von renning » 12.01.2011, 16:59
Hi zusammen,
ich bin an meiner alten R1150R eine weile mit einem solchen "Widerstandstuning" gefahren. Nicht sowas ausgefeiltes wie hier,
aber das Prinzip war ähnlich. Die Nachteile (des einfachen Systems) sind hinreichend bekannt und durch den Boosterplug (zumindest in der Theorie) weitgehend ausgeglichen.
Meine Erfahrung damals war durchaus gut, das Motorrad lief besser, solange es draußen nicht zu warm wurde, dann überfettete sie. Dies ist ja angeblich mit Boosterplug passé.
Ich würde dem Boosterplug also durchaus eine Chance geben, wobei ich zugeben muss, dass ich es eine Stange Geld finde, was da abgerufen wird...
Ich bin aber der Meinung, dass eine Diskussion von Leuten geführt werden sollte, die wenigstens rudimentäre praktische Erfahrungen mit dem Diskussionsthema haben.
Fragen geht immer, aber Meinungen kund zu tun, ohne irgendwie geartete fundierte Kenntnis zu haben, ist imho Geschwafel.
Naja, Back to Topic.
Der Verbrauch war marginal höher (0,1-0,2l)
Leistung: 2-3PS Mehrleistung bei einer 1150R mit anderer Abgasanlage und anderem Luftfilter (Wir hatten Vergleichsfahrzeuge und Prüfstandsläufe)
Die Betriebserlaubnis sollte erlöschen, da Du einen Eingriff in Sicherheitsrelevante Bauteile vornimmst (Motorsteuerung).
Das ganze Motorrad lief erwartungsgemäß etwas ruhiger, was ja der Effekt einer leichten Anfettung ist.
Gruß
Henning
P.S.:
Hier noch ein Zitat von Ulf Penner, einem der ganz Großen im Tuning-Geschäft:
"Leider ist kein serienmäßiges Motorrad optimal abgestimmt. Das liegt nicht daran, daß die Ingenieure der Hersteller es nicht besser könnten - sie dürfen nicht. Schuld daran sind der deutsche Wald, die Ökos und die EU. Wenn du willst, daß dein Motor blitzsauber am Gas hängt, keine störenden Lastwechselreaktionen mehr kennt und im mittleren Bereich spürbar mehr Druck entwickelt, wende dich an einen Tuner. Wenn der Bursche ein bißchen was draufhat, wird er es hinbekommen."