Die wahre Geschichte von den zwei Königen

Alles was nirgenswo rein passt.

Die wahre Geschichte von den zwei Königen

Beitragvon kolkrabe » 12.08.2008, 18:43

Die wahre Geschichte von den zwei Königen.

Es lebten einmal zwei Könige der Strasse.
Wie es ihnen als Königen zustand, fuhren sie königliche Linien in Fahrbahnmitte.
Eines schönen Sonntagmorgens begegneten sie einander in der Fahrbahnmitte einer langgezogenen Kurve.
Weil keiner dem anderen Raum geben wollte oder konnte, stiessen sie zusammen und waren tot.
Ihre Frauen und Kinder werden das königliche Verhalten sicher lobpreisen.
Ende.

Der tatsächlich so abgelaufene Unfall vom vergangenen Sonntag (http://steiermark.orf.at/stories/299294/) zeigt, dass man sich an Wochenenden nicht auf die Angst der Autofahrer vor einem Unfall bzw. das wohlwollende Timing des Schicksals verlassen kann.
Ab und zu funktioniert das Timing tödlich perfekt.

Am Wochenende ähnelt Motorradfahren durch immer mehr solcher Strassenkönige manchmal dem Russischen Roulette.
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Beitragvon minni » 13.08.2008, 06:14

@kolkrabe
Vielleicht ist der Beitrag für "Kenner" der Strecke und Unfallort eher verständlich. Egal wie es passiert ist, ich empfinde den Beitrag als unpassend, zumal der Unfallhergang noch offen ist.
Gruß Minni
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Beitragvon F800STKalli » 13.08.2008, 11:40

Da hat nix mit Kenner der Strecke zu tun und der Unfallhergang ist wohl auch - relativ -klar.

Ich wieder als Fahrlehrer muss mahnend den Finger heben: Beide haben gegen das Rechtsfahrgebot verstossen. Der in der Linkskurve ist vermutlich direkt rechts neben dem Mittelstreifen gefahren und ist mit dem Oberkörper auf die Gegenspur gekommen, da fuhr der - für ihn Rechtsskurve - andere vermutlich auch direkt neben dem Mittelstreifen. Und schon stoßen beide zusammen. Ein Bekannter von mir ist mit der Schulter in einer Linkskurve an einem Auto hängen geblieben.

Wer eine Linkskurve fährt hat sich höchstens in der Mitte seines Fahrstreifens zu bewegen. Das lernt man in jeder Fahrschule. Allein schon der gesunde Menschenverstand müsste einem das sagen. Und wer das nicht schafft, kann in meinen Augen nicht gut genug fahren - zumindest nicht für die von ihm gewählte Geschwindigkeit.

Wer eine Rechtskurve befährt sollte sich zwischen Fahrstreifenmitte und rechten Fahrbahnrand befinden. Rest siehe oben.

Vollen Tank und leere Straßen
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P.S.: Und passen tut es hier her alle Mal. Als Erinnerung und Warnung.
Wenn Du Schmetterlinge im Bauch haben willst, dann musst Du Dir Raupen in den Hintern stecken!

Ich würde mich ja gern mit Ihnen intellektuell duellieren, aber wie ich sehe sind Sie unbewaffnet...
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Beitragvon -scout- » 13.08.2008, 12:56

ehrlich gesagt finde ich die Umschreibung mit den zwei Königen in so einem Forum hilfreicher, als den "mahnenden" Zeigefinger vom Fahrlehrer
(von denen gibt es, ob echt oder unecht, schon mehr als genug). Außerdem fehlt der kritische Hinweis bei kolkrabe nicht.

P.S. vielleicht bin ich den Fahrlehrern gegenüber auch ungerecht. Ich bin Tourguide bei einem Reiseveranstalter und hatte einen (Zeigefinger-) Fahrlehrer in der Gruppe. Einen schlimmeren Teilnehmer hatte ich bis dahin nicht - eine andere Gruppe - bestehend aus nur Polizisten, war dagegen angenehm locker.
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Beitragvon Frank66 » 13.08.2008, 13:25

Wir wissen nicht wie der Unfallhergang war, wir wissen nicht ob es sich um ein Augenblicksversagen eines oder zwei sonst vernünftigen Fahrern handelt. Vielleicht gab es ein Ausweichmanöver oder sonst was, wir wissen es nicht! Solange das so ist sollte hier nichts unterstellt werden, auch und gerade weil die beiden tot sind. Ich stelle mir grad vor wie meine Freundin nach meinem Unfalltod auf diese Forumsseite stößt und liest was ich doch für ein Spinner und rücksichtsloser Fahrer wäre.
Das hat nichts damit zu tun, dass es viele Idioten auf der Straße gibt.
Vielleicht sollte man den Thread schließen, ich finde ihn grausam.

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Beitragvon McFly » 13.08.2008, 15:00

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Beitragvon -scout- » 13.08.2008, 15:42

Frank66 hat geschrieben:. . . Das hat nichts damit zu tun, dass es viele Idioten auf der Straße gibt.
Vielleicht sollte man den Thread schließen, ich finde ihn grausam.

Frank


Nicht dieser Thread ist grausam, sondern, wenn Du so willst - Motorradfahren ist grausam.
Auch der genaue Unfallhergang spielt doch keine Rolle um diese Problematik zu diskutieren.
Was nützt es, ob die zwei sich jetzt 10 cm mehr rechts oder links von der Mittellinie begegnet sind?
Realität ist, dass Dir das jederzeit mit jedem Entgegenkommenden passieren kann.
Um es noch makaberer auszudrücken. Welchem toten Motorradfahrer nützt es, ob er im Recht war oder nicht?
Ich betone es nochmal: Eine so ernste Diskussion mit einere scheinbar lockeren bildhaften Sprache zu diskutieren bringt mehr als jeder Zeigefinger und jede Einstufung in eine Schrecklichkeitsskala.
Im psychologischen Sinne brauchen Menschen diese Art ablösung von solchen Ereignissen um sie verarbeiten zu können.
Beispiel:
Ich lag mehrere Wochen nach einem Motorradunfall im Krankenhaus und war schockiert, wie das Personal untereinander über den Tod sprach. Später habe ich gemerkt, dass die anders gar nicht ihren Job tun können, wenn sie sich nicht ab- und zu auf diese Weise von all dem Leid lösen, mit dem sie in ihrem Beruf konfrontiert werden.
Ich denke, das ist auch legitim, wenn wir über die Gefahren beim Motorradfahren diskutieren.
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Beitragvon Frank66 » 13.08.2008, 16:01

Mit Grausam meinte ich nicht die Tatsache, dass man sich als Motorradfahrer mit der Gefahr für Leib und Leben auseinandersetzt.
Das muss jeder auf die ihm eigene Art hinkriegen.
Aber in diesem konkreten Fall geht es um Unterstellungen und Halbwahrheiten in Verbindung mit dem Tod derselben Personen denen etwas unterstellt wird. Denen unterstellt wird sie wären an Ihrem Tod selber schuld, dass finde ich grausam. Mag sein sie waren selber schuld, was hilft es mir, uns oder irgendjemanden das zu wissen? Nichts, sie sind ja tot.

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Beitragvon kolkrabe » 13.08.2008, 16:11

Zu meinem Beitrag "Die wahre Geschichte ....."

Ich habe nachdem mein Beitrag im Forum war bemerkt, dass er durch das Herausnehmen von sentimentalen Passagen inhomogen und voller Gedankenlücken ist, die viele verschiedene Meinungen provozieren können.
Daraufhin habe ich versucht, ihn aus dem Forum zu löschen, habe es aber nicht zusammen gebracht.

Meine Absicht war, vielleicht den einen oder anderen vor einer Fahrweise zu warnen, die nach meinem Eindruck immer mehr in Mode kommt.

Eine Diskussion über die Angemessenheit meines von mir zusammengekürzten und dadurch schlechten Beitrages ist dem nicht dienlich.

Ich bitte daher, wenn jemand meinen Beitrag löschen kann, dies zu tun. Ich selbst kann meinen Fehler nur bedauern, ihn aber nicht ungeschehen machen.

Herbert.
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