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Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 23.08.2016, 22:40
von Straddle
Kami0911 hat geschrieben:Wie du selbst feststellst: Schuhe sind zum Laufen da. Und der Journey XCR (zumindest mein Exemplar) ist nach meiner Erfahrung leider kein klasse Stiefel.

Ich selbst fahre keine Daytonas, jedoch muss ich OSM62 und den anderen Recht geben. Dein Laufstil ist halt komisch (stark über die Ferse mit zu stark gestrecktem Knie), so dass selbst Laufschuhe, welche normal ca. 800-1000 km halten, nach wenigen hundert km bei dir durchgelaufen sind. Wenn du mit deinem Laufstil 10% der normalen Standzeit aus den Schuhen bekommst, dann sind das schon richtig gute Schuhe. An deiner Stelle würde ich an deinem Laufstil arbeiten, dann halten deine Schuhe auch allgemein länger und vor allem bekommst du mit 75 keine künstliche Hüfte/Knie/...

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 00:18
von SingleR
Hmm, beim Lesen der Beiträge musste ich an der einen oder anderen Stelle ganz schön schmunzeln... ;-) Stiefeldefekt durch Steinschläge - soso... :lol: Und ich frage mich, ob ich nicht froh sein kann, dass mir Daytonas partout nicht passen.So brauche ich mich nicht über vermeintliche sch...lechte Qualität aufzuregen. :roll:

Aber der Reihe nach:

- Ein Motorradstiefel ist für das Motorrad Fahren optimiert. So ein Stiefel soll eng sitzen und den Fuß fest umschließen. Ein wichtiger Punkt, damit er seiner Schutzfunktion nachkommen kann. Dieses Kriterium schließt aus, dass er für Fußmärsche bequem sein kann. Unbequeme Schuhe laufen sich außerdem anders ab als bequeme.

- Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Sohle insbes. dann leidet, wenn - beim Motorrad Fahren - der Schalt- oder Fußbremshebel scharfe Grate aufweisen und den Stiefel punktuell über Gebühr belasten. So gesehen, ist es mir auch schon gelungen, einen EUR-500-BMW-Stiefel zu ruinieren.

- Es scheint sich in Deutschland eine Erwartungshaltung herauszukristallisieren, dass auch nach fast 2 Jahren ein defekter Artikel anstands- und kostenlos durch einen gleichwertigen neuen zu ersetzen ist. Das gibt unsere Gesetzgebung mit Verweis auf die Beweislastumkehr 6 Monate nach dem Kauf nur in den seltensten Fällen her. Das Angebot, den Stiefel für EUR 32 aufzupäppeln, halte ich für sehr fair. Nahezu jeder andere Hersteller würde einem - mit oder ohne Verweis auf das BGB - eine lange Nase machen.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 07:57
von Kami0911
Wobbel hat geschrieben:Nette Aufstellung ändert aber nichts an der Tatsache.


Mit Fakten muss man also nicht kommen...

Straddle hat geschrieben:Wenn du mit deinem Laufstil 10% der normalen Standzeit aus den Schuhen bekommst, dann sind das schon richtig gute Schuhe. An deiner Stelle würde ich an deinem Laufstil arbeiten, dann halten deine Schuhe auch allgemein länger und vor allem bekommst du mit 75 keine künstliche Hüfte/Knie/...


Danke dass du dir Sorgen um meine Gesundheit machst, hat aber nichts mit dem Knie zu tun. Ich setze den Fuß leicht schräg auf, daher verläuft die "Abnutzungsachse" des Schuhes von hinten außen nach vorn innen. Die Knie bleiben meist leicht angewinkelt. Was den Verschleiss angeht, so habe ich hier ausreichend Schuhe rumstehen, die sicherlich einen Mehrverschleiss zeigen, aber wir reden da sicherlich nicht von Faktor 8-10. Das halte ich für völlig übertrieben.

SingleR hat geschrieben:Hmm, beim Lesen der Beiträge musste ich an der einen oder anderen Stelle ganz schön schmunzeln... ;-) Stiefeldefekt durch Steinschläge - soso... :lol:


Wenn das Vorderrad einen Stein hochschleudert, landet der auch schonmal am Schuh.

- Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Sohle insbes. dann leidet, wenn - beim Motorrad Fahren - der Schalt- oder Fußbremshebel scharfe Grate aufweisen und den Stiefel punktuell über Gebühr belasten. So gesehen, ist es mir auch schon gelungen, einen EUR-500-BMW-Stiefel zu ruinieren.


Trifft hier nicht zu, weil ich nicht mit der Ferse auf der Fußraste, dem Fußbremsehebel oder dem Schalthebel stehe.

- Es scheint sich in Deutschland eine Erwartungshaltung herauszukristallisieren, dass auch nach fast 2 Jahren ein defekter Artikel anstands- und kostenlos durch einen gleichwertigen neuen zu ersetzen ist.


Nö. Aber ich erwarte, dass ein Artikel in dem Preissegment auch nach mehr als 2 Jahren normaler Nutzung noch nicht schrottreif ist. Dann ist nämlich der Ersatz gar nicht notwendig!
Witzigerweise regt sich bei Consumerelektronik jeder auf. Wenn der neue Fernseher nach 2,5 Jahren kaputt geht, wird über geplante Obsoleszenz geschimpft. Wenn ich mich hier aber über die Materialqualität eines 200€-Schuhes beschwere, dann sieht die Sache anders aus...

Das gibt unsere Gesetzgebung mit Verweis auf die Beweislastumkehr 6 Monate nach dem Kauf nur in den seltensten Fällen her. Das Angebot, den Stiefel für EUR 32 aufzupäppeln, halte ich für sehr fair. Nahezu jeder andere Hersteller würde einem - mit oder ohne Verweis auf das BGB - eine lange Nase machen.


Habe ich gesagt, dass der Hersteller kein Recht dazu hat?
Das Angebot für sich genommen ist sicherlich auch fair. Vor dem Hintergrund, dass der Schuh kurz nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung nach normaler Nutzung aber eigentlich nur noch in die Mülltonne gehört, halte ich aber das Eingeständnis für angebracht, dass das nicht der Qualitätsanspruch ist, den man an sich selbst stellt.

Wie auch immer - die Diskussion hier ist sinnlos, daher war das mein letzter Beitrag zum Thema. Ihr könnt gern weiter der Meinung sein, dass Membranen mit der Sohle verschweisst werden, Schuhe für 200€ Billigkram sind, mein persönlicher Verschleiss 8 bis 10 mal höher als normal ist und nach Eintritt der Beweislastumkehr dem Hersteller die Qualität seiner Produkte egal sein kann. Ich sehe das persönlich anders.

Ich kann mich abschliessend nur nochmal wiederholen: Für mich passt bei den Daytona Journey XCR die gelieferte Qualität nicht zum aufgerufenen Preis.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 08:05
von schaaf
Also meine Daytonas sind mittlerweile über 15 Jahre alt, haben diverse Gebrauchsspuren aber sie erfüllen immer noch ihren Zweck. Lediglich die Wasserdichtigkeit ist nur so 100%ig, aber auch das sehe ich nach der Nutzungsdauer als unproblematisch an...

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 09:08
von Mankalita
Hallo,

ich habe die Journey (ohne "X"), fahre aber mit Alpinestars (wasserdicht, 5-6 Jahre alt), meistens aber mit meinen Sidis (2 Jahre alt).

Ich kann den TE "irgendwie" verstehen: er hat sich vermeintlich "gute Stiefel" gekauft und ist ärgerlich darüber, dass sie nach 2 Jahren bereits nicht mehr ok sind und eine Reparatur anliegt. Ok, 32 € ist jetzt nicht die Welt, aber das hat er ja irgendwie auch so geschrieben. Ihn ärgert einfach diese Tatsache, und dem wollte er hier etwas "Luft" machen ;-)
Wenn wir ehrlich sind, würde das jeden von uns ärgern, ungeachtet dessen ob nun der eigene Laufstil dafür verantwortlich ist oder nicht.

Mir geht es ähnlich mit einem Klettverschluß an Handschuhen von Alpinestars, nicht nur so ein kleiner Klettstreifen der vor dem Abstreifen schützt, die Handschuhe werden am Schaft mit einem breiten Klett geschlossen: während der Garantie 2x in Reparatur gehabt weil der (saubere, also keine Fusseln drin) Klett nicht mehr hielt, kaum war die Garantie um, fing es wieder an - hab nicht mal mehr nachgefragt, hab nen "Trick" herausgefunden, wie sie (meistens) halten, ist schon doof, wenn er unter der Fahrt aufgeht... aber gut, nicht so dramatisch, krieg das dann schon hin... Konsequenz daraus: ich werde mir Handschue dieser "Bauart" nicht mehr kaufen, egal von welcher Marke.

Zu meinen Daytonas:

Ich trage sie nicht mehr und werde auch nie wieder kurze Stiefel tragen, egal welche Marke da drauf steht, egal was die Marke für einen tollen Ruf hat, egal wie sie angepriesen werden. Nicht aus "Qualitätsgründen" was die Verarbeitung angeht sondern aus "Qualitätsgründen" was den Schutz angeht. Der ist einfach, durch die Tatsache dass es kurze Stiefel sind, bedeutend schlechter! Was die Sohle angeht, weisen sie keinerlei Abnutzungserscheinungen auf. Dazu sagen muss ich aber, dass ich sie kaum getragen habe. Sie waren auch nur gedacht für kurze Strecken, wenn sich "fette Stiefel" eigentlich nicht lohnen, weil man ja nur "mal eben schnell da" hin will. Für Touren habe ich schon immer Tourensportstiefel getragen. Tja... ich kann dich zwar verstehen, dass dich das ärgert, dass sie nach so kurzer Zeit schon so abgenutzt sind, aber... ich an deiner stelle würde die Tonne aufmachen und sie genau da "parken". Kurze Stiefel gehen gar nicht. Meine Erfahrung! Nicht mal für kurze Strecken! Es gibt da nämlich manchmal Autofahrer die einen umfahren, die Vorfahrt in unübersichtlichen 30er-Zonen missachten... und die Tatsache, dass die dann "Schuld" sind, macht dein Bein in das sie gefahren sind auch nicht wieder heile!

Ich vergleiche mal eben meine/unsere Stiefel/Stiefelsohlen der tatsächlich genutzten Stiefel auf Abnutzung:

Bei meinen Sidis zum Beispiel (die teuersten Stiefel die ich jemals hatte, 350,- €) zeigt sich nach jetzt 2 Jahren eine stärkere Abnutzung im Bereich wo man Schaltet, das habe ich bei den Alpinestars, die bedeutend mehr Kilometer auf dem Buckel haben, noch lange nicht so arg. Ist aber alles noch im Bereich des "normalen", würde ich sagen (wir fahren so 10000/Jahr, das sind verdammt viele Schaltvorgänge) und, das muss ich der fairnesshalber erwähnen, ich hatte durch einen Unfall lange Zeit Probleme mit dem Schalten, ich konnte nicht schalten in dem ich den Fuß hochzog, ich musste das ganze Bein hochziehen und bin auch, als ich endlich wieder fahren konnte/durfte, öfter mal, mit dem Schuh nur streifend, am Schalthebel "vorbeigerauscht", die vermehrte Abnutzung kann also auch auf dieser "Problematik" beruhen.

Seit dem Unfall habe ich eine Fehlstellung am Fuß und laufe dadurch Schuhe ungleich ab. Habe mir gerade die Stiefelsohlen meiner Schuhe angeschaut, die Alpinestars (hatte ich schon vor dem Unfall) haben kaum, besser gesagt, eine völlig normale Abnutzung, also nichts, was besonders erwähnenswert wäre oder auf einen baldigen "Sohlenschaden" hinweisen würde, sie haben bedeutend mehr km "auf dem Buckel" als die Sidis. Aber auch die Sidis, die meinen Fuß nur "zerdeppert" kennen, also nur mit der Fehlstellung getragen wurden, sind gleichmäßig abgelaufen und zeigen an keiner Stelle irgendwelche auffälligen Abnutzungen. Meine Fehlstellung sehe ich also nur bei "Alltagsschuhen" an den Sohlen. Auch wir laufen mal ein Stück in Motorradstiefeln, ich kann es mir auch nicht verkneifen, wenn wir irgendwo anhalten wo es einen Hügel (Aussichtspunkt) gibt, da hoch zu klettern, also sie müssen schon auch was ab können.

Fällt mir gerade ein, ich habe hier noch "alte" Stiefel, Hausmarke von Hein Gericke, weiß nicht mehr was sie gekostet haben, aber nicht viel mehr als 100,- €, hab sie... weiß nicht mehr genau, am Anfang so 2 - 3 Jahre getragen und sie werden jetzt, ab und an mal, von der Freundin meines Sohnes getragen (sie wollte in Turnschuhen auf's Motorrad, geht ja mal gar nicht...), sie zeigen wirklich so gut wie keine Abnutzung, erstaunlich... habe ich auch für irgendwas zwischen 20000 - 30000 km getragen... Die Alpinestars meines Sohnes und Mannes kann ich gerade nicht für einen Vergleich ranziehen, beide sind mit dem Möp zur Arbeit, aber da es sich um das Vorgängermodell meiner Alpinestars (Sohn) bzw. die gleichen Alpinestars wie ich habe (Mann) handelt, beide gesunde Füße und keinen auffallenden "Geh-Stil" haben, dürfte da auch nichts nennenswertes sein.

Fazit: Persönlicher Laufstil hin oder her... ich kann den TE ein bisschen verstehen, von "Daytona" erwartet man doch, dass Stiefel länger als 2 Jahre halten... dennoch, tritt die kurzen Treter in die Tonne und kauf dir was vernünftiges ;-) so lange nichts passiert, sind sie bestimmt angenehm und toll zu tragen, so lange nichts passiert, wären Turnschuhe noch bequemer, aber wehe wenn! Und wenn's ganz schei$e läuft, endet der Weg nach 40 Metern...

Ach so... in "gelaufene Kilometer" kann ich die "Laufleistung" unserer Stiefel leider nicht angeben, nur in "gefahrene Kilometer" mit regelmäßigen "Fußmarschausflügen" zu Aussichtspunkten :)

Viele Grüße - Mankalita

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 10:08
von bimpf
Typisch, keine Kritik einstecken können wenn er nicht den Zuspruch bekommt den er erwartet. Ein Forum ist dazu da zu diskutieren und zu einer Diskussion gehören unter anderem auch differierende Meinungen. Zum Thema verschweißt und Schwachsinn: https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... gyrSqnB21w

Gerade beim letzten Bild steht nochmal dass Membranen verschweißt werden :)
Meine Kritik war,wie ich betont hatte, als Hilfestellung zur Problemlösung gemeint. Ist aber leider wie so oft, die Ursache wird nur bei anderen gesucht.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 12:25
von Kami0911
Meine Güte, Lesekompetenz ist bei dir aber echt ein ausbaufähiges Talent.
Da steht, Membranen werden verschweisst. Stimmt. Miteinander!
Nur weil du was von der Sohle halluzinierst, heisst das nicht, dass das Wort "Sohle" in dem von dir verlinkten Dokument auch nur einmal auftauchen würde.

Schön, du hast mal Schuhe verkauft. Aber vom Aufbau hast du trotzdem keine Ahnung.
Wenn du was lernen willst, geh zu einem Schuhmacher und schau dir an, wie das Handwerk funktioniert.
Alternativ mal folgende Begriffe nachschlagen: Oberschuh, Innensohle, Außensohle.
Und dann bitte nochmal über den Unsinn nachdenken, den du hier verbreitest!

Nachhilfe kostet, wenn Interesse besteht, sag Bescheid.

@Mankalita: Du hast meinen Gedankengang komplett erfasst. Vielen Dank! ;-)

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 12:35
von OSM62
Kami0911 hat geschrieben:Alternativ mal folgende Begriffe nachschlagen: Oberschuh, Innensohle, Außensohle.

So dann verbreite hier mal keine Begriffe die mit den eigentlichen
Fachbegriffen nichts zu tun haben.
1. Das heißt nicht Oberschuh sondern -> Schaft
2. Das Herz/die Basis des Schuhs ist nicht die Innensohle sondern die -> Brandsohle
3. Außensohle haißt das auch nicht sondern -> Laufsohle.

Und wenn man von irgendwas keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!

OSM in meinem Usernamen steht immer noch für OrthopädieSchuhMachermeister.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 12:44
von Kami0911
OSM62 hat geschrieben:
Kami0911 hat geschrieben:Alternativ mal folgende Begriffe nachschlagen: Oberschuh, Innensohle, Außensohle.

So dann verbreite hier mal keine Begriffe die mit den eigentlichen
Fachbegriffen nichts zu tun haben.
1. Das heißt nicht Oberschuh sondern -> Schaft
2. Das Herz/die Basis des Schuhs ist nicht die Innensohle sondern die -> Brandsohle
3. Außensohle haißt das auch nicht sondern -> Laufsohle.

Und wenn man von irgendwas keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten!

OSM in meinem Usernamen steht immer noch für OrthopädieSchuhMachermeister.


Ich frage mich nur, warum du nicht mit Vehemenz widersprochen hast, als hier mehrfach behauptet wurde, dass die Membran mit der Sohle verschweisst wird. Aber ich weiß, ich hab nicht die korrekten Fachtermini benutzt. Meine Güte... plemplem

Gibt übrigens ausreichend Hersteller, die genau diese Bezeichnungen verwenden.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 13:06
von OSM62
Kami0911 hat geschrieben:Ich frage mich nur, warum du nicht mit Vehemenz widersprochen hast,
als hier mehrfach behauptet wurde, dass die Membran mit der Sohle
verschweisst wird. Aber ich weiß, ich hab nicht die korrekten
Fachtermini benutzt. Meine Güte... plemplem


Weil der Aufbau eines Stiefels um ihn Wasserdicht zu machen
(wie man am verlinkten Dokument auch nachlesen kann) je nach
Hersteller verschieden ist und sowas von überhaupt nichts mit
der Haltbarkeit der Laufsohle zu tun hat.

Ich habe erst letztes Jahr nach 37 Jahren meine ersten (von 19 Paar)
selbst gemachten Motorradstiefel (Stehen aber noch im Keller) in Rente
geschickt. Die sind übrigens mindestens 5 mal in der Zeit besohlt worden.
Haben mindestens 200000 Kilometer auf dem Buckel und waren wenn ich
wollte nach einer intensiven Wachsbehandlung auch nach 20 Jahren
wasserdicht.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 13:34
von Kami0911
OSM62 hat geschrieben:Weil der Aufbau eines Stiefels um ihn Wasserdicht zu machen
(wie man am verlinkten Dokument auch nachlesen kann) je nach
Hersteller verschieden ist und sowas von überhaupt nichts mit
der Haltbarkeit der Laufsohle zu tun hat.


... und genauso wenig mit dem Wechsel der Laufsohle, oder?
Ich lasse mich gern vom Profi korrigieren. Erzähl doch mal aus dem Nähkästchen (no pun intended...), wie ein Membranschuh typisch aufgebaut wird!
Als Autodidakt in der Thematik kann ich hier nur auf Gore verweisen, bei denen befindet sich die Membran üblicherweise nur im Schaft, und wird mit der Brandsohle vernäht. Die Laufsohle wird nach meinem Kenntnisstand entweder angespritzt, geklebt oder anvulkanisiert. Mit der Membran hat das alles gar nichts zu tun.

Ich werde mir in Zukunft jedenfalls gründlich überlegen, ob ich hier einen Erfahrungsbericht hinterlasse.
Offensichtlich können manche nur mit Jubelpersern umgehen.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 14:49
von schnecke
Kami0911 hat geschrieben:Wie auch immer - die Diskussion hier ist sinnlos, daher war das mein letzter Beitrag zum Thema.

Ach wenn es nur so wäre.

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 14:51
von Turner
Moin,
ich möchte mich hier auch gerne mal melden.
Ich habe meine ersten Motorrad Schuhe (die Daytona) ca 1996 oder 1997 gekauft. Damals noch bei einem Händler in der nächsten Stadt. (Auch das hat leider sehr gelitten). Seitdem bin ich ca 4000km im Jahr gefahren, seit der F800ST (2012) ca 7000km gefahren.

Im Winter 2011-2012 habe ich Sie dann neu besohlen lassen, da wurde mir gesagt, dass der linke Schuh nicht mehr dicht sei. Mir wurde einen neuer Schuh angeboten.
Im Frühjahr hatte ich meine blaue Lola dann geschrottet. Die Schuhe haben meine Füße perfekt geschützt. Und dass nach so langer Zeit.

Der Service ist schon 1a, ich würde jederzeit wieder Stiefel von Daytona kaufen.

Gruß Turner

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 15:23
von Roadster1962
Moin,
"moderne" Daytonas passen mir irgendwie nicht weswegen ich jetzt Vanucci VTB und einen Stiefel von HG trage (beide zu meiner vollsten Zufriedenheit).

Aber zurück zum Thema, habe noch meine ersten Motorradstiefel, Daytona, gekauft irgendwann in den 80ern und bis ca. zur Jahrtausendwende regelmäßig benutzt.

Man sieht das es nicht die neuesten sind, wasserdicht war damals auch noch kein Thema aber sie sind noch immer in Ordnung und werden auch sporadisch noch genutzt wenn mein Sohn mal ab und zu Motorrad fährt. Selbst die Sohle hat noch einiges an Profil ThumbUP

Denke mal da kann man sich über die Qualität nicht beschweren.

Gruß

Christian

Re: Daytona und die Qualität

BeitragVerfasst: 24.08.2016, 21:15
von SingleR
Mankalita hat geschrieben:Ich kann den TE "irgendwie" verstehen: er hat sich vermeintlich "gute Stiefel" gekauft und ist ärgerlich darüber, dass sie nach 2 Jahren bereits nicht mehr ok sind und eine Reparatur anliegt. ... Wenn wir ehrlich sind, würde das jeden von uns ärgern, ungeachtet dessen ob nun der eigene Laufstil dafür verantwortlich ist oder nicht.

Ist völlig i.O. und nachvollziehbar, dass es ärgerlich ist, wenn nach knapp 2 Jahren die Schuhe aus dem Leim gehen. Man sollte aber auch nicht enttäuscht sein und trotzkopfig reagieren, wenn man hier nicht auf massenweise "Jubelperser" trifft, die einem in der Sache beipflichten. ;-)

Wenn ein zum Motorrad Fahren konzipierter Stiefel an der Ferse abgelatscht ist, dann gehe ich b.a.w. davon aus, dass der Stiefel eben nicht "normal" (also zum Motorrad fahren) benutzt worden ist. Ein Motorradstiefel ist eben kein Wanderschuh. Es mag sein, dass es Stiefel gibt, die regelmäßige "Wanderungen" zum Aussichtspunkt besser wegstecken als der hier schon zitierte Daytona-Pantoffel.

Dennoch: einen Stiefel, der wie vom TE berichtet durch Steinschläge nennenswert beschädigt wurde, möchte ich gerne mal sehen... Bei mir ist es auch so, dass die Schalthebelverstärkung zuerst schlapp macht. Aber wer auch davor noch Angst hat, muss sich ein Automatikmofa kaufen. ;-) :mrgreen: Oder anders: wäre nach nicht einmal 2 Jahren die Schalthebelverstärkung kaputt gegangen, hätte ich 1. mehr Verständnis für geäußerten Unmut gehabt und 2. eine deutlich höhere Erwartungshaltung seitens des Herstellers in Bezug auf Gewährlesitung / Kulanz.