Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

[Christoph M]

@ Reiner52

Hallo

Noch einfacher kann ich leider nicht schreiben sorry.

Ich müsste mich wieder wiederholen.


Gruß Chris

[Reiner52]

@ Reiner52

Hallo

Noch einfacher kann ich leider nicht schreiben sorry.

Ich müsste mich wieder wiederholen.


Gruß Chris

Mach dir keinen Kopf, irgendwie verstehe ich deinen Beitrag anders als du ihn meinst - kommt vor ....

Aber mein BTW hast du bemerkt ?

[Christoph M]

@Reiner52

Vor ca.20 Jahren haben meine Nachbarn gesagt :
Junge du kannst ums Leben kommen.
Meine Antwort war.

Lieber auf dem Motorrad sterben als in eigenem Bett.
Würde ich das heute widerholen ?

Nicht in diesem Beitrag !

Ich grüße Euch mit links Chris

[Reiner52]

@Reiner52

Vor ca.20 Jahren haben meine Nachbarn gesagt :
Junge du kannst ums Leben kommen.
Meine Antwort war.

Lieber auf dem Motorrad sterben als in eigenem Bett.
Würde ich das heute widerholen ?

Nicht in diesem Beitrag !

Ich grüße Euch mit links Chris

Hmm, ja, okay ...

[MG63]

Immer wenn eine alte 1100 GS an mir vorbeifährt, denke ich, wie leise meine GS damals war. Und das Fahren hat auch Spaß gemacht.

[Saraphong]

Dann mal eine Frage an den Experten: Das Standgeräusch eines Motorrads wird in ca. 1m Entfernung von dem Auspuff gemessen. Mal angenommen die Maschine kommt hierbei auf 95 dB. Wie viel davon kommen denn noch in 10m Entfernung an? Müssten das nicht weniger sein? Also es müsste doch auch eine Frage der Messentfernung sein oder spielt das eine untergeordnete Rolle, wenn die Schallwellen nicht durch Hindernisse in irgendeiner Form "aufgehalten"/ "abgehalten" / "abgelenkt" werden?

Nehmen wir mal 100 dB (ist einfacher) dann haben wir eine Verminderung des Schallpegels nach 40 m um 40 dB, bei einer Entfernungsverdoppelung gehen immer 6 dB wieder runter, also bei 80 m um 46dB, bei 160m um 52 dB usw. Heißt, bei einer FREIEN GERADEN Fläche würden von den 100 dB nach 160m 48 dB übrig bleiben. Das hört sich erst einmal super an, aber diese freie Fläche gibt es nicht, Schall wird umgelenkt, reflektiert, gebündelt usw. und entscheidend ist hier nicht der "LAeq" sondern der Beurteilungspegel nach der TA Lärm.

Schauen wir mal die TA Lärm an was die als "Maxwerte" angibt (z.B. in Wohnbieten): Beurteilungspegel Tagsüber (06:00 Uhr bis 22:00 Uhr) 50 db(A) und nachts 35 dB(A). Nehmen wir jetzt die 48 db(A) (das wäre der LAeq) dann müssten wir zu diesem Wert noch die Korrekturwerte von 0, 3 oder 6 dB noch hinzurechnen, einmal für die meteorologische Korrektur, dann noch Korrektur für Ton- und Informationshaltigkeit, für Impulshaltigkeit und einen Zuschlag für Tageszeiten mit erhöhter Empfindlichkeit(hier gilt immer 6dB). Als Beispiel für die Ton- und Informationshaltigkeit, hört man das es ein Moped ist müssen 3 dB hinzugerechnet werden, hört man das es ein Ducati ist müssen 6 dB hinzugerechnet werden. in beiden Fällen wären wir über den erlaubten Wert
(Das ist jetzt nur einfach und grob beschrieben, zeigt aber sicher wie kompliziert das mit dem Schallpegel ist)

Gruß Ralph

[Buggel]

@Reiner52

Vor ca.20 Jahren haben meine Nachbarn gesagt :
Junge du kannst ums Leben kommen.
Meine Antwort war.

Lieber auf dem Motorrad sterben als in eigenem Bett.
Würde ich das heute widerholen ?

Nicht in diesem Beitrag !

Ich grüße Euch mit links Chris

Ich verstehe den Zusammenhang leider auch nicht.

[Saraphong]

Tiroler Model.... begeistert bin ich nicht, aber immer noch besser als das alle nicht mehr fahren dürfen.
Verbot von Klappenauspuff (bei allen Fahrzeugen), das würde meiner Meinung nach mehr bringen. (Abgesehen davon das ich den Sinn von den Klappen so oder so nicht verstehe)

Wenn ich mal 40 Jahre zurück schaue. Ja, die Motorräder waren leiser, die Drehzahlen niedriger aber es waren auch erheblich weniger Biker unterwegs. Die Masse an Bikern an gewissen Stellen ist schon enorm. Entweder sind wir alle etwas leiser oder wir dürfen bald nirgends mehr fahren.

Gruß Ralph

[peter_n]

Vielleicht sollte unsere Obrigkeit mal den Paragraph 1 der STVO durchsetzen:

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Hier geht um das Verhalten des Menschen, nicht um Technik!

Grüße - Peter

Gesendet von meinem ANE-LX1 mit Tapatalk

[SingleR]

@Saraphong: vielen Dank für Deine ausführlichen und offensichtlich auch kompetenten Ausführungen.Sie weisen m.E. dennoch unmissverständlich darauf hin, dass die Technik insgesamt leiser werden muss.

Klar, das Tiroler Modell ist erst der Anfang. Ich bin gleichfalls der Meinung, dass es besser ist als nichts: lieber ein unvollkommenes Modell (das bereits eine Verbesserung erzielt hat und dessen Einhaltung relativ leicht zu kontrollieren ist) als eines, das - typisch deutsch - aufgrund seiner Komplexität zerredet wird und auf Dauer den Status-Quo zementiert, weil man vor lauter Diskussionen nicht zu einem Ergebnis kommt.

Vielleicht sollte unsere Obrigkeit mal den Paragraph 1 der STVO durchsetzen: ... Hier geht um das Verhalten des Menschen, nicht um Technik!

Alles richtig. Nur: nach welchen Kriterien willst Du vorgehen, um das offensichtliche Nichteinhalten des §1 StVO zu sanktionieren? Wenn man falsch parkt oder zu schnell gefahren ist, sieht der Bußgeldkatalog klare Saktionen vor. Für den Fall, dass jemand statt im 4. im 2. Gang "etwas zu laut" durch die Ortschaft fährt, findet sich im Bußgeldkatalog zwar die Option des "unnötigen Lärms". Aber da geht es schon los: was ist "unnötig", und wer bestimmt vor Ort, was "unnötig" ist? Selbst wenn wir dann zu einem Ergebnis kämen: das Verursachen unnötigen Lärms kostet EUR 10. Ob das abschreckend wirkt und eine dauerhafte Verhaltensänderung nach sich zieht?

[Lardlad]

Meine Erfahrung ist, dass es leider nicht wenige Menschen in unserem schönen Land gibt, denen Beschwerden auch nicht fernlägen, wenn wir alle geräuschlos unterwegs wären. Denen genügt es, dass andere (Lebens-)Freude haben, die ihnen selbst nicht bereitsteht.

Deren größte Freude besteht darin anderen die (Lebens-)Freude zu vergällen, da es ja total ungerecht ist, wenn jemand etwas (oder mehr davon) hat, als man selber.

Beispielhaft seien hier selbsternannte "Verkehrserzieher" genannt, die wir wohl alle schonmal im Alltag erlebt haben dürften.

Vermutlich ist ein solches Verhalten die logische Fortsetzung im Erwachsenenalter von Menschen, die in der Schule ihren Sitznachbarn nicht haben abschreiben lassen.

Solches Verhalten habe ich schon damals mit einem sarkastischem: "Bezaubernd". kommentiert.

[peter_n]

Auch ein Blade-Fahrer kann selbst entscheiden, ob er im zweiten oder im fünften Gang durch den Ort fährt.
Peter


Gesendet von meinem ANE-LX1 mit Tapatalk

[Saraphong]

Bin ich bei Dir. Eine technische Lösung wäre zu favorisieren. Allerdings würden sich technische Lösungen immer nur auf Neufahrzeuge auswirken, die in ein paar Jahren auf den Markt kommen würden. Dann hätte man das akute Problem nicht gelöst, da Bestandsfahrzeuge weiterhin laut durch die Gegend fahren könnten. Entsprechend beliebt wären diese alten Modelle auch bei Motorradfahrern, die gerne laute Maschinen fahren. Aktuell sehe ich keine Alternativen zum Tiroler Modell, die aus Sicht der Motorradfahrer Sinn machen. Es ist einfach umzusetzen, zu verstehen, zu kontrollieren und umfasst den gesamten Bestand aller Motorräder. Aktuell wird nur mit kompletten Sperrungen für Motorradfahrer (ggf. nur an Sonn- und Feiertagen) oder Geschwindigkeitsbegrenzungen für Motorradfahrer auf 30 und 50 km/h gearbeitet. Das halte ich für das schlimmere Übel.

Auch meine Meinung, technische Änderungen helfen jetzt den Anwohnern nicht, auch wird man nicht alle Biker zum leise fahren bringen. In der Vergangenheit ist die Entwicklung in die falsche Richtung gegangen ohne das jemand (auch der Gesetzgeber) Grenzen aufgezeigt hat. Mit dem Tiroler Modell UND einem generellen Klappenverbot könnte ich leben, dennoch werde ich auch in diesem Jahr an zwei Demos (Vechta und Dortmund (in Dortmund bin ich selbst Ordner) ) teilnehmen. Solange die Politik nicht etwas allgemeinverträgliches auf die Beine stellt und nur mit einer Rundumklatsche um sich haut und alle Biker und nur die Biker abstrafen will für etwas was sie selbst verpennt hat werde ich auch auf die Straße gehen auch wenn ich mit dem ein oder anderen Punkt (Tiroler Modell + Klappenverbot) leben könnte.

Gruß Ralph

[Lardlad]

Jede herrschende Meinung hat mal als Mindermeinung angefangen....die wenigen können über die Zeit zur tonangebenden Mehrheit werden...dazu kann gegenwärtig mehrfach wöchentlich der politische Trend verfolgt werden, der zeigt, was aus kleinen zersplitterten Minderheiten entstehen kann...im schlimmsten Fall ein (oft auch bigottes) illiberales Verbots- und Gängelungsregime (welches die eigenen überzogenen Maßstäbe nicht erfüllt [Stichwort: kulturelle Aneignung aka I*****Häuptling]), das uns alle unter dem großen Schirm des gut Gemeinten zu Mündeln erklärt, die angeleitet von moralisch nicht anfechtbaren Wesen/Institutionen uns zum besseren ändert...ein Konzept, dass seine schauderhafte Fratze nicht erst einmal gezeigt hat. Also für die absehbare Zukunft: Trefft Eure Entscheidung...entscheidet weise...

Ich für meinen Teil hege jedenfalls ein tiefes Misstrauen gegen jene die behaupten die letztgültige Wahrheit (und den Weg dorthin) zu kennen.

[SingleR]

Ich bin nicht der Meinung, dass es Jahre dauern wird, bis leisere Bikes auf den Markt kommen. Eine Abgasanlage ist schnell - und gerade in Bezug auf das Geräuschverhalten - modifiziert. Die Zubehörindustrie könnte sich sofort dieses Thema zu Eigen machen. Sie müssten nicht einmal Mitarbeiter entlassen - was ja industrieseitig im Zuge der aktuellen Diskussion als Horrorszenario dargestellt wird. Kurzum: in max. einem Jahr könnten leisere Abgasanlagen als Nachrüstung zur Verfügung stehen.

Dass wir kurzfristig Lösungen wie in Tirol benötigen, um zu vermeiden, dass alle Motorradfahrer (also auch die leiseren unter uns) in Sippenhaft genommen werden, steht außer Frage.