Rasen oder Reisen

Alles was nirgenswo rein passt.

Beitragvon Marc » 02.04.2008, 19:06

McFly hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Oder wie sagte mal mein Bruder: Die Kurven musst Du nehmen wie eine Kneipe, nüchtern rein und voll raus :lol:


gruß
Martin


dafür gibts ne 1 !


Sport frei! der Steffen


Mit Stern :wink:

Gruß
Marc 8)
Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht den gleichen Horizont.
(Konrad Adenauer)

Die unsinnigste Verbindung zweier Kurven ist eine Gerade.
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Beitragvon Evil Knievel » 02.04.2008, 21:42

Skater hat geschrieben:Vieleicht gibt es jemand im Forum der ein paar praktische Tipps, wie die Kurventechnik verbessert werden kann gibt. Nicht Knieschleifen, sondern zügig mit Sicherheitsreserve um die Kurven.
Es gibt drei (Haupt-)Kurventechniken: Drücken, Legen und Hängen.
Drücken ist ideal für enge Straßen, Stadtverkehr, usw. Der Oberkörper bleibt relativ senkrecht, das Mopped wird in die Schräglage gedrückt.
Legen macht auf Landstraßen richtig Spaß (meine Lieblingstechnik...). Beim "englischen Stil" bilden Kopf, Oberkörper und Motorrad eine durchgehende Linie, alles hat den gleichen Schräglagenwinkel. Beim "modernen Stil" bilden Oberkörper und Mopped eine gerade Linie, der Kopf wird möglichst horizontal gehalten. Der Fahrer sitzt mehr vorgebeugt als beim "englischen Stil". Mit dem Legen allein ist Knieschleifen bei den meisten Motorrädern nicht zu erreichen (wegen der Schräglagenfreiheit).
Hängen ist die Kurventechnik der Rennfahrer (unter anderem) und manchmal Rettung, wenn ein Ar***loch dir die Vorfahrt nimmt...
Der Fahrer sitzt sehr weit vorgebeugt, der Popo ist weit zur Kurveninnenseite verschoben, das kurveninnere Knie ist weit abgespreitzt. Die Außenkanten der Vorfüße sind auf den rasten, das Mopped hängt sauber am Gas, auf keinen Fall untertourig fahren. Nach dem Kurvenscheitel kletterst du wieder auf das Motorrad und beschleunigst gleichzeitig sauber und gleichmäßig heraus. Wenn du Hängen ausprobieren willst, mach das am Besten im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings, taste dich langsam heran. Mit dem Können kommt der Spaß. :)

Für alle Techniken gilt:
1. Rechtskurven werden im Fahrstreifen links gefahren, Linkskurven werden im Fahrstreifen rechts gefahren.
2. Schau hin, wo du hinfährst (es ist unglaublich, was allein die richtige Blicktechnik bringt). Nicht nur mit den Augen sondern mit dem ganzen Kopf.
3. Bremse in der Kurve wohlüberlegt. Das Aufstellmoment ist noch dein geringstes Problem. Ein Blockierendes Hinterrad in der Kurve ist nicht witzig, spannend wird es, wenn ein blockierendes Hinterrad wieder Grip bekommt... Stichwort Highsider...
4. Vermeide Lastwechsel... richtiger Gang oder notfalls eine schleifende Kupplung. Wenn du schalten musst, kupple weich ein.

Die verschiedenen Fahrertrainingslager sind sicherlich sinnvoll. Ich denke ein paar, bereits geübte, Techniken helfen im Vorfeld. Wie zum Beispiel Achterfahren in beiden Richtungen, Langsamfahren auf eine Brett oder schmalen "Gasse" und sicherlich weiter einfache umsetzbare Möglichkeiten.
Gruß Skater

Beim ADAC z.B. sind das zwei verschiedene Fahrtrainings. Zum Saisonstart sind beide sinnvoll - und es macht natürlich auch Spaß, gleichgesinnte zu treffen :) Ich mach immer beide Trainings.

PS
Es wurde beschrieben, dass "Knieschleifing" nur mit einem Wechselspiel Gas, Hinterradbremse und schleifender Kupplung funktioniert. Damit wird eine quasi lastwechselfreie Situation erzeugt. Aprilscherz?
Lastwechsel machen beim Hängen (s. o.) keinen Spaß... ich wüsste jetzt nicht zu sagen, was die Hinterradbremse da zu suchen hätte. Zum Knieschleifen brauchst du Schräglage, mit der Hinterradbremse kommt das Aufstellmoment (je nach Mopped unterschiedlich stark) und das ist Gift für das Schleifen...

Probieren geht über Studieren :)

Greez
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Beitragvon buti » 02.04.2008, 22:46

Evil Knievel hat geschrieben:
Es wurde beschrieben, dass "Knieschleifing" nur mit einem Wechselspiel Gas, Hinterradbremse und schleifender Kupplung funktioniert. Damit wird eine quasi lastwechselfreie Situation erzeugt. Aprilscherz?
Lastwechsel machen beim Hängen (s. o.) keinen Spaß... ich wüsste jetzt nicht zu sagen, was die Hinterradbremse da zu suchen hätte. Zum Knieschleifen brauchst du Schräglage, mit der Hinterradbremse kommt das Aufstellmoment (je nach Mopped unterschiedlich stark) und das ist Gift für das Schleifen...


.... und wenn man dann, skater geht da immer so herrlich theoretisch dran, fürs sportliche Hängen entscheidet auch nicht vergessen das Schaltschema umzudrehen. In einer langen durchgehangenen Linkskurve will man ja auch irgendwann mal wieder hochschalten, das ghet aber nicht bei soviel Schräglage wenn man den Fuss unter den Schalthebel bringen muß.

Wahre Sportfahrer erkennt man schnell an 1.ter rauf und die restlichen Gänge nach unten.

Ich fahre übrigens ne Mischung aus dem englischen Stil und Hängen, echtes hang off macht auf der öffentliche Straße keinen Sinn, es sei denn man will verschärft den Affen machen oder hat nen kurzen ....
Gruß aus dem hohen Norden
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Beitragvon Paule » 02.04.2008, 22:50

vielleicht fährt er ja ne Automatik, da geht das dann. :lol: :lol:
Gruß
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Beitragvon Lucky_Darts » 02.04.2008, 23:10

fahre nicht schneller als dein schutzengel fliegen kann!

ich bin kein trödler, aber angepasstes fahren ist angebracht. d.h. imho keine anderen gefährden und sich nicht selbst überschätzen.
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Beitragvon buti » 02.04.2008, 23:12

... frag mal den Fahrlehrer Deiner Frau, der ist auch S04 Fan, also ein guter Mensch, ein gut eingefahrener Schutzengel geht bis über Tacho 300 km/h ;)

und mit dem "selbst überschätzen" hast Recht, klar, andere gefährden sollte man auch nicht ...
Zuletzt geändert von buti am 02.04.2008, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem hohen Norden
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Beitragvon Paule » 02.04.2008, 23:12

ich gehöre auch zu der vorsichtigen Sorte :wink:
Gruß
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Beitragvon Lucky_Darts » 02.04.2008, 23:17

ein gut eingefahrener Schutzengel geht bis über Tacho 300 km/h


dann muss meiner etwas ruhiger sein. auf der k1200r hat er bei 250 km/h keinen bock mehr gehabt und mich zurück auf die landstraße gelotst :lol:
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Beitragvon Paule » 02.04.2008, 23:18

muß dann wohl ein nicht so fiter Schutzengel gewesen sein :lol:
Gruß
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Beitragvon Sir » 03.04.2008, 22:25

Bei meiner GSX-R 1000 war bei 300 auch Schluß,
man solls ja nicht übertreiben :P
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Beitragvon Eike » 04.04.2008, 08:55

Hallo Skater,

kauf Dir von Bernd Spiegel " Die obere Hälfte des Motorrads" und das Übungsbuch "Motorradtraining für alle Tage". Damit kommst du weiter.

Ich halte nichts davon, wenn man gar keine (theoretische) Ahnung von Kurven- und Fahrtechnik allgemein hat, ein eintägiges Sicherheitstraining zu machen. Ich denke, es ist unmöglich, an diesem Tag sowohl die Theorie als auch noch die gesamte Praxis zu verstehen und umzusetzen. Es gibt sicher Aha-Effekte, aber nach ein paar Tagen hat man das meiste leider wieder vergessen.

Ich arbeite seit letztem Jahr das Buch durch. Wenn ich es einigermaßen drauf habe und selber nicht mehr weiter komme, werde ich ein Sicherheitstraining machen, um vorhandene Fehler zu erkennen und abzustellen. Bis dahin habe ich aber die grundsätzlichen Abläufe drauf.

Gruß Eike
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Beitragvon Martin » 04.04.2008, 09:03

Eike hat geschrieben: .

Ich halte nichts davon, wenn man gar keine (theoretische) Ahnung von Kurven- und Fahrtechnik allgemein hat, .......Gruß Eike




wer keine Ahnung davon hat, sollte das Motorrad stehen lassen...so meine Meinung. Ein bisserl Talent sollte man schon mitbringen, zumal ein jeder die Fahrschule besucht hat....ansonsten ist es eh nur ein Gegurke..ob mit oder ohne Buch/Fahrtraining...



gruß
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Beitragvon localhorst » 04.04.2008, 09:32

Praxis macht den Meister. Konsequent fahren dann klappt es auch mit der Kurvenlage.

Ich habe 2* ein Sicherheitstraining besucht, davon eins "Kurventraining" beim ADAC.

Und - naja - es bringt halt nicht viel wenn man mit 10 Mopeds sich einen Platz von 50qm teilt. Wie soll man da die Kurvenlage trainieren?
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Beitragvon Paule » 04.04.2008, 11:53

und jedes al wenn man sich dann hinlegt, sollte man überlegen was denn falsch gelaufen ist. :lol:
Gruß
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Beitragvon DW » 04.04.2008, 12:03

Eike hat geschrieben:Hallo Skater,

kauf Dir von Bernd Spiegel " Die obere Hälfte des Motorrads" und das Übungsbuch "Motorradtraining für alle Tage". Damit kommst du weiter.

Ich halte nichts davon, wenn man gar keine (theoretische) Ahnung von Kurven- und Fahrtechnik allgemein hat, ein eintägiges Sicherheitstraining zu machen.


Stimme Eike zu 100% zu.
Das ist wie im Job. Praktische Erfahrung hat man genug (Ich bin 43). Es ist absolut sinnvoll seine theoretische Kenntnisse aufzufrischen.
Letztes Jahr hat es mich zum erstenmal in meiner Mopedkarriere auf die Fresse gelegt :twisted: .
Ich habe mir deshalb zu Weihnachten "Motorradtraining für alle Tage" gekauft.
Habe wieder ne Menge dazugelernt. Und vor allen Dingen wird der Blick auf die Fehler die sich einschleichen geschärft und es werden konkrete Tips zum üben gegeben.

Ich kanns nur empfehlen.

Gruß
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