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Hallo zusammen,

Mein Mann hatte vor kurzem seine F 800 R (1Jahr, 6000Km) in Inspektion gegeben. Ausser ein defekter Lichtschalter gab es keine Fehler. Jetzt stellte er fest, das sich die F schwer schieben lässt und siehe da, das Vorderrad dreht sich schwer, die Bremsen schleifen stark. Das war vorher nicht. Also zu BMW. Dort stellte man bei der Demontage fest, das ein Sicherungsblech nicht korrekt montiert war, besser wurde es danach nicht. Mein Mann ist sauer und fragte, warum bei einen Bremsflüssigkeitswechsel überhaupt an den Bremsen unnötigerweise geschraubt wurde. Jetzt bleibt die F erst mal bei BMW! Ein Kunde mit einem 1150 Boxer sagte, das dies eine typische Krankheit bei BMW-Motorräder sei und er die gleichen Probleme hatte.
Stimmt das, weiß jemand Rat?

Gruß,
Stella

Diese Bremsflüssigkeitswechselhysterie ist für mich sowieso nicht nachvollziehbar. 1x im Jahr. So ein Schwachsinn. Da haben die Werkstätten eine richtig schöne Einnahmequelle generiert. Und wenn dann auch noch was kaputtgeschraubt wird, um so bitterer.

Ich hoffe ihr habt bald eine Lösung.

Gruß Klaus

levoni hat geschrieben:Diese Bremsflüssigkeitswechselhysterie ist für mich sowieso nicht nachvollziehbar. 1x im Jahr. So ein Schwachsinn. Da haben die Werkstätten eine richtig schöne Einnahmequelle generiert. Und wenn dann auch noch was kaputtgeschraubt wird, um so bitterer. Ich hoffe ihr habt bald eine Lösung. Gruß Klaus

Die Bremsflüssigkeit wird nach dem 1. Jahr und dann in Folge alle zwei Jahre gewechselt.

Falls im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes mal etwas kaputtgeschraubt wurde, läßt sich das ja in den meisten Fällen feststellen und dürfte großzügig behoben werden.

Gruß Kajo

Kajo hat geschrieben:
Falls im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes mal etwas kaputtgeschraubt wurde, läßt sich das ja in den meisten Fällen feststellen und dürfte großzügig behoben werden.

Ja so sollte das eigentlich sein. Resultat der 10000 Inspektion bei meiner R:
- deutlich zu viel Motoröl eingefüllt
- 2,8 bar vorne und 3,1 bar im Hinterreifen ... als ich das Motorrad abgegeben habe, war der Reifendruck genau richtig
- im Handbuch war von der Inspektion auch nichts eingetragen
- das Hinterrad bzw die Hinterachse stand schief (die Kettenspannung wurde eingestellt )
da kommt dann Freude auf
also einen Tag nach der Inspektion wieder hin zum . Da hat der Meister dann selbst danach geschaut. Nach 30 Minuten war alles gerichtet und ich konnte wieder fahren. Hätte mich nicht gewundert wenn er mir für die 30 Minuten seiner Zeit auch noch etwas Geld abgeknöpft hätte
Positiv an der der Inspektion: Ich habe für einen Tag ein Leihmotorrad bekommen (hat auch nichts extra gekostet) und konnte auch mal Boxer fahren.

Gruß Tobias

Kajo hat geschrieben:Die Bremsflüssigkeit wird nach dem 1. Jahr und dann in Folge alle zwei Jahre gewechselt.

Alle 5 jahre ist immer noch auf der ganz sicheren Seite.

Gruß Klaus

Hallo Zusammen,

es gab mal eine Zeit, wo BMW im ABS- Blockgehäuse innen mit Oxidation zu kämpfen hatte. Dadurch kam es zu Fehlfunktionen am ABS-System.
Deswegen nehmen sie es mit Bremsflüssigkeitswechsel sehr genau.

Viele Grüße,
Stella

Wollte noch eine Info über den Werkstattbesuch geben:
Die F haben wir wieder abgeholt und das Problem des schleifenden Vorderrades ist geblieben.
Der BMW-Händler tauschte einige Teile aus und ist jetzt ratlos.
Bei BMW-München hat er jetzt über das Problemeine eine Anfrage gestartet, warten wir`s mal ab.

Gruß,
Stella

levoni hat geschrieben:Diese Bremsflüssigkeitswechselhysterie ist für mich sowieso nicht nachvollziehbar. 1x im Jahr. So ein Schwachsinn. Da haben die Werkstätten eine richtig schöne Einnahmequelle generiert. Und wenn dann auch noch was kaputtgeschraubt wird, um so bitterer.

Ich hoffe ihr habt bald eine Lösung.

Gruß Klaus

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, das heißt es wird Wasser aus der Umgebungsluft aufgenommen. Das hat den unangenehmen Effekt, dass der Siedepunkt der Flüssigkeit drastisch reduziert wird, dadurch kann es bei längeren Bremsmanövern (z. B. bergab) zu Dampfblasen in der Flüssigkeit kommen. Langer Rede kurzer Sinn, die Bremse kann versagen, wenn man sie am dringensten braucht. Die Kosten für die paar Kubikzentimeter Bremsflüssigkeit und die Arbeitskosten stehen IMHO in keinem Verhältnis zu den möglichen Folgen.

Roadslug

Roadslug hat geschrieben:
Die Kosten für die paar Kubikzentimeter Bremsflüssigkeit und die Arbeitskosten stehen IMHO in keinem Verhältnis zu den möglichen Folgen.

Roadslug

...zumal man das nu wirklich problemlos selbst machen kann, dann bleiben nen paar Euro Kosten und ne halbe Stunde Zeit.

Gruß

Christian

Hallo Zusammen,

wollte kurz noch eine Info zu unserem Problem abgeben.
BMW München hat auf die Anfrage des Händlers geantwortet und die F musste nochmals zum Händler. Jetzt ist alles wieder o.k. Die Bremskolben wurden laut Auskunft mit Silikon-Paste oder Spray bearbeitet. Aber die Bremsanlage hat nach diesen Aktionen ein ganz anderes Verhalten. Fuß und Handhebel haben fast kein Spiel mehr und das Bremsverhalten ist, im Gegensatz zu vor, jetzt brutal hart. Ist aber laut Händler so korrekt. Eine neue F, die dort zufällig stand zeigte das gleiche Verhalten. Nur „meine F“ hat im Vergleich sehr viel Spiel und zeigt ein weiches Bremsverhalten. Dieses wäre so nicht korrekt. Jetzt muss „Meine“ zur Überprüfung in die Werkstatt. Toll!

Gruß,
Stella

Naja sei doch froh das es bemerkt worden ist. Also an den Bremsen ist nicht zuspassen, das ist jedem doch klar.

wenn es noch nicht zu spät ist?Anderer Händler zur Abwechslung?Mal Fall schildern und eine 2te Meinung holen.Vielleicht habe die ja wieder so ne Art verschwiegener Rückruf? Den etwas Spiel muß sein und zu hart geht gar nicht.Vielleicht haben die ja diesmal wieder was falsch gemacht.Beim ersten Mal hatte ja auch der Meister nen selbstgemachten Fehler erst danach bemerkt.Gell.
Gruß Mulhacen

levoni hat geschrieben:Alle 5 jahre ist immer noch auf der ganz sicheren Seite.

ACHTUNG! Bei uns in Österreich ist bei der jährlichen Überprüfung Vorschrift, die Siedetemperatur der Bremsflüssigkeit zu messen und auf dem Prüfbericht zu vermerken. Und siehe da: Nach einem Jahr ist die Bremsflüssigkeit vorne immer ein "leichter Mangel", nach 2 Jahren MUSS sie gewechselt werden. D.h. ein Wechsel alle zwei Jahre macht durchaus Sinn. Fünf Jahre sind defintiv zu lange. Klar, Bremsen tuts in 99,99% aller Fälle genau wie eine neue. Ich mag halt nicht, wenn ich grad zB in den Dolomiten im Südtirol unterwegs bin und die Bremsen entsprechend belastet habe, wegen der 0,01% eine Kurve nicht mehr schaffen.

Beim Auto hält die Bremsflüssigkeit übrigens wirklich viele Jahre. Dort muss sie kaum gewechselt werden. Ich glaube, ich hab in meinem Auto BJ 2003 erst einmal die Bremsflüssigkeit gewechselt. Da kommt das mit den 5 Jahren hin. Die hintere Bremse beim Motorrad hält übrigens auch immer viel länger. Muss wohl wirklich direkt mit der Belastung zusammenhängen.

Aber beim Motorrad ists wirklich anders. Der gemessene Siedepunkt ist kein theoretischer übervorsichtiger Wert, sondern Praxis.

levoni hat geschrieben:

Kajo hat geschrieben:Die Bremsflüssigkeit wird nach dem 1. Jahr und dann in Folge alle zwei Jahre gewechselt.

Alle 5 jahre ist immer noch auf der ganz sicheren Seite.

Gruß Klaus

Na, woher kommt denn diese Zuversicht ??

Nach meiner (beruflichen) Erfahrung ist diese Aussage absolut nicht haltbar !!.
Natürlich legt sich BMW mit seinen Wechselintervallen auf die sicherer Seite und deckt damit alle Betriebbedingungen (außer Unterwasserbetrieb) ab.
5 Jahre Wechselinterval mag unter manchen Bedingungen (geringe Fahrleistung bein sehr trockener Umgebung) ausreichend sein, ist aber sicher nicht für alle Anwendungen außreichend.
Und mal ganz ehrlich... Motorölwechselintervalle verdoppeln... ok, wenn der Motor ausfällt bleibst du halt stehen...so what ??
Wenn die Bremse ausfällt, bleibst du nicht mehr stehen, bzw. bleibst stehen, aber mit einer Verzögerung gegen Unendlich an einer Felswand oder so... !
Vom Sicherheitsstandpunkt her ist hier keiner Diskussion erforderlich.

Gruß KH

Stella hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ein Kunde mit einem 1150 Boxer sagte, das dies eine typische Krankheit bei BMW-Motorräder sei und er die gleichen Probleme hatte.

Nach 26 Jahren BMW kann ich dir sagen das dies nicht typisch ist. Sucht euch einen anderen Freundlichen der was kann und gut ist.

Harry