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Wenn innen das Styropor schon zerfällt, schmeiß auch ICH meinen Helm weg.
Harry

Ich habe weiter oben dargestellt, was von GFK lebensdauermäßig zu halten ist. Kaum ein Material ist so dauerhaft, und es gibt auch keine geheimnisvollen zerbröselnden "Mikrorisse" wenn das Epoxidharz fachgerecht verarbeitet und ausgehärtet wird. Entscheidend sind die Glasfaser-Gewebe und deren Ausrichtung im Verbund, das Harz hält sie nur zusammen, etwas vereinfacht gesagt. Und ja, GFK-Segelflugzeuge von 1970 sind noch viele in Betrieb, und sie kommen jedes Jahr durch den "TÜV".
Aber: Wer weiß eigentlich, welche Helmschale aus welchem Material hergestellt ist? Man kann Glasfasern auch in Thermoplast einlegen und heiß verpressen oder sogar faserfreies durchgefärbtes Polycarbonat in Form gießen - da sieht es dann völlig anders aus mit der Lebensdauer, und beim Polycarbonat besonders mit der Lösemittelbeständigkeit.

Mal was anderes: Hat eigentlich irgendjemand schon mal glaubhaft von einem Unfall gehört, wo ein ursprünglich mal einwandfreier Motorradhelm, also kein 1945er Stahlhelm, nur aufgrund des hohen Alters "versagt" hat? Also wo eindeutig klar war, dass der arme Motorradfahrer mit einem neuen Helm mit viel weniger Kopfverletzungen davongekommen wäre? Ich hab noch nie von so einem Fall gehört.
Harry

Da es sich bei dem fraglichen Helm um einen Schubert C 3 handelt, liegt hier eine Helmschale aus in Epoxidharz eingebetteten Glasfasern vor. Aus diesem Grund hat sich meine Erwartung mit der Antwort des Herstellers bestätigt.

Helme aus PC oder ABS oder irgendwelchem anderen Thermoplast kommen mir nicht ins Haus, bzw. auf den Kopf.