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Seit Jahren fahre ich in Textilklamotten.
Eigentlich bin ich sehr zufrieden damit und möchte sie auch nicht mehr missen.
Ehrlich gesagt, die Hose ist von Tschibo und die Jacke glaube ich auch.
Aber sie sind fast wasser- und winddicht, pflegeleicht und vom Gewicht her nicht schwer.
Meiner Meinung bin ich auch durch die innenligenden Kunststoffprotektoren besser geschützt als in Lederklamotten.
Aber ich habe zum Glück noch keine nennenswerten Stürze gehabt!
Nicht zuletzt sind sie recht preiswert. (so um die 200Euro für Hose und Jacke)
Ist doch alles ganz toll, sollte ich meinen!
Aber nun habe ich die Klamotten in die Waschmaschine getan und sie zum Trocknen aufgehängt.
Wärend der paar Tage habe ich meinen alten 2teiligen Lederanzug wieder ausgemottet, gefettet und auf Vorderdmann gebracht.
Was soll ich ich sagen::: Ich fühle mich in den Lederklamotten wohler, als im Textilanzug.
Bin schon am Ueberlegen, ob ich ihn nich den ganzen Sommer fahre und nur bei Regen den anderen nehme.
Was habt ihr für Erfahrungen, ich denke da zum Beispiel and Regen oder auch total heisses Wetter oder auch an Stürze!
Vielleicht bin ich auch einfach altmodisch geworden!

Gruss Hinkebein

Meine Meinung:
Leder ist noch immer sicherer als Textil.
(Ich trage Textil...aber danach haste ja ned gefragt)

Und es wird Verfechter geben, die Textil bevorzugen und andere, die auf Leder schwören.

Also mach dich gefasst auf eine weitere Ausgabe des Freds : "Textil vs. Leder"

"GONG" für Runde 1

Hi Hinkebein,

in meinem Umfeld ist jemand gestürzt in einer sehr teuren und hochwertigen Ruka Textilkombi. Geschwindigkeit war wohl etwa 50 km/h. Die Kombi war anschließend völlig zerrissen. Hat gerade so eben Abschürfungen verhindert.
Ich besitze selbst auch beides (Leder und Textil), aber Sturztests (ADAC und diverse Zeitschriften) bestätigen immer wieder, das Textilkombis einfach nicht so gut schützen. Die Protektoren verrutschen gerne beim Sturz,
weil alles etwas weiter geschnitten ist. Außerdem reißen selbst Armacor und co. schneller als Leder. Also sicherheitstechnisch ist definitiv und ohne Einschränkungen Leder besser. Selbst die billigen Lederkombis von Polo, Louis & Co.
sind besser als Textil. Man muss nur auf Protektoren achten (Hüftprotektoren sind häufig nur vorgesehen und müssen extra gekauft werden).

Nachteil: Nur Känguruhleder ist halbwegs luftig. Rind ist leider dick und schwer, so dass Du Dir "einen abschwitzt" in den Dingern wenn es heiß wird. Außerdem sind die häufig steifer und enger geschnitten als Textil und in den wenigsten Fällen Wasserdicht.

Es kommt für mich auf den Verwendungszweck an:
Flott fahren an schönen Tagen: Leder
Gemütliche Urlaubstour: Textil

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Gruß
Henning

Hallo Spezi
Wieso meinst du das Leder sicherer ist als Textil?

Hast du Erfahrungen?

Mich würde mal interresieren, wie es bei einem Sturz ist, bei dem nicht nur ein Aufprall erfolgt, sondern auch dass man
über den Teer rutscht.
Und ist Textil gleich Textil oder oder gibt es Unterschieder zwischen Tschibo und Hein Gerike ??

Aber wie gesagt, eigentlich wollte ich gar nicht so auf Philosfie sondern eher mal praktische Erfahrungen hören.
Z.Bsp. Ich merke bei mener Jacke, dass sie wasserduchlässiger wird, vor allem im Bauchbereich.
Dann kam ich mit dem Bein am Auspuff des Motorrades: Es hat gestunken und den Auspuff hat einen Fleck, der nur mühsam wegzukriegen war.

Danke für deine Antwort!

Gruss
Hinkebein

Hallo Hennig,
du schreibst "Man muss nur auf Protektoren achten (Hüftprotektoren sind häufig nur vorgesehen und müssen extra gekauft werden)"

Mein Lederanzug ist in der Hinsicht ziemlich alt und hat als Schutz nur Aupolsterungen. Aber er ist dafür so etwas von bequem.
Ist nur so, dass ich so gut wie nie Auto fahre, (macht mir echt keinen Spass) sondern fast nur Moped und das so 10Monate im Jahr zur Arbeit.
1 Fahrtweg so um 35Min, bei fast jedem Wetter.
Vielleicht sollte ich ernsthaft mal darüber nachdenken, in Leder zu investiern.
Aber mal eine andere Frage, hat jemand echte Erfahrung mit Ruka, ich weiss nur aus dem Internet, was es ist!

Danke für deine Antwort!

Gruss
Hinkebein

die schutzwirkung von alten lederkombis beschränkt sich auch nurnoch auf abriebfestigkeit. die schaumdinger die da drin sind bieten keinerlei schutz. es sollte schon ce geprüfte protektoren vorhanden sein. rukka ist eine finnische premium marke und stellt sehr hochwertige kombis her. allerdings finde ich die preise doch etwas überzogen. da würde ich stadler bekleidung vorziehen. ansonsten wird kein textilkombi so sicher sein wie ein guter lederkombi. "bequem" ist immer so ne sache. es gibt viele die meinen ihr helm sei bequem, jedoch ist dieser dann VIEL zu groß und lässt sich auf dem kopf drehen. was nicht eng anliegt kann auch keinen schutz bieten.

Hallo

ich fahre mit einer Textiljacke ( drunter ein Rückenprotektor ) und einer Lederhose und Cross-Stiefeln.
Gibt mir irgendwie ein gutes Gefühl von Sicherheit.

Gerhard

Hallo Hinkebein,

ich kenne keinen Rennfahrer,der mit Textil fährt!
Bequem ist auch nicht so das Thema. Ein richtiger Lederkombi muss wie eine 2. Haut sitzen und ist dann nicht wirklich immer bequem.
Falls jemand wenig Geld ausgeben will, dann ist meines Erachtens billiges Leder noch brauchbar, während ich billige Textilsachen niemals benutzen würde. In der Oberliga sollten Leder und Textil nicht mehr weit auseinanderliegen. Allerdings kriegt man für 500€ schon einen super Lederkmobi, während man bei Textil mit 1000€ dabei ist. Ich würde eindeutig Leder empfehlen, wenn die Kasse schmal ist.

Gruß Holger

Habe mir vor zwei Jahren einen hochwertigen Textilkombi mit Goretexmembran zugelegt. Fühle mich in dem gut sitzenden Anzug allerdings nicht wirklich wohl und fahre daher fast nur mit einem zweiteiligen Lederkombi (BMW Pro Race). Habe mehrfach "durchgerutschte" Textilklamotten bei dem ein oder anderen Fahrertraining gesehen, Lederkombi mit CE-Protektoren dagegen auch mehrfach positiv erlebt.

Ähnlich wichtig ist auch die Auswahl der Schuhe und Handschuhe. Bei den Stiefel ist mir besonders der Knöchelschutz wichtig. Außerdem trage ich immer Funktionswäsche lang unter dem Lederkombi für den Fall des Falles.

Hier noch ein paar Hintergrundinformationen:

http://www.motorradonline.de/allgemein/ ... ung/407613

Gruß Kajo

Hallo Liebe!!!

Ich habe immer Hose aus Textill , und Jacke aus Leder.

Im Oktober hatte ich ein Unfall, so wird die Hose nicht gut, zu fahren. Statt ist meine Jacke noch gut!!
So habe ich neue Hose aus Leder gekauft! Ich waehle Halvarssons, mod. "Safir" Textil+Leder

Wenn die Lederklamotten einmal richtig Eingetragen sind, finde ich Leder wesentlich bequemer als Textil.
Gerade im Sommer ist durch die Stoffeinsätze an den Armen und im Schritt eine optimale Belüftung möglich.

Ich persönlich finde sowieso, das GoreTex absolut überbewertet wird.
Die großen Ketten verkaufen einem das zwar als non plus ultra, aber ich bin da eigentlich anderer Meinung.
Wasserdicht, sind Plastiktüten auch und der angebliche Feuchtigkeitstransport nach außen funktioniert auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen.
Diese Bedingungen findet man eigentlich selten und schon ein Baumwoll-Shirt macht den Effekt zu nichte.

Wenn es regnet ziehe ich eine Gummipelle an. Ich habe eine aus Stretchmaterial. Flattert nicht und sitzt immer perfekt und lässt sich 1A an und ausziehen.
Bei vielen Gore Jacken muss man im Sommer die Membrane herausnehmen um einigermaßen die Hitze auszuhalten.
Ob man nun eine Gummipelle oder eine Membrane anziehen muss ist eigentlich kein Unterschied.


Was die Sicherheit anbelangt - (Nur meine Meinung)
Will die Diskussion zwischen Textil und Leder eigentlich gar nicht führen.
Entscheidend ist doch ganz was anderes.
Was nützen Protektoren, und sonstige Schutzeinrichtungen wenn sie nicht da bleiben, wo sie hinsollen.

Also Jacke unbedingt mit Verbindungsreißverschluß mit der Hose verbinden. Rutscht sonst im Zweifel nach oben.
Hosenbeine gehören in die Stiefel, rutschen sonst auch nach oben.
Handschuhe - Das wichtigste Detail an den Handschuhen ist der Handgelenkriegel. Also nicht die Stulpe, sonder das kleine Klettband um das Handgelenk. Sonst rutschen die Handschuhe auch von den Händen.
Motorradschuhe haben keine Schnürriemen, auch wenn Polo und Konsorten uns was anderes weiß machen wollen.
Helme müssen sitzen. Die "alten" Steckverschlüsse (nicht die Rastchen) müssen oft sogar mehrmals am Tag nachjustiert werden.
Am besten ist ein doppel D Verschluß. Keine Mechanik einfach zu öffnen.
Lange Unterwäsche kann ein Einbrennen des Innenfutters in die haut vermeiden.
Die Reibungshitze lässt das Innenfutter oft schmelzen. Je nach Material liegt der Schmelzpunkt schon bei knapp über 100 Grad.

Wer die Möglichkeit hat mal mit einem Unfallsanitäter zu reden, sollte mal Nachfragen was bei einem Motorradunfall oft so alles auf der Straße liegt.
Die Antworten sind meist: Helm, Schuhe, Handschuhe.

Das Fazit kann eigentlich nur heißen, egal ob Textil oder Leder, das zeug muss am Körper bleiben und darf so wenig wie möglich verrutschen.

Ob eure Handschuhe richtig sitzen könnt Ihr einfach ausprobieren.
Zieht den Handschuh so an, wie Ihr das immer tut.
Lasst die Hand locker und bittet einen Freund am Mittelfinger an dem Handschuh kräftig zu ziehen.
Die Kraft die dabei auftritt ist nur ca. 1/5 der Kraft, die Auftritt wenn man mit dem Handschuh über Asphalt rutscht.

Bleibt der Handschuh an, alles OK, wenn nicht ........


Grüße
Blaster

Hallo Blaster,

danke für den ausführlichen Bericht über Leder vs. Textil. Der Text hätte genauso von mir sein können.

Ich hatte mir 1996 eine Schwaben-Leder Kombi machen lassen, der mich bis heute noch begleitet. Allerdings bin ich als Tourenfahrer vor einigen Jahren auf Textil umgstiegen. Bei einem Sturz vor 11 Jahren, bei welchem das Motorrad fast im Stehen auf mein Bein gefallen ist, hätte ein Lederkombi nicht besser schützen können.

Aus Bequemlichkeit fahre ich daher doch Textil. Protektoren an Schulter, Rücken, Ellenbogen, Hüften und Knie entsprechend lang sind obligatorisch. Sehr gute (teure) Handschuhe mit genau den von Dir beschriebenen Eigenschaften. Stiefel mit Knöchelschutz und Stahlplatte im Sohlenbereich. Funktionsunterwäsche, die die Goretex Kombi in ihrer Funktion erst möglich macht (Baumwolle ist da kontrapunktiv, habe ich aber noch viel erlebt). Mit der Unannehmlichkeit bei Regen die wasserdichte Schicht anziehen zu müssen nehme ich in Kauf, da bei Hitze die zu öffnenden Reißverschlüsse sehr zur Kühlung beitragen.

Sehr wichtig: Schutzkleidung nützt nur wenn sie auch angezogen wird.

Hinkebein hat geschrieben:Hallo Hennig,
du schreibst "Man muss nur auf Protektoren achten (Hüftprotektoren sind häufig nur vorgesehen und müssen extra gekauft werden)"

Mein Lederanzug ist in der Hinsicht ziemlich alt und hat als Schutz nur Aupolsterungen. Aber er ist dafür so etwas von bequem.
Ist nur so, dass ich so gut wie nie Auto fahre, (macht mir echt keinen Spass) sondern fast nur Moped und das so 10Monate im Jahr zur Arbeit.
1 Fahrtweg so um 35Min, bei fast jedem Wetter.
Vielleicht sollte ich ernsthaft mal darüber nachdenken, in Leder zu investiern.
Aber mal eine andere Frage, hat jemand echte Erfahrung mit Ruka, ich weiss nur aus dem Internet, was es ist!

Danke für deine Antwort!

Gruss
Hinkebein

Hi Hinkebein,

Ruka ist eine gute Marke, dass weiß ich aus erster Hand. Kann man gut kaufen. Ich selbst fahre Stadler, das ist eine Traditionsmarke aus D, welche ebenfalls hochwertige Sachen anbietet. http://www.stadler-bekleidung.de/


Kannst ja beides mal checken.

Gruß
Henning

Ups. Doppelpost.

Leder liegt irgendwie besser im Wind. Fahr ich lieber, als in Textil. Wenn es richtig nass, oder kalt werden kann, denn greif ich zur Stoffvariante. Textilklamotten von Cyclespirit waren so mit 150 Kröten für die Jacke und 130 für die Hose preiswert,sind aber trotzdem atmungsaktiv und wasserdicht.

Bei uns fahren viele Leute mit Ruka-Jacken rum. Die sehen nicht unglücklich aus. Ist glaub ich ne gute Allround-Bekleidung. Muß man halt einmal investieren und denn nicht mehr (horizontal) wachsen.

Lederjacke von Revit trägt sich für mich extrem gemütlich, Leder muss halt individuell passen. Die Revit Hose ist gemischt Leder und Textil. Auch bei Hitze echt angenehm. Nennt sich glaub ich Gear.

Sparen würd ich nicht am Helm, Schuhen und Handschuhen. Wenn es da nicht passt, nervt es mich.