Moin Frank,
Norwegen hat ein Netz von Landschaftsrouten aufgebaut. Mein Vater und sind dort letzten Sommer 2 Wochen unterwegs gewesen und haben fast alle "turistveger" mitgenommen. Insbesondere die kleinen Passstraßen waren faszinierend: Du fährst im Tal bei 25 °C und Sonnenschein vom Fjord den Berg hoch und bist ein paar Minuten später in einer dicken Nebelsuppe bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, wo es auch kaum noch Vegetation gibt und direkt neben der Straße eine 3m hohe Schneewand steht (Stichwort Motorradklamotten). Die Passstraßen sind teilweise alte Handelsrouten und bestehen nur aus Schotter (in Deutschland würde man dazu Feldweg sagen

).
Hier gibt es mehr Infos zu den turistveger:
http://www.nasjonaleturistveger.no/deHabe mir die Karten damals alle auf den Laptop gespeichert und wir haben beim Frühstück spontan geschaut, wo es an diesem Tag hingeht.
Die Straßen sind dank unzähliger Kurven und meist gutem Belag fast alle eine Motorradreise wert. Es gibt jedoch in Norwegen an einigen Stellen lange Tunnel, die zum Teil komplett unbeleuchtet sind(!) - Da ist es dann über ein paar Kilometer stockdunkel (Stichwort Scheinwerfer, Sonnenblende/-brille im Helm).
Zelten, campen und angeln ist dank dem sog. Jedermannsrecht überall erlaubt, wo es niemanden stört. Wenn du frei Schnauze fährst, tanke öfters mal voll und hebe in den Städten Geld ab, wenn sich die Gelegenheit bietet. Auf dem Land gibt es nicht überall Sparkassen

. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn dir das Geld für die Fähre fehlt (-> Es kann sein, dass du am Tag mehrere Fähren in Anspruch nimmst - insbesondere im Westen, wo die Fjorde sind).
So, das jetzt mal in Kürze

.
Grüße
Olli