HarrySpar hat geschrieben:100000h wird oft angegeben für die LEDs.
Aber ich hatte vor zwei drei Jahren drei 10W LED Birnen in unser Treppenhaus geschraubt, die alle drei dann nach etwa einem Jahr kurz aufeinander kaputt waren. Das waren Osram!!!
Auch (oder gerade?) bei Osram ist bekannt, dass im LED-Bereich viele Artikel 1:1 aus China dazu gekauft werden. Wenn es um Ausfallsicherheit geht (und hier schließe ich die CFL-Energiepsarlampen ein), habe ich mit Philips die besten Erfahrungen gemacht - vor den Lampen aus China. Nun hat sich Philips leider - aus nachvollziehbaren Gründen - aus dem LowTech-LED-Segment zurückgezogen. Steht also "Philips" auf der Lampenverpackung, dürfte der Inhalt auch nur noch chinesische Billigware sein.
levoni hat geschrieben:Bei den Blinkern hat der LED Einsatz ja tatsächlich noch einen positiven Einfluss auf Form und Größe.
Beim Rücklicht erhöht es nur die Komplexität. Da bin ich doch froh, dass ich noch ein konventionelles habe.
Ersatzlampen gibt es an jeder Tankstelle.
Nun, ja...

Aber wenn man wg. LED-TEchnik keinen Ersatz benötigt???

Es ist ja mitnichten so, dass bei einem Defekt der LED-Rückleuchte hinten schlagartig alles dunkel wird... Es fallen kaum alle LEDs gemeinsam aus.
Und - BTW: es gibt von
Kellermann kleine Blinker mit Halogen-Glühlampentechnik. Kaum größer als Vergleichbares in LED-Ausführung aus demselben Haus. Auch hier darf man sich - da made in Germany - einigermaßen sicher sein, keinen Billigschrott zu erwerben.

815-mike hat geschrieben:Ich lehne solche Fehlkonstruktionen ab.
Wird sich natürlich durchsetzen, weil im Schadfall dann gleich ein neues Rücklicht verkauft werden kann.
Ja, die Frage ist, wann bzw. ob dieser Schadfall eintritt. Die LED-Bremsleuchteneinheit an meinem Auto (made by Hella) tut ihren Dienst nun seit fast 220 Tkm (oder über 14 Jahren). Da mache ich mir, mehr Vibrationen hin oder her, am Motorrad auch keinen Kopp. Sollte das LED-Rücklicht dennoch nach meinem Empfinden frühzeitig ausfallen, dann habe ich immer noch das serienmäßige Glühlampenrücklicht in der Garage - das ich im übrigen aus den schon genannten Gründen jeder mit Prüfzeichen versehenen Chinafunzel vorziehen würde.
815-mike hat geschrieben:Viel lustiger ist das bei den Scheinwerfern mit den "innovativen" Beleuchtungstechniken, die ja auch komplett erneuert werden müssen, wenn zB ein Steinschlag die Scheibe durchlöchert hat. Dann werden z.T. >1000€ fällig.
Ja, hier ist natürlich eine Schwelle erreicht, wo man sich nach dem Sinn und Unsinn derartiger Beleuchtungseinrichtungen fragen muss. Mit der LED-Technik gelingt natürlich eine deutlich bessere Lichtverteilung, was ich gerade bei "einäugigen" Motorrädern des Nachts als vorteilhaft ansehe. Mir wäre bei diesen Scheinwerfern aber die Tatsache, dass die LED-Einheiten z.T. aktiv gekühlt werden müssen, ein Dorn im Auge, weil die Haltbarkeit des Leuchtmittels von der Haltbarkeit einer weiteren Komponente abhängig wird.