Porbefahrt F800 GS und KTM 990N

Hallo zusammen,
vorgestern war es soweit, ich hatte Urlaub und bei 2 freundlichen Termine für eine Probefahrt gemacht.
Zuerst zum BMW-Händler:
Sehr freundlich, fast alles vorbereitet, die Maschine wurde mir erklärt (besonders die Blinker)
Es gab keine Zeitlimit, ich hätte vermutlich den ganzen Tag fahren können. Aber nach 2 Stunden durch den Rheingau und das Wispertal hatte ich meine Meinung über die F 800 GS gebildet.
Positiv: Motor hat unten raus richtig Druck, der Sound ist für ein 2008 Model kernig, Bremsen sind klasse, Getriebe würde läßt sich gut schalten. Bordcomputer ist nette Spielerei, der angezeigte Verbrauch von 3-5 Liter selbst bei engagierter Fahrweise ist sehr gering.
Negativ: nach 1 Stunde tat mir der Hintern weh (wobei das auch daran liegen kann, das ich normalerweise nur 15 Minuten zur Arbeit fahre), für die Scheibe muss ich super aufrecht sitzen, sonst habe ich den Fahrtwind im Gesicht (eventuell war auch die niedrige Sitzbank drauf), der Urinbehälter ist hässlich.
Ich fahr gerne mit den Füßen leicht nach aussen auf den Rasten, bei einigen Kurven waren meine Stiefelspitzen auf dem Boden (und das bei der Probefahrt, oder ich fahre doch gar nicht so schlecht)
So am Nachmittag war dann die 990 Adventure dran. Maschine stand auch fertig da, auch sie wurde mir erklärt, nur der Hinweis ich müßte vielleicht noch tanken fahren, fand ich nicht so witzig und die zeitlich Begrenzung mit 45 Minuten (ok ich bin dann doch etwas länger gefahren) halte ich für zu kurz.
Positiv: Motor hat immer Druck egal wo und wann, Bremsen sind klasse, Getriebe war auch gut schaltbar, Sound nicht schlecht, aber klingt nicht nur kernig, sondern auch metallisch, falls jemand versteht was ich meine? Sitzposition bequemer als auf der BMW (oder ich hatte mich in der Zwischenzeit daran gewöhnt.
Negativ: die Scheibe hat eine absolut beschissene Höhe, ich fahre gerne mit offenem Visier, aber bei knapp über 50 ist Schicht. Wen man den Motor in dem Bereich hält in dem er den meisten Spaß macht, dann ist man definitiv seinen Lappen über kurz oder lang los.
Mit den Füßen das gleiche wie bei der BMW. Handlich sind beide, die BMW fällt etwas leichter in die Kurve, aber unter Zug kein Problem.
Rein aus Gründen der Vernunft müsste ich die BMW kaufen: Preiswerter in der Anschaffung und im Unterhalt. Wenn es alleine um den Spaß geht ist die Wahl auch klar: KTM!
Ich fahre im Moment „nur“ 10 KM täglich zur Arbeit, ich weiß für beide Maschinen nicht das Beste, aber 2 Kinder und ein Haus fordern einfach Tribut.
Nach den Probefahrten bin ich wieder mit meiner alten DR 650 weitergefahren, die wirkte wie ein Fahrrad und von der Sitzposition auf der Maschine, über die Bremsen brauchen wir nicht sprechen, der Unterschied war brutal.
Aber wirklich eine Entscheidung hat mir das leider nicht gebracht. Vielleicht doch auf eine kleine Adventure mit ABS hoffen.
Gruß Roland
vorgestern war es soweit, ich hatte Urlaub und bei 2 freundlichen Termine für eine Probefahrt gemacht.
Zuerst zum BMW-Händler:
Sehr freundlich, fast alles vorbereitet, die Maschine wurde mir erklärt (besonders die Blinker)
Es gab keine Zeitlimit, ich hätte vermutlich den ganzen Tag fahren können. Aber nach 2 Stunden durch den Rheingau und das Wispertal hatte ich meine Meinung über die F 800 GS gebildet.
Positiv: Motor hat unten raus richtig Druck, der Sound ist für ein 2008 Model kernig, Bremsen sind klasse, Getriebe würde läßt sich gut schalten. Bordcomputer ist nette Spielerei, der angezeigte Verbrauch von 3-5 Liter selbst bei engagierter Fahrweise ist sehr gering.
Negativ: nach 1 Stunde tat mir der Hintern weh (wobei das auch daran liegen kann, das ich normalerweise nur 15 Minuten zur Arbeit fahre), für die Scheibe muss ich super aufrecht sitzen, sonst habe ich den Fahrtwind im Gesicht (eventuell war auch die niedrige Sitzbank drauf), der Urinbehälter ist hässlich.
Ich fahr gerne mit den Füßen leicht nach aussen auf den Rasten, bei einigen Kurven waren meine Stiefelspitzen auf dem Boden (und das bei der Probefahrt, oder ich fahre doch gar nicht so schlecht)
So am Nachmittag war dann die 990 Adventure dran. Maschine stand auch fertig da, auch sie wurde mir erklärt, nur der Hinweis ich müßte vielleicht noch tanken fahren, fand ich nicht so witzig und die zeitlich Begrenzung mit 45 Minuten (ok ich bin dann doch etwas länger gefahren) halte ich für zu kurz.
Positiv: Motor hat immer Druck egal wo und wann, Bremsen sind klasse, Getriebe war auch gut schaltbar, Sound nicht schlecht, aber klingt nicht nur kernig, sondern auch metallisch, falls jemand versteht was ich meine? Sitzposition bequemer als auf der BMW (oder ich hatte mich in der Zwischenzeit daran gewöhnt.
Negativ: die Scheibe hat eine absolut beschissene Höhe, ich fahre gerne mit offenem Visier, aber bei knapp über 50 ist Schicht. Wen man den Motor in dem Bereich hält in dem er den meisten Spaß macht, dann ist man definitiv seinen Lappen über kurz oder lang los.
Mit den Füßen das gleiche wie bei der BMW. Handlich sind beide, die BMW fällt etwas leichter in die Kurve, aber unter Zug kein Problem.
Rein aus Gründen der Vernunft müsste ich die BMW kaufen: Preiswerter in der Anschaffung und im Unterhalt. Wenn es alleine um den Spaß geht ist die Wahl auch klar: KTM!
Ich fahre im Moment „nur“ 10 KM täglich zur Arbeit, ich weiß für beide Maschinen nicht das Beste, aber 2 Kinder und ein Haus fordern einfach Tribut.
Nach den Probefahrten bin ich wieder mit meiner alten DR 650 weitergefahren, die wirkte wie ein Fahrrad und von der Sitzposition auf der Maschine, über die Bremsen brauchen wir nicht sprechen, der Unterschied war brutal.
Aber wirklich eine Entscheidung hat mir das leider nicht gebracht. Vielleicht doch auf eine kleine Adventure mit ABS hoffen.
Gruß Roland