Motorradfahren in Sizilien – meine Eindrücke/Erfahrungen

Motorradfahren in Sizilien – meine Eindrücke/Erfahrungen im Januar 2015.
Als Unterkunft hatte ich die Poggio Bellavista (http://www.poggio-bellavista.com ) gewählt. Das ist ein umgebauter Bauernhof mit einem traumhaften Ausblick auf das 2 km entfernte Meer. Die Betreiber sind Bernhard und Doro. Bernhard ist ein deutscher (Aussteiger) und seine Frau Doro ist Italienerin. Ich habe den Aufenthalt dort sehr genossen, zumal Abends beim Wein viele Info´s zu Sizilien angesprochen wurde, die man als „normaler Tourist“ nicht bekommt. Der Flughafen war CATANIA , von dem aus ich mit einem Bus nach Pozallo gefahren bin, wo mich Bernhard abgeholt hat. (Wurde Alles von Bernhard organisiert).
Bernhard bietet in Zusammenarbeit mit dem BMW Händler in Ragusa Mietmotorräder an (BMW, Triumph).
Wetter:
Tagsüber 15 – 20 °C. Nachts 5-7 °C . Bei Fahrten in die Berge (ca. 1000 - 2000 m) doch deutlich kühler. Die Motorräder haben keine Griffheizung.
Miet Motorräder:
Angeboten wurde BMW F800GS, G650 Sertao und Triumph 800. Teilweise haben die Motorräder kein ABS – darauf würde ich bei der Auswahl aber achten. Ich hatte mich deswegen für die BMW Sertao (1 Zylinder) entschieden, was sich aber als sehr gute Wahl herausgestellt hat. Da die Straßen in Sizilien schon im trockenen Zustand eher glatt sind kommt das ABS doch öfters als in unseren Breiten zum Einsatz.
Motorradfahren/Touren:
Die Touren ins Hinterland führen über kleine und kleinste Sträßchen. Das ist fahrerisch interessant begrenzt die maximale Tourenlänge aber auf 250-300 km pro Tag ( Lt. Navi Durchschnittsgeschwindigkeiten von 40-50 km/h – ab 17:00 wird es im Januar dunkel !). Bei Dunkelheit Motorrad zu fahren ist nicht zu empfehlen, da doch teilweise Schotter (vom letzten Regen) in den Kurven liegt und wild lebende Hunde die Straße kreuzen. Bedingt durch die Streckenführung im „Outback“ sind 48 PS mehr als genug - PS stärkere Motorräder benötigt man nicht.
Der Fahrstil der Sizilianer ist etwas gewöhnungsbedürftig – Überholverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen und rote Ampeln werden gerne ignoriert. An Motorräder fährt man mit einem Abstand von 50 cm vorbei und Sicherheitsabstand gibt es keinen. Das erlebt man aber nur in den Ballungszentren und auf den schnellen Verbindungsstraßen im Inselinneren.
Unter der Woche sind alle anderen Straßen extrem verkehrsarm. Am Sonntag sind an den schönen Strecken auch viele Motorräder aus Sizilien unterwegs. Die Orientierung ist mit Navi deutlich einfacher – im Inselinneren mit Karte zu fahren wäre mir zu anstrengend gewesen. Durch die kreative Routenführung meines Navis (GARMIN ZUMO 350) konnte ich auch einige Offroad Passage befahren, die wohl vor Jahrzehnten mal geteert waren, inzwischen aber Schotterpisten sind. Wenn man auf diese Art von Adventure-Touren stehet bietet sich in Sizilien ein riesiges Potential an – alles legal und ohne Sperrschilder. Einheimische Enduro Trupps haben das Terrain auch für sich entdeckt.
Bernhard bietet für 150.-€ ( Einmalbetrag pro Tour ) geführte Touren an, bei Bedarf auch über die ganze Insel mit Übernachtungen in anderen Lokationen. Er selbst fährt eine BMW R1200GS Adventure.
Ich habe mich auf das Thema Motorradfahren in Sizilien beschränkt – das es eine große Anzahl historisch sehenswerter Lokationen gibt, kann man in jedem Reiseführer nachlesen.
Was ich beim nächsten mal anders machen werde:
Nicht mehr mit dem Bus von CATANIA nach Pozzalo fahren sondern mir am Flughafen eine Leihwagen nehmen. Man ist mit Auto doch flexibler und bei einer Gruppe von 4 Leuten relativiert sich der Preis (Einzelfahrt Bus pro Person 9,60€ ) für einen in Deutschland gebuchten Leihwagen (180.-€ pro Woche ).
Gruß KARL
Als Unterkunft hatte ich die Poggio Bellavista (http://www.poggio-bellavista.com ) gewählt. Das ist ein umgebauter Bauernhof mit einem traumhaften Ausblick auf das 2 km entfernte Meer. Die Betreiber sind Bernhard und Doro. Bernhard ist ein deutscher (Aussteiger) und seine Frau Doro ist Italienerin. Ich habe den Aufenthalt dort sehr genossen, zumal Abends beim Wein viele Info´s zu Sizilien angesprochen wurde, die man als „normaler Tourist“ nicht bekommt. Der Flughafen war CATANIA , von dem aus ich mit einem Bus nach Pozallo gefahren bin, wo mich Bernhard abgeholt hat. (Wurde Alles von Bernhard organisiert).
Bernhard bietet in Zusammenarbeit mit dem BMW Händler in Ragusa Mietmotorräder an (BMW, Triumph).
Wetter:
Tagsüber 15 – 20 °C. Nachts 5-7 °C . Bei Fahrten in die Berge (ca. 1000 - 2000 m) doch deutlich kühler. Die Motorräder haben keine Griffheizung.
Miet Motorräder:
Angeboten wurde BMW F800GS, G650 Sertao und Triumph 800. Teilweise haben die Motorräder kein ABS – darauf würde ich bei der Auswahl aber achten. Ich hatte mich deswegen für die BMW Sertao (1 Zylinder) entschieden, was sich aber als sehr gute Wahl herausgestellt hat. Da die Straßen in Sizilien schon im trockenen Zustand eher glatt sind kommt das ABS doch öfters als in unseren Breiten zum Einsatz.
Motorradfahren/Touren:
Die Touren ins Hinterland führen über kleine und kleinste Sträßchen. Das ist fahrerisch interessant begrenzt die maximale Tourenlänge aber auf 250-300 km pro Tag ( Lt. Navi Durchschnittsgeschwindigkeiten von 40-50 km/h – ab 17:00 wird es im Januar dunkel !). Bei Dunkelheit Motorrad zu fahren ist nicht zu empfehlen, da doch teilweise Schotter (vom letzten Regen) in den Kurven liegt und wild lebende Hunde die Straße kreuzen. Bedingt durch die Streckenführung im „Outback“ sind 48 PS mehr als genug - PS stärkere Motorräder benötigt man nicht.
Der Fahrstil der Sizilianer ist etwas gewöhnungsbedürftig – Überholverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen und rote Ampeln werden gerne ignoriert. An Motorräder fährt man mit einem Abstand von 50 cm vorbei und Sicherheitsabstand gibt es keinen. Das erlebt man aber nur in den Ballungszentren und auf den schnellen Verbindungsstraßen im Inselinneren.
Unter der Woche sind alle anderen Straßen extrem verkehrsarm. Am Sonntag sind an den schönen Strecken auch viele Motorräder aus Sizilien unterwegs. Die Orientierung ist mit Navi deutlich einfacher – im Inselinneren mit Karte zu fahren wäre mir zu anstrengend gewesen. Durch die kreative Routenführung meines Navis (GARMIN ZUMO 350) konnte ich auch einige Offroad Passage befahren, die wohl vor Jahrzehnten mal geteert waren, inzwischen aber Schotterpisten sind. Wenn man auf diese Art von Adventure-Touren stehet bietet sich in Sizilien ein riesiges Potential an – alles legal und ohne Sperrschilder. Einheimische Enduro Trupps haben das Terrain auch für sich entdeckt.
Bernhard bietet für 150.-€ ( Einmalbetrag pro Tour ) geführte Touren an, bei Bedarf auch über die ganze Insel mit Übernachtungen in anderen Lokationen. Er selbst fährt eine BMW R1200GS Adventure.
Ich habe mich auf das Thema Motorradfahren in Sizilien beschränkt – das es eine große Anzahl historisch sehenswerter Lokationen gibt, kann man in jedem Reiseführer nachlesen.
Was ich beim nächsten mal anders machen werde:
Nicht mehr mit dem Bus von CATANIA nach Pozzalo fahren sondern mir am Flughafen eine Leihwagen nehmen. Man ist mit Auto doch flexibler und bei einer Gruppe von 4 Leuten relativiert sich der Preis (Einzelfahrt Bus pro Person 9,60€ ) für einen in Deutschland gebuchten Leihwagen (180.-€ pro Woche ).
Gruß KARL