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Hörbehinderte BikerInnen, gibt es die hier?

BeitragVerfasst: 10.05.2007, 09:44
von bmwrex

BeitragVerfasst: 10.05.2007, 18:59
von DerZeck
hallo bmwrex

ich selbst habe kein hörpoblem,
ich treffe auf meiner arbeit ab u zu leute mit dieser behinderung .
für sie war es offensichtlich anfänglich schwierig ,zu zeigen das sie dieses problem haben.was auch verständlich ist ,da sie garantiert schon schlechte erfahrungen gemacht haben.
habe ich dann bemerkt was los ist,sprechen ich sie deutlich mit zugewandtem gesicht an u zücke notfalls einen zettel .wir verstehen uns gut,ich weiß ja das nicht hören/sprechen Nicht, nicht verstehen heißt.
ich kann nur empfehlen sich zu erkennen zu geben,dann kann es zu keinem mißverständnis kommen u wenn ein hörender damit ein problem hat ,ist es seins!
ich habe mit keinerlei behinderung ein problem ,denn was einer hat ,kann jede/n in bruchteilen von sekunden treffen.

lg rosi 8)

BeitragVerfasst: 11.05.2007, 13:02
von jojo
scheint ein deutsches Problem zu sein,
mein Vater spielt seine Schwerhoerigkeit auch immer runter
traegt seine Hoergeraete nicht, nicht mal, wenn er mit mir telefoniert, wir fuehren dann eher 2 Monologe

hier hat (scheinbar) keiner ein Problem damit zu sagen: 'sprich lauter, ich hoere schlecht'
hier geht die Oeffentlichkeit aber mit allen Behinderungen offener um, manchmal hab ich das Gefuehl, dass manche richtiggehend stolz darauf sind, 'anders' zu sein

Hörbehinderte

BeitragVerfasst: 11.05.2007, 14:02
von Egon Damm
Hallo,

in unser Gesellschaft wird eine Behinderung sicht/unsichtbar oft nicht gezeigt. Das hängt mit unsere Geschichte zusammen. Ich lebte in meinen ersten 10 Jahren neben einer ( damals nannte es sich noch Taubstummenanstalt). Diese Kinder durften ohne Armbinde das Gelände nicht verlassen. Um Kontakt zu bekommen, trugen wir heimlich auch so eine Armbinde. Gingen wir so durch die Stadt, wurden wir von allen anderen bestaunt, begafft und auch angemacht. Für uns Kinder war es schon damals selbstverständlich mit den "anderen" zu spielen.

Ich bin auch schwerhörig- meint meine Frau, wenn es um die Hausarbeit geht.

Zugegeben, hat mein Gehöhr in 50 Jahren erheblich nachgelassen. Das liegt aber in unser Familie. Meinen Bruder hat es richtig erwischt. Er hatte zeitweise sogar 2 Hörgeräte.

Aber die Zeiten haben sich gewandelt. Tolleranz sollte doch da einfach der Normalfall sein. Einfach auf die Leute ohne jegliche Vorurteile zugehen. Wer keinen Kontakt möchte, zeigt dieses dann sofort. Wenn ein Mensch abseits steht, ist das eigendlich schade.

Der Beitrag von Rosi sagt das eigentlich auch. Aber nur Mut, auch ein Behinderter Mensch sollte sich nicht abseits stellen.

Hallo BMWREX: Wir kommen mindestens 2 Mal im Jahr auf unserem Verwandschaftbesuch in Husum/Langenhorn da vorbei. Wo ist dieser Treff genau? Wir setzten da immer mit der Fähre über die Elbe.

Viele Bikergrüße aus dem Hessenlande
Ruth und Egon

BeitragVerfasst: 14.05.2007, 15:05
von bmwrex

Hörbehinderte....

BeitragVerfasst: 14.05.2007, 20:25
von Egon Damm
Hallo,

ich finde den Beitrag von mbwrex ganz toll. Wer Menschen mit sichtbarer/unsichtbarer Behinderung ignoriert oder gar meidet, finde ich, hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Schließlich wollen wir alle mal alt werden und hoffen mit den damit einhergehenden Gebrechen nicht am Rande der Gesellschaft stehen zu müssen.

Viele Bikergrüße aus dem Hessenlande
Ruth und Egon