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Bremsscheiben- Verschleissgrenze

BeitragVerfasst: 29.07.2021, 14:00
von Buerste
Werte Freunde der 800GS,

ich habe gelesen, dass es unterschiedliche Verschleißgrenzen für die Bremsscheiben vorne (4,0 mm) und hinten (4,5 mm) geben soll.
Ist dem so?

Wo kann man denn, falls vorhanden, den Sollwert auf der Scheibe finden?

Besten Dank
Jörg

Re: Bremsscheiben- Verschleissgrenze

BeitragVerfasst: 29.07.2021, 15:38
von Charly49
Da gibt es keine Anzeige soweit ich weis, messen mit Micrometer ist angesagt.

MfG

Re: Bremsscheiben- Verschleissgrenze

BeitragVerfasst: 29.07.2021, 20:03
von SingleR
Buerste hat geschrieben:ich habe gelesen, dass es unterschiedliche Verschleißgrenzen für die Bremsscheiben vorne (4,0 mm) und hinten (4,5 mm) geben soll.
Ist dem so?

Ja, das ist richtig. Hängt aber damit zusammen, dass die beiden Bremsscheiben im Neuzustand unterschiedlich dick sind (vorn: 4,5 mm - hinten 5 mm). Das Verschleißmaß ist mit 0,5 mm dasselbe. Eine Angabe ist nicht auf der Bremsscheibe. Also ist Nachmessen angesagt, wofür aber ein "mechanischer" Messschieber ohne digitale Anzeige völlig ausreicht (Differenzmessung: Dicke der Scheibe außen am Rand messen und auf der Lauffläche der Beläge).

Re: Bremsscheiben- Verschleissgrenze

BeitragVerfasst: 04.07.2023, 13:04
von Exoticfox
Hallo,
ich wollte meine Bremsscheiben vorne wechseln.
Bin mir aber nicht sicher was der Unterschied zwischen geschraubt od. genietet ist. (Es gibt im Netz diese 2 Varianten)
Hier ist ein Bild meiner Bremsscheibe.
Kennt jemand die Antwort genietet od. geschraubt. (Ja, ich sehe die Schrauben aber das wird damit wohl nicht gemeint sein scratch )

20230703_170951.jpg
20230703_170951.jpg (66.36 KiB) 3994-mal betrachtet

Danke ThumbUP

Re: Bremsscheiben- Verschleissgrenze

BeitragVerfasst: 04.07.2023, 15:28
von Lardlad
Also ich vertraue da auf meinem Schrauber (Ein-Mann-Unternehmen). Wenn der anlässlich des ca. alle 10 Tkm anstehenden Reifenwechsels ohnehin das Rad in der Hand hat, dann schaut der ganz beiläufig auch auf die Bremsscheiben und -beläge. Wenn die sich dem Verschleißmass nähern gibt der laut. Der hat schließlich sowohl den Sach- und Fachverstand , alsauch ein vitales Interesse am Wohlergehen seiner Kunden. Auch die Frage wer den Auftrag für etwaige Austauscharbeiten bekommt stellt sich dann nicht mehr.

Da eine Bremsanlage nun nicht schlagartig ihre Funktion einstellt, sobald etwaige Verschleißmaße erreicht sind, erlaubt es, in Absprache mit dem Schrauber, regelmäßig die Festlegung eines für beide günstigen Termins.

Sollte nurmehr 1/10 zum Verschleißmass (gilt für die Scheiben, für Beläge mögen es noch reichlich 1,5 - 2 mm sein) vorliegen und eine dreiwöchige Alpen-/Pässetour anstehen, wird natürlich umgehend erneuert.

Wenn es allerdings Mitte November ist und bis März lediglich gelegentliche Fahrten "um den Kirchturm" beabsichtigt sind, dann kann sich auch in der auftragsarmen Zeit kurz nach dem Jahreswechsel darum gekümmert werden.

Zum Glück ist die Werkstatt fußläufig zu meiner Wohnung. Wäre das anders, z.B. mehrere dutzend km entfernt, würde ich versuchen bei dem Thema Reifen/Bremse oder Inspektion/Bremse eine "Terminharmonisierung" herzustellen.

Und sollte auf diesem Wege doch mal die Verschleißgrenze um 0,05 mm verfehlt und ggfs. "verschwendet" werden, denke ich "was soll's, gönn' Dir"...es hat niemand behauptet, dass ein Hobby billig sein muss.