China - Motoren

Alles was nirgenswo rein passt.

China - Motoren

Beitragvon Wolfgang49 » 23.09.2021, 16:03

Eben gelesen: Die Chinesen haben für´s Motorrad nun einen V4 Motor. Einmal mit 1198ccm und 154 PS sowie einen V4 mit 500ccm
und 57 PS. Langsam wird´s was........!?
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Re: China - Motoren

Beitragvon Lardlad » 23.09.2021, 19:25

Und selbst wenn die mit Himbeersaft liefen....ich werde keinen Cent mehr als unvermeidbar in die Chinesische Volkswirtschaft schicken, solange die nicht ansatzweise den allgemeingültigen Menschenrechten etwas Beachtung schenken.
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Re: China - Motoren

Beitragvon Graver800 » 24.09.2021, 07:42

Lardlad hat geschrieben:Und selbst wenn die mit Himbeersaft liefen....ich werde keinen Cent mehr als unvermeidbar in die Chinesische Volkswirtschaft schicken, solange die nicht ansatzweise den allgemeingültigen Menschenrechten etwas Beachtung schenken.


Auch wenn politisches hier eigentlich nicht hin gehört: absolut einverstanden!
Die MEINE ist schwarz-weiss ... nicht kariert, nicht schraffiert, ... ... und morgen hoffentlich noch da- ... die klauen hier nämlich immer noch Mopeds wie die Raben
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Re: China - Motoren

Beitragvon Wolfgang49 » 24.09.2021, 10:19

Es steckt hinter dieser Mitteilung eine kleine Kritik:

Warum fehlen bei uns diese Innovationen, z.B. ein bezahlbares Motorrad mit V 3-4-5-6 Motoren zu bauen???

Warum lässt BMW einen Motorenhersteller wie Rotax fallen. Die haben auch Mehrzylindrige Motoren, wobei auch
nichts dagegen einzuwenden gewesen wäre, die F9 Baureihe mit einem Rotax 2-Zylinder auszurüsten.
Aber das liebe Geld war mal wieder der (schlechte) Ratgeber.

Wenn die Japaner damals nicht ihre 4-Zylinder gebracht hätten, wie lange wären wir dann noch mit 1-und 2 Zylinder Motoren
rumgefahren??

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Re: China - Motoren

Beitragvon HarrySpar » 24.09.2021, 11:44

Wolfgang49 hat geschrieben:Warum fehlen bei uns diese Innovationen, z.B. ein bezahlbares Motorrad mit V 3-4-5-6 Motoren zu bauen???

Wie sollen V3 und V5 Motoren ausschauen? Oder meinst Du VR3 / VR5 Motoren? Wie bei Volkswagen?
Und bezahlbar sollen sie sein? Das wird schwierig.
Bei Innovationen denke ich immer öfter an Elektromotorräder als an welche mit Benzinmotor.
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Re: China - Motoren

Beitragvon Tea Bee » 24.09.2021, 11:55

Wolfgang49 hat geschrieben:Warum fehlen bei uns diese Innovationen, z.B. ein bezahlbares Motorrad mit V 3-4-5-6 Motoren zu bauen???


Mir scheint, beim Thema Verbrennungsmotoren ist langsam die Luft raus, evtl. auch vor dem Szenario, dass Verbrenner langfristig ein Auslaufmodell sind. Bis auf ein paar jüngere Highlights, dazu zähle ich z.B. den Ducati V4 oder den Wiedereinstieg von Yamaha bei den Dreizylindern vor ein paar Jahren, herrscht irgendwie Stagnation. Aus gutem Grund verbreiten sich die Reihenzweizylinder (klein, leicht, günstig, sparsam, leistungsstark), die teuren V- und Vierzylindermotoren schwinden. Auch schöne luftgekühlte Motoren sind kaum mehr machbar, Honda lässt seinen wunderbaren 1100er Vierzylinder wegen nicht mehr erfüllbarer Abgasreinigung auslaufen.
Deswegen finde ich es schön, dass sich sogar in der Budget-Klasse Suzuki noch den 650er V2 leistet und Honda den 650er Reihenvierer. Nicht innovativ, aber mittlerweile exotisch.

Die einzige für mich auffällige „Innovation“ in Sachen Motorenbau spielt sich heute in Form von Leistungssteigerung ab. Je mehr Power, desto doller. Ich finde das etwas langweilig.
Und natürlich im Hintergrund die immer weiter fortschreitende Abgas- und Umwelttechnik, aber das ist für den Normalnutzer nichts Greifbares.

Aber:
Umso erstaunlicher, dass da jemand zwei V4 Motoren entwickelt, augenscheinlich ohne passendes Motorrad dazu. Irgendwer muss sowas doch kaufen wollen.
Zuletzt geändert von Tea Bee am 24.09.2021, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße - Stefan
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Re: China - Motoren

Beitragvon Lardlad » 24.09.2021, 13:03

...keine Politik, sondern eine Erinnerung an die Wichtigkeit der vor über 70 (in Worten: siebzig) Jahren von den Vereinten Nationen erklärten allgemeinen (unveräußerlichen, somit auch nicht verhandelbaren) Menschenrechte.

Ich bin der Überzeugung, dass man als freier Mensch in der freien Welt aufgerufen ist sein Handeln nicht ausschließlich am eigenen Interesse (Wünsche, Nutzen...etc.) auszurichten, sondern darüber hinaus auch das "größere Bild" in seine Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.
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Re: China - Motoren

Beitragvon Wolfgang49 » 24.09.2021, 13:52

Markus Schramm, der Chef von BMW Motorrad sagte:

Alle neuen BMW Modelle für die urbane Mobilität sind in Zukunft elektrisch.

Aber sonst setzt (auch er) Hoffnung in die E-Fuels und meint: Motorräder (und nicht nur diese) mit Verbrennungsmotor werden auch weiter eine Rolle spielen.

Klar, dass mehrere Fahrzeughersteller Hoffnung in das E-Fuel setzen. Die Motoren könnten so bleiben,
das Tankstellen-Netz kann bleiben, usw.
Und es sind ja nicht die Verbrennungsmotoren, die Schadstoffe freisetzen, sondern der Kraftstoff.

Es kann kein LKW, Bus, Schiffe usw. lange Strecken mit E-Motoren zurück legen. Es kann ja sein, dass man
Deutschland auch mal verlassen will.....und wo kriegt man dann seinen Strom her?

Nicht umsonst weigern sich einige Hersteller (u.a. BMW, Mercedes, Porsche) das Abkommen mit der DUH zu
unterzeichnen, dass sie ab 2030 nur noch Elektrobetriebene Fahrzeuge bauen.

Ich finde, dass wir in Zukunft "Mehrspurig" unterwegs sein müssen. Elektrisch, Syntetisch, evtl. Gas, usw. Aber nicht
Entweder/Oder.

Aber leider ist das auch wieder so eine Sache, welche kontrovers diskutiert werden wird.
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Re: China - Motoren

Beitragvon Eckart » 24.09.2021, 15:50

Wolfgang49 hat geschrieben:Markus Schramm, der Chef von BMW Motorrad sagte:

Alle neuen BMW Modelle für die urbane Mobilität sind in Zukunft elektrisch.
Und Deinen Nachsatz hat er nicht oder zumindest nicht so plakativ deutlich ausgesprochen, denn der ist eigentlich das Problem:
Wolfgang49 hat geschrieben:Ich finde, dass wir in Zukunft "Mehrspurig" unterwegs sein müssen. Elektrisch, Syntetisch, evtl. Gas, usw. Aber nicht
Entweder/Oder.

Aber leider ist das auch wieder so eine Sache, welche kontrovers diskutiert werden wird.
Ja.
Denn das hieße ja, nicht wie bisher mit einem All-in-One-Fahrzeug unterwegs sein zu können, sondern verschiedene vorhalten zu müssen, je nachdem, wohin es gerade geht. Es kommt dadurch zu noch mehr Standzeugen, was weder nachhaltig noch umweltfreundlich ist. Gut gemeint ist nicht gut gemacht !
Wobei es ja durchaus Ansätze für alltagstaugliche Fahrzeuge gibt, also solche, die nicht nur einem Einsatzbereich dienen. Nichtdestotrotz muss man ja irgendwo anfangen und kann nicht alle Probleme auf einmal lösen, darf aber das Ziel dabei nicht aus den Augen verlieren.
Wolfgang49 hat geschrieben:Es kann ja sein, dass man Deutschland auch mal verlassen will.....und wo kriegt man dann seinen Strom her?
Da musst Du Dir das Reiseziel eben entsprechend aussuchen: Die skandinavischen Länder, vor allem Norwegen, sind da weit vorn. Wie gut das Ladesäulenproblem da gelöst ist, d. h. dass nicht nur eine da ist, sondern man sie - speziell als Tourist - auch unkompliziert nutzen kann, weiß ich nicht. In dieser Frage hat Deutschland ja gerade erst den ersten Schritt getan.

Was aber das eigentliche Thema des Threads angeht: Die Absicht, keine chinesischen Produkte zu kaufen, mag gut sein, in der Praxis aber kaum umsetzbar, weil die Globalisierung dazu geführt hat, dass viele Teile zum überwiegenden Teil nur aus bestimmten Teilen der Welt kommen, entsprechende Kapazitäten also anderswo fehlen und bei einer Veränderung nicht von heute auf morgen entstehen werden. Und wer weiß denn schon genau über die Herkunft tausender Teile in einem Fahrzeug ? Die Lösung könnte darin liegen, den Import an Bedingungen zu knüpfen oder mit Zöllen zu steuern, indem der Wettbewerbsvorteil dadurch kompensiert wird und ao auch Einfluss auf die Exportländer genommen wird. Auf soziale Fragen lässt sich das Prinzip auch anwenden. Bisher allerdings ist da nicht viel getan worden, womöglich auch, weil wir im Glashaus sitzen.

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Re: China - Motoren

Beitragvon hgryska » 24.09.2021, 16:41

Eckart hat geschrieben:Denn das hieße ja, nicht wie bisher mit einem All-in-One-Fahrzeug unterwegs sein zu können, sondern verschiedene vorhalten zu müssen, je nachdem, wohin es gerade geht. Es kommt dadurch zu noch mehr Standzeugen, was weder nachhaltig noch umweltfreundlich ist. Gut gemeint ist nicht gut gemacht !


Die Lösung heißt 'Mobility as a Service'. D.h. man besitzt die Fahrzeuge nicht selber. Studien hierzu besagen, dass dadurch auch die Infrastruktur besser genutzt wird (z.B. weniger Parkplätze) und wichtig für den Standort Deutschland auch die Wertschöpfung bei der Mobilität nicht sinkt.

Schönes Wochenende

Gruß Holger
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Re: China - Motoren

Beitragvon Eckart » 24.09.2021, 18:03

hgryska hat geschrieben:Die Lösung heißt 'Mobility as a Service'. D.h. man besitzt die Fahrzeuge nicht selber.
Das Konzept kenne ich natürlich. Wie das bislang bei Zweirädern umgesetzt ist, sieht man ja in Großstädten an den vielen herumstehenden und nicht selten auch liegenden mobility servern. Der Weg vom eigenen, meistens individualisierten Motorrad zu diesem Konzept ist sicherlich noch weit und dieser Aspekt zumindest im BMW-Artikel zum Amby nicht angesprochen.
Und um nochmal die Brücke nach China zu schlagen: Bei so einem Konzept hat man als Verbraucher noch weniger Einfluss, weil man ja das Fahrzeug nicht selbst kauft und dann vielleicht nur zwischen dem nächstgelegenen Fahrzeug und dem weit weg geparkten Wunschfahrzeug wählen darf.

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Re: China - Motoren

Beitragvon Lardlad » 24.09.2021, 19:21

@Eckart

...aber wenn ich die Wahl habe, dann kann ich diese Aspekte (sozial, politisch, ökologisch usw.) in meine Entscheidung einfließen lassen. Vielleicht bleiben dann einige Scheiben im Glashaus heil.

Und natürlich sitzen wir alle im Globalen Norden und besonders in der sog. westlichen Welt und nochmals mehr als Motorradbegeisterte im Glashaus und werfen, der eine mehr, der andere weniger, fleißig Steine umher.
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Re: China - Motoren

Beitragvon pleo » 07.03.2022, 13:39

Ich habe nichts grundsätzlich gegen eMotorräder, aber:
man stelle sich eine Gruppenausfahrt vor, ca 10-12 Moppeds, eMoppeds.
"Tank-" also Ladestopp:
wie viele Ladesäulen sind denn verfügbar?
4 oder 6?
wenn dann gesagt wird, man habe doch in 20-30 Minuten ausreichend zusätzliche Reichweite nachgeladen, dann muss man aber mehrere derartige Ladezyklen nacheinander planen, damit die Gruppe wieder weiterfahren kann.....

@China-Motoren:
Die von Rotax waren doch gut!?!
(also für die F....)
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Re: China - Motoren

Beitragvon Eckart » 07.03.2022, 14:18

pleo hat geschrieben:Ich habe nichts grundsätzlich gegen eMotorräder, aber:
man stelle sich eine Gruppenausfahrt vor, ca 10-12 Moppeds, eMoppeds.
"Tank-" also Ladestopp:
wie viele Ladesäulen sind denn verfügbar?
4 oder 6?
12.
Du denkst den Wandel nicht weit genug. Ist er vollzogen, was sich nicht von heute auf morgen sein wird, sind alle Plätze entsprechend ausgestattet. Ist er noch nicht vollzogen, sind 8 von den 12 noch Benziner, dann reicht es auch aus. Und wenn nicht, wird das nächste Mal ein anderes Lokal gewählt und der übergangene Lokalinhaber wird darüber nachdenken, was er falsch gemacht hat. Wenn er es nicht rechtzeitig herauskriegt, wird die brutale Marktwirtschaft ihn zum Schließen nötigen.

pleo hat geschrieben:@China-Motoren:
Die von Rotax waren doch gut!?!
(also für die F....)
Aber den Managern mit dem Rechenstift nicht billig genug, letztendlich wahrscheinlich auch den Käufern. Kann natürlich sein, dass die jüngsten Ereignisse ein gewisses Umdenken anstoßen.
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Re: China - Motoren

Beitragvon Lardlad » 07.03.2022, 16:50

...um den letzten (Halb-)Satz aufzugreifen...ich habe kürzlich von einem russischen Bürger einen sehr interessanten Satz gehört....wem glaubt man mehr? Dem Fernseher oder dem Kühlschrank? Umgesetzt auf uns: Wem glaube ich (bei meinen Konsumentscheidungen) mehr? Meinem Portemonnaie oder meinem Gewissen? scratch
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