von Lardlad » 05.03.2013, 19:57
Das Motorradzentrum München zeichnet sich nicht nur durch zuweilen etwas arrogantes Auftreten aus. sondern auch durch ein seltsames Verständnis von Kompetenz. dazu ein kleiner Auszug aus einem meiner vorangegangenen Beiträge zum Thema Bremsrubbeln/Reibwertsprünge -
....wollte das Thema Bremsrubbeln zur Sprache bringen, doch wie es immer so ist, auf dem Weg dothin konnte ich das Phänomen nicht mehr reproduzieren. Wundersame Selbstheilung. Ich hoffe dieses Problem bleibt abwesend, da ich keine gesteigerte Lust habe dieses dem Servicemenschen (oder darf ich Ihn Serviceclown nennen ??) vorzutragen, der mir heute früh etwas davon zu erzählen versuchte, dass diese Erscheinung von der hinteren Bremsscheibe und deren partieller oberflächlicher Anrostung herrühre. Mein Einwand, dass ich die hintere Bremse seit jeher ignoriere wurde mit dem (nach meinem Empfinden) siebengescheiten, oder vielleicht war es auch neunmalklugen, Hinweis gekontert, dass es sich um eine Integralbremsanlage handele, bei welcher auch bei ausschließlicher Betätigung der vorderen Bremse die hintere mitbremsen würde. Mein neuerlicher, fragender Einwand woher dann die noch sichtbaren Anrostungen an der hinteren Bremsscheibe kämen, da ich ja auf der ca. 10 km langen Anreise doch diverse Male die vordere Bremse betätigt habe, wurde damit beantwortet, dass die dort, also hinten, anliegende Bremskraft nicht ausreichen würde die Anrostungen zu beseitigen. Mein weiterer Hinweis, das ich das Bremsrubbeln lediglich bei Anpassungsbremsungen, also z.B. vor Kurven, wenn 80 Sachen als zu schnell erkannt wurden, und ich folglich auf 15 bis 20 Metern auf 60 Sachen runterbremse festzustellen war, nicht jedoch beim "zusammenstauchen" z.B. von 120 Sachen auf 60 Sachen bei sportlicherer Fahrweise auf Bundes und Landstraßen (für eventuell mitlesende Moralprediger: Geschwindigkeiten sind jeweils Tachowerte) erfolgte keine Antwort mehr, da sich der Serviceclown (hab mich entschieden) dazu entschlossen hatte diesen Einwand nicht hören zu wollen. Vielleicht liege ich falsch, aber von einer Integralbremse wie oben beschrieben in der F 800 ST ist mir nichts bekannt. Diese Verknüpfung von vorderer und hinterer Bremse kenne ich nur von Honda und Moto Guzzi, und ein sog. Integralbremssystem bei BMW ist mir lediglich von den Boxermodellen der frühen/mittleren '00 Jahre bekannt (die Nummer mit dem Bremskraftverstärker), von dem ich allerdings nicht weiß, ob dort auch die Koppelung vorne/hinten beinhaltet war.
Leider ist das Problem mit dem Bremsrubbeln/Reibwertsprung später wieder aufgetreten. Ich werde nun demnächst einen weiteren Versuch unternehmen, und die Kulanzbereitschaft testen. Allerdings sind meine Erwartungen hinsichtlich Kulanz, trotz fortwährender Inspektionen und Veränderungsarbeiten am Fahrzeug in den heiligen Hallen, nicht eben groß. Sollten sich meine Erwartungen erfüllen, so kann sich eine Werksatt in Berlin-Spandau -Askanierring- (2Wheels4You), die mich stets bei Reifenwechseln mit guter Arbeit überzeugt haben, über einen neuen Stammkunden freuen.