Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Lardlad » 18.05.2021, 10:29

Die Lärmgrenze bei 95dB war ein großer Erfolg. clap

Wie viel größer könnte der Erfolg sein wenn die Grenze bei 80 dB liegen würde ?

Oder besser noch bei 60 ? Dann könnte man wenigstens den Flügelschlag der Schmetterlinge bei laufendem Motor wahrnehmen.

Sarkasmus aus: Wäre das Tiroler Modell kein Erfolg geworden (was natürlich, wenigstens in der retrospektiven Betrachtung, von den Initiator*innen nicht zu erwarten war), hätte sich die Deutungs- und Handlungsoption ergeben, dass der erwartungswidrig nicht eingetretene Erfolg darin seine Ursache hat, dass die Grenzen in der Höhe (95dB) oder dem Umfang (zeitlich: März - Oktober; räumlich: Einige Straßen in Tirol) zu lasch waren um einen nachhaltigen Effekt (niemand [Mensch, Tier, Pflanze, Atmosphäre, Aquaspähre und alles andere] fühlt sich mehr gestört) zu erzielen.

Für Politiker*innen also immer ein dankbares Handlungsfeld, wenn es gilt im Interesse der Vielen den Wenigen Einschränkungen aufzuerlegen. Insbesondere, wenn sich das ganze noch schön moralisch (die Zukunft unserer Kinder, Genderdisparitäten, soziale Ungleichheit, Diversitythema etc.) aufladen lässt. Ist schon eine angenehme Situation, wenn man eine Konfliktgestaltung betreiben kann in welcher der Täter schon bekannt ist und die eigene Seite stets die (im selbstdefinierten Weltbild) moralisch überlegene ist.

Allen Kritiker*innen sei an dieser Stelle der Hinweis gegeben, dass nicht auszuschließen ist, dass ich einer gesellschaftlichen Teilgruppe angehöre, die berechtigt oder nicht, einen achtsam-sensiblen Umgang einfordert und jegliche Kritik als (irgendeinen) -ismus (alternativ: -phobie) mit beleidigten Nachdruck zurückweisen muss.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Joe » 18.05.2021, 10:50

Reiner52 hat geschrieben:
Joe hat geschrieben:Lärm ist das Eine. So manchen Anwohner versteh ich aber auch nicht, der an eine Rennstrecke zieht oder Autobahn.....Mmmh da ist es halt lauter.


Da gebe ich dir recht, selber schuld !
Aber ich wohne nicht an einer Rennstrecke oder AB, sondern in einem Wohngebiet !


Was keiner aufm Schirm hat...die Spritpreise und die ziehen kräftig an, obwohl der Ölpreis historisch niedrig ist. Wartet mal auf die CO2 Abgabe.
Wir hatten doch mit homeoffice unsere Klimaziele erreicht, aber das interessiert die Aktivisten, die 5 Handys haben und durch die Welt jetten nicht. Sprit sparen sollen eben andere.
Wer jetzt denkt, dass e Mobilität supi ist, dem sei gesagt, dass dafür tonnenweise Kupfer in die Erde gehauen werden muss und man den Atomstrom dann auch nicht aus dem Ausland kaufen darf. Wie in BaWü der Fall. Ich bin mal gespannt ob das die Stromnetze bald noch packen und wie der kWh Preis bald steigt.


Stimmt auch, ist aber hier nicht das Thema ! winkG


Doch.. politische Entscheidungen... da fällt das auch drunter. Ob ich jetzt wegen Lärm oder Abgas nicht mehr fahren darf, kommt aufs Gleiche raus. Und von der Seite wird uns auch gewaltig eine eingeschenkt.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Reiner52 » 18.05.2021, 10:52

Das Problem ist, das es für lärmgeplagte Anwohner und persönliche Freiheit auslebene Motorradfahrer
keine für beide Seiten eine erträgliche "Mitte" der Konsequenzen bzw. erträgliche Lautstärke gibt oder noch gewollt ist !
Keiner ist mehr bereit auf den Anderen zuzugehen !
Dafür möchte ich mich bei allen Spätpubertären und überempfindlchen Anwohnern bedanken !
Zuletzt geändert von Reiner52 am 18.05.2021, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Reiner52 » 18.05.2021, 10:57

Joe hat geschrieben:
Doch.. politische Entscheidungen... da fällt das auch drunter. Ob ich jetzt wegen Lärm oder Abgas nicht mehr fahren darf, kommt aufs Gleiche raus.


Alles richtig !
Aber die Abgase kann ich beim Fahren nicht beeinflussen !
Den Lärm als Fahrer in Ortschaften schon !


Und von der Seite wird uns auch gewaltig eine eingeschenkt.


Aber hallo ....
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Lardlad » 18.05.2021, 12:16

Keine Einwände...Die Zahlenwerte lassen sich bei Restriktionen jedoch auch flexibel gestalten, wenn nur die Fragestellung passt.

In die Breite der Bevölkerung gefragt, ob es abgelehnt würde laute Motorräder zu verbieten oder das Motorradfahren nur noch zu bestimmen Zeiten (max. 10 mal pro Jahr und insgesamt höchstens 1.000 km) zu erlauben oder Motorräder auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zu begrenzen oder auf max. 10 PS könnten sich unerfreuliche Zustimmungswerte (kumuliert aus stimme zu, stimme eher zu, stimme ein bisschen zu, ist mir egal) ergeben, die (für uns) unerfreuliche Konsequenzen haben könnten.

Es ist immer einfach Beschränkung anderer zu befürworten, wenn diese mich nicht betreffen. Wenn sich diese dann noch moralisch (Umwelt, Sicherheit, Kinder, Gerechtigkeit, Gesundheit etc.) aufladen lassen ist es umso besser.

Aus meiner Sicht ein gefährliches Spiel, in dem nur allzu gerne Pharisäer das Wort führen.

Verbotsbestrebungen beinhalten immer auch die Gefahr, dass die Freiheit mit den moralisch (scheinbar) unanfechtbaren "Argumenten" Sicherheit/Gleichheit/Gesundheit etc. beerdigt wird.

Insoweit rate ich dazu stets eine Armlänge Abstand zu moralisch rigorosen Positionen zu halten.

Zielführender erscheint mir (mehrfach täglich) in Konfliktsituationen den Versuch zu unternehmen die Situation aus der Position der jeweils anderen Partei zu betrachten.

Mit einem Verständnis für die Belange der anderen wird m.E. der Grundstein für eine intrinsisch motivierte Verhaltensänderung gelegt.

Vorschriftenbasierte Verhaltensänderung halte ich nur für den zweitbesten Weg.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Graver800 » 18.05.2021, 12:29

Als Anwohner in einem Wohngebiet in kurvenreicher Lage in der Nähe einer Bundesstrasse nerven mich auch die spätpubertären Motorradfahrer mit Brülltüten und/oder Klappenauspuff, die dies auch spät abends/nachts noch zu hören lassen. Dies gilt aber auch für Autofahrer mit "Sport"auspuff etc..

Ich fahre zwar auch einen Zubehörauspuff, (der anders, aber nicht lauter ist), heize aber nicht durch die Kurven und "brülle" Anwohner an (SingleR und andere wissen, dass ich auch eher ein geruhsamer Fahrer bin :D ).
Daher dürfen die Auspuffgeräusche gerne auch leiser werden, allerdings auch nachvollziehbar mit realistischen einfachen Messmethoden, die die Brülltüten und Klappenöffner eindeutig identifizieren lassen.
Nur Standgeräusch messen reicht da nicht!

Mehr Akzeptanz könnte da auf beiden Seiten helfen. Allerdings hilft das nicht bei Personen wie einem Nachbarn mit Brabus-Mercedes und Klappenauspuff,
der sich aber immer über alle Motorradfahrer beschwert, - auch wenn ich mit der kleinen Vespa meiner Frau langsam vorbei "knattere".
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon SingleR » 18.05.2021, 12:33

pschlosser1982 hat geschrieben:Erfolg ist die Minimierung der Gruppe, die sich dermaßen durch Motorradlärm gestört fühlen, dass diese aktiv gegen Motorradfahrer vorgehen und ggf. so groß werden, dass Politiker anfangen sich für diese Gruppe zu interessieren. Wenn bei 95 dB bereits eine Halbierung der Gruppe stattgefunden hat, ist das definitiv ein Erfolg. Ob der Erfolg ausreicht, ist natürlich fraglich. Das lässt sich wahrscheinlich nur langfristig an den weiteren Aktivitäten der Anwohner ablesen. Fast 69% der befragten Anwohner haben das Tiroler-Modell als Erfolg empfunden.
...
Daher muss das Ziel gelten, die Gruppe der protestierenden Anwohner zu minimieren und sie zu einer Minderheit werden zu lassen. Das ist meiner Ansicht nach durch das Tiroler-Modell gelungen und entsprechend bin ich Befürworter des Modells.

Sehr gut auf den Punkt gebracht! Es ist ja nicht so, dass der Motorradlärm schon immer gewaltig gestört hat. Der Störfaktor hat insbes. deswegen zugenommen, weil die Motorräder in den letzten Jahren immer lauter geworden sind. Wo die Welt früher noch einigermaßen in Ordnung war, ist sie es seit ein paar Jahren nicht mehr. Daran hat auch die Motorradindustrie ihren Anteil. Hier vornehmlich zu argumentieren, dass es die Kundschaft eben so will, ist so kurzsichtig wie töricht. Die Industrie hätte sich schon vor Jahren eine Art freiwillige Selbstbeschränkung auferlegen können. Möglicherweise wäre die eine oder andere Diskussion oder gar Streckensperrung ausgeblieben.

Ich möchte mir keine Einschätzung erlauben, welcher Lärmgrenzwert bei einem Motorrad mit vertretbarem Aufwand machbar ist. Wenn aber meine alte Eintopf-F aus 2003 ein Standgeräusch von 90 dB/A hatte, aber heute die "Brüllaffen" mit deutlich ü95/dB/A daher kommen, dann darf durchaus die Sinnfrage gestellt werden - oder eben die, wo denn der Fortschritt geblieben ist.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Buggel » 18.05.2021, 13:56

SingleR hat geschrieben:Daran hat auch die Motorradindustrie ihren Anteil. Hier vornehmlich zu argumentieren, dass es die Kundschaft eben so will, ist so kurzsichtig wie töricht.


Moment - natürlich will die Kundschaft das!
Der Markt wird über Nachfrage und Angebot geregelt. Gäbe es kein Interesse an "mehr Sound" dann könnten sämtliche Zubehörauspuff-Hersteller dicht machen. Das geht doch schon soweit das die Hersteller selber irgendwelche Zubehörtüten in die Ausstattungslisten packen. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern wie selbst Journalisten den Klang der F900 immer wieder bemängelt haben. Wenn dann die Hersteller reagieren einfach sagen: "Na wenn die uns sowas dahin stellen dann können wir ja nichts dafür." finde ich sehr naiv.
Mir ist schon klar dass man zwischen Sound und Lautstärke unterscheiden muss aber auch starker Sound ist in den Ohren der Leute einfach presenter als die Gräusche von ich sag mal akustisch unauffälligen Fahrzeugen, also werden auch auch Fahrzeuge mit "starken Sound" als störend empfunden obwohl diese von den reinen dB Werten her im Rahmen sind.

Den allermeisten von uns ist einfach nicht klar wie sehr wir selber unser Hobby in Gefahr bringen. Natürlich richten einige wenige mit ihren Brüll- und Knalltüten großen Schaden an aber den größten Einfluß haben wir alle - einfach mit einer situationsangemessen Fahrweise.


pschlosser1982 hat geschrieben:Es gilt den Anwohnern die Luft aus den Segeln zu nehmen und nicht um irgendetwas 100% physikalisch Korrektes zu tun.

Leider ist das noch viel zu Wenigen von uns bewusst.

Gruß
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Reiner52 » 18.05.2021, 14:17

Ein Hersteller macht eine ganz genaue Marktanalyse, bevor ein Produkt entwickelt und produziert wird.
Der Kunde bekommt also genau das was er will und wünscht.
Das maximiert den Absatz.
Das heißt also die Motorradfahrer bekommen was sie wollen. Alles andere ist den Herstellern,
solange sie sich, in welchem auch immer gesetzlichen Rahmen halten, egal !
Umsatz zählt.
Das der Serienlärm für manche noch nicht ausreicht, kann man am Absatz von Zubehörauspuffen sehen.

So graben sich die Motorradfahrer ihr eigenes Grab.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Buggel » 18.05.2021, 14:42

pschlosser1982 hat geschrieben:Daher der Vorwurf von SingleR, dass die Hersteller kurzsichtig seien. Sie denken nicht an die langfristigen Auswirkungen für Motorradfahrer und den Motorradmarkt.


Ja, von diesem Standpunkt aus natürlich richtig.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Saraphong » 18.05.2021, 14:46

Als ich mit dem Motorrad anfing gab es keine Maschine die mehr als 100 PS hatte (Standard war dann immer 98 PS), nicht weil es verboten war sondern weil die Hersteller sich (aus Sicherheitsgründen) darauf verständigt hatten damit eben keine Vorgaben vom Staat kommen die vielleicht noch schmerzlicher gewesen wären. Warum geht das bei dem Schallpegel nicht?

Gruß Ralph
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Buggel » 18.05.2021, 15:05

Saraphong hat geschrieben:Warum geht das bei dem Schallpegel nicht?

Gute Frage und kein schlechter Ansatz
Auf der anderen Seite - warum immer warten bis Andere was machen?
Wir haben es doch wörtlich selbst in der Hand, so wie man mit leistungsstarken Motorrädern langsam fahren kann, kann man auch mit lauten Maschinen leise fahren.

Gruß
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon tengu » 18.05.2021, 15:55

Buggel hat geschrieben:warum immer warten bis Andere was machen?
Wir haben es doch wörtlich selbst in der Hand, so wie man mit leistungsstarken Motorrädern langsam fahren kann, kann man auch mit lauten Maschinen leise fahren.


In gewissem Rahmen. Aber beispielsweise Ducatis Streetfighter V4 lässt sich einfach nicht leise bewegen, bis man beim Ducatihändler auf einem dauerhaften schließen der Klappe besteht.
Auch der F sind Grenzen gesetzt.
Der Ansatz "warum warten bis andere machen" ist jedoch nicht falsch, warum warten bis Akrapovic ( die Akzente spare ich mir mal aus Faulheit) den leisen ESD auf den Markt bringt, wenn es da auch andere Möglichkeiten gibt? Es gibt genug GS auf dem Markt, dass sich hier ein Einstieg in dieses Metier lohnen könnte. Und soweit ich weiß, gibt es das auch mittlerweile. Hattech hat für die GS und andere schon Angebote auf dem Markt. Mehr Drehmoment von unten, weniger Leistung oben, weniger db.
Vorher muss man allerdings mit den klassischen Mythen wie "Loud pipes save lives" aufräumen. https://www.motorbiscuit.com/new-study-confirms-loud-pipes-save-lives-is-safety-myth/
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Joe » 18.05.2021, 17:15

Was ich hier wirklich vermisse:
Es gibt auch Motorradfaherinnen, Anwohnerinnen und oder m,w,d
:mrgreen:
Natürlich auch etwas Sarkasmus.
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Re: Die politische Entscheidungen rund ums Motorrad

Beitragvon Christoph M » 18.05.2021, 17:26

Hallo !

Ich habe gerade diesen Artikel in Motorrad News gelesen.

"Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad (BAGMO) haben das Strategiepapier »Motorradfahren in Deutschland: Die Zukunft gestalten – Konflikte vermeiden« an Verkehrsminister Andreas Scheuer übergeben.

Gut ein Jahr ist es her, dass sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad (BAGMO) mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in Berlin getroffen hatte. Damals war die Erarbeitung eines Strategiepapiers zur Zukunft des Motorradfahrens vereinbart worden. Und genau dieses Papier hatte eine Delegation der BAGMO am 6. Mai bei ihrem jüngsten Besuch in Berlin im Gepäck.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad, in der Motorradfahrerorganisationen ebenso vertreten sind wie Verlage (u.a. der Syburger Verlag), Institutionen wie das ifz und die Motorradindustrie hat in dem Strategiepapier ein detailliertes Szenario der Zukunft des Motorrades entworfen. Während sich unter einem der beiden programmatischen Eckpunkte »Zukunft gestalten« Ideen und Konzepte für die zweirädrige Mobilität der Zukunft finden, beschäftigt sich der zweite Topos »Konflikte vermeiden« schwerpunktmäßig mit dem Thema Motorradlärm und zeigt Perspektiven für die Entschärfung der Problematik auf."

Die BAGMO setzt auf »Dialog statt Konfrontation«, um einen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen der Motorradfahrer und dem Schutz der Anwohner zu erzielen. Zu den konkreten Lösungsansätzen zählt beispielsweise der vermehrte Einsatz von Dialog-Displays, um für eine rücksichtsvolle Fahrweise zu werben.

Gruß Chris
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