F800-Forum.de - F 800 GS - F 800 R - F 800 S - F 800 ST - F 800 GT - F 750 GS - F 850 GS - F 900 R - F 900 XR - F 900 GS

Hat jemand Erfahrung mit Lucas CRQ und den original Bremsscheiben?

Gruß Molch

Noch nicht.

Werde die Beläge im September ausprobieren.
Da diese Beläge Temperatur brauchen, kommen sie mir ggf. in den ersten Runden entgegen.
Gerade zu Beginn eines Trainings, also am Tag 1, brauche ich etwas, bis ich mich auf das abrupte Bremsen der SQRs eingestellt habe.
Hebel berührt, klatschen die Dinger sofort an.
Somit ist der Turn meistens "verhackt".
Bin halt schon etwas älter.

Da ich nun das ABS auch hydraulisch entkoppelt habe, muß ich mich sowieso neu einnorden.
Anderer Druckpunkt, anderes Bremsverhalten, warum dann nicht auch sofort andere Beläge.
Zudem ist mir die Strecke neu...

Wenn Du eine zeitnahe Information suchst, hilft Dir mein gesülze natürlich nicht weiter.

Ich bin die CRQ immer gerne gefahren, brauchen halt etwas zum warm werden und sind dann sehr bissig aber gut dosierbar. SRQ mag ich gar nicht. Die CRQ haben aber Probleme mit manchen Stahlscheiben. Mit den Motomaster-Scheiben die ich auf der Sumo fahren funzen die perfekt.

Habe die SRQ bei meiner drauf. Sind im Landstraßenbetrieb gut brauchbar, nicht so stumpf dosierbar wie die Originalen.
Nach 2000km werden die Scheiben anscheinend nicht übermässig beansprucht.

So, bin aus Assen zurück.

Die CRQ haben mir sehr gut gefallen.
Genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ab sofort ist es mein Belag.
Auch wenn Assen keine Spätbremsstrecke ist.
Eine Unverträglichkeit mit der Bremsscheibe konnte ich nicht feststellen.

Die angefahrenen SRQ liegen als Reserve nun in der Kiste.
Warum man diese Beläge auf der Straße fährt, erschließt sich mir nicht. Dafür gibt es SV.

BTW:
Seit langem ist mein ABS mittels Steckerziehen außer Funktion.
Da es nun vorne auch hydraulich entkoppelt ist, kam mir die Idee, es elektrisch wieder zu verbinden.
In meiner Vorstellung ist somit die Regelfunktion der Hinterradbremse aktiv.
Es funzt!

Welchen Nutzen hat es, das ABS hinten in Funktion zu haben, vorne jedoch nicht? Anders herum kenne und verstehe ich es.

Ich hatte heute wieder ein geiles ABS Erlebniss. Wellige stark abschüssige Kopfsteinpflasterstrasse. Bei ca. 70 stark abgebremst. ABS hinten fängt sofort an zu pulsieren, kleine Welle bißl ruckeln vorne, Bremse macht komplett auf. Gefühlte 3 sec. später bremsts wieder. Eike sollte sich mal mit BMW anlegen das die nen schnelleren Rechner verbauen oder nen Knopf für den Mist abzuschalten. Hab jetzt auch den Stecker gezogen. Wenn ich Zeit habe bau ichs komplett aus. CRQ funzen übrigens sehr gut mit den BMW Scheiben.

Welch netter Gedanke – das ABS nur hydraulisch vom Vorderrad wegzunehmen! Wobei mir dabei einfällt, dass CRQs zumindest beim Fahren auf der Rennstrecke das ABS-Verhalten entschärfen könnten. Meine Erfahrung ist, dass CRQs gegenüber SRQs am Anfang weniger heftig beißen, dann aber umso mehr. Hatte den direkten Vergleich mal mit meiner CBR600 gehabt. Damals gefielen mir die SRQs besser. Diesem halb ausgegorenem ABS der F800 könnten die CRQs evtl. bei der dynamischen Radlastverschiebung helfen. Allerdings darf es dann immer noch keine Huckel auf der Straße geben.

Ich hatte mal beim Anbremsen der Start/Ziel-Geraden des Sachsenrings ein ganz dummes Verhalten des ABS. Habe sehr spät gebremst und dann aber zu schnell zu heftig. Das ABS fing an zu regeln, hörte auf – das Hinterrad stieg und dann regelte es wieder… Das war ein klarer Hinweis darauf, dass die F800R keine Rennmaschine ist! Werde das ABS jetzt auch deaktivieren – hatte ich schon lange dran gedacht. Selbst auf der Straße hatte es eher Verwunderung denn Hilfe gebracht!

Falls man hinten auch bremst, macht es schon Sinn, hinten mit ABS zu fahren. Es hat nämlich einige Vorteile, wenn sich das Hinterrad noch dreht, wenn es wieder auf die Straße kommt.

Viele Grüße

Genau so ist es. SRQ beißen am Anfang heftig auch kalt. CRQ brauchen Anfangs mehr Handkraft die Bremsleistung nimmt aber dann progressiv zu. Ich nutze die Hinterradbremse um im Grenzbereich das Hinterrad zu kontrollieren. Das geht mit dem relativ grob geregeltem ABS der F800 nicht. Das Gepumpe bringt nur Unruhe ins Motorrad.

Gante hat geschrieben:Welchen Nutzen hat es, das ABS hinten in Funktion zu haben, vorne jedoch nicht? Anders herum kenne und verstehe ich es.

Mit der 798 fahre ich mittlerweile ausschließlich auf dem Kringel.
Da die Angst mit dem Alter größer und damit die Bremsung heftiger wird, hat mir das ABS immer öfter in die Suppe gespuckt.
Hinzu kommt die Überschlagserkennung, die mittels Algorithmus auch eher suboptimal arbeitet.
Also Stecker ziehen und gut ist.

Da mir der Druckpunkt mit zunehmender Fahrzeit zu schwammig geworden ist, bleibt nur den Druckmodulator hydraulich zu entkoppeln.
Die Hinterradbremse ist mit und mit aus meinem Repertoire gefallen.
Also nur Vorderradbremse.

Beim Benzinreden erzählte mir mein Spannmann, daß er jetzt mit dem ABS seiner ZX10 die Hinterradbremse neu entdeckt hat.
Stabilisiert und bringt Meter auf der Bremse.
Ohne Stress mit einem blockierenden Hinterrad zu bekommen. Und der Junge ist schnell.
Wenn es zuviel wird, regelt das ABS es halt aus.

Aha, Hinterradbremse. Habe ich doch auch......