

Sachlich bleiben - auch wenn es schwer fällt.

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 18:36
von Kajo
Henning hat geschrieben:Kanns auch verstehen dass er sich beschwert. Hätte dass genauso gemacht. Nur finde ich, sollte Kritik immer sachlich sein.Ich zum Beispiel nehme solche unsachliche Kritik (Meine Aufgabe...) nie ernst. Ich finde diese Aussage nicht angebracht, weil ich denke das jeder Hersteller solche Probleme kennt. Sowas kann halt leider passieren (sollte natürlich nicht). Umso ärgerlicher wenns einem selber betrifft. Ich persönlich fahre seit diesem Jahr eine F800R und habe überhaupt keine Probleme mit der Maschine. Selbst wenn ich ähnliche Probleme wie Oliver hätte, würde ich niemanden versuchen vom Kauf einer BMW abzubringen. Ich würde demjenigen lediglich meine Probleme mit der Marke schildern und würde ihm die Entscheidung selbst überlassen. DLzG Henning


Sehe ich genau so. Auch wenn verständlicherweise der Ärger recht groß ist, sollte Kritik möglichst sachlich geübt werden. Der "Beschwerdebarbeiter" bei BMW reagiert dann sicherlich deutlich großzügiger. Dies bedeutet aber nicht, dass berechtigte eigene Interessen nicht auch konsequent durchgesetzt werden sollten.

Gruß Kajo

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 22:35
von explorer
bis auf die Motorschäden scheint mir das eh der normale Verschleiss zu sein... also nichts zum aufregen.

Re: Qualität F800

BeitragVerfasst: 16.12.2011, 22:50
von Hood
@explorer
Das meine ich auch! Besonders, wenn ich mir die Laufleistung dieses Bikes ansehe. Meiner Meinung nach ist die F 800 R eine Mischung aus Streetfighter und Supermoto. sie ist beileibe kein Tourenmotorrad, und wenn, dann nur bei moderater Belastung. Wenn man derart viele Kilometer abspult, ist man bei den Boxern definitiv besser aufgehoben.

Die Lebensdauer einer Maschine hängt auch davon ab, wie man sie behandelt. Geht man nach dem Motto vor, "ich fahre lieber, als zu putzen" oder "Ölwechsel, wozu! Ich schütte einfach das fehlende Öl nach", usw., muß sich nicht wundern, dass dies mit Kosequenzen behaftet ist. Noch besser ist es, sie in kaltem Zustand zu jagen. Also steht für mich die Frage, wie jemand sein Bike behandelt, an erster Stelle. Wenn eine Maschine z. B. schon beim 1000er-Einfahrkundendienst deutlich verfärbte Krümmer hat, spricht das für mich Bände.
nix für ungut.

Gruß, Sigi

Motorradpflege

BeitragVerfasst: 17.12.2011, 08:39
von Kajo
Hood hat geschrieben:... Also steht für mich die Frage, wie jemand sein Bike behandelt, an erster Stelle. Wenn eine Maschine z. B. schon beim 1000er-Einfahrkundendienst deutlich verfärbte Krümmer hat, spricht das für mich Bände. nix für ungut. Gruß, Sigi


Genau! Aus der Garage raus und gleich bis in den Begrenzer rein vor dem Hochschalten ist sicherlich für einen kalten Motor auch nicht wirklich "gesund".

Gruß Kajo