Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Kurze » 22.08.2011, 21:45

Hallo zusammen,

ich habe heute mal BMW die ganze Geschichte gemailt, mal sehen, was die sagen. Morgen werde ich vermutlich mal bei meiner BMW-Werkstatt vorbeischauen, mal sehen, was dem Mechaniker zu der Sache einfällt. Ich habe heute nachgeforscht und siehe da, der Zahnriemen wurde wohl doch noch nicht gewechselt, es scheint immer noch der erste drin gewesen zu sein. Sicher wissen werde ich das aber wohl erst nächste Woche, weil der Mechaniker, der mein Motorrad bei meinem Vorbesitzer betreut hat, gerade noch im Urlaub ist. Der Vorbesitzer ist für mich nicht mehr erreichbar, weder seine Telefonnummer noch seine Handynummer gehen mehr, Google konnte auch nicht helfen. Jedenfalls behauptete der Vorbesitzer, selber bei BMW zu arbeiten, damit erklärte ich mir damals seine Großzügigkeit (neue Reifen, neues Topcase, Kundendienst).

Danke schon mal für eure Ideen und Fragen, die helfen mir sehr, weil ich technisch eine absolute Nulpe bin.

Peter_H hat geschrieben:Hat die Werkstatt den Riemen nachgespannt?

Meinst du jetzt die Werkstatt in Italien? Keine Ahnung, ich war froh, dass ich mein Moped wieder hatte, ich spreche leider kein Italienisch und die Mechaniker dort sprachen kaum Deutsch. Aus der Rechnung ist auch nicht ersichtlich, was genau gemacht wurde, es sind nur zwei Positionen aufgeführt, das eine ist vermutlich die Arbeitszeit (knapp über 50€), das andere der Zahnriemen und da steht "Garancia" oder so dahinter. Und ob mein BMW-Mechaniker hier vor Ort beim Reifenwechsel den Riemen nachgespannt hat, werde ich wohl erst wissen, wenn ich ihn gefragt habe.

Roadslug hat geschrieben:Das hätte ich jetzt auch gesagt, dass der Zahnriemen mit dem störrisch schaltbaren Getriebe nichts zu tun hat. Aber andererseits, wenn sich das Getriebe nach dem Wechsel wieder einwandfrei schalten lässt, hm, merkwürdig. Vielleicht war der Riemen nach der der Hinterraddemontage für den reifenwechsel zu wenig gespannt. Anders kann ich mir den Schaden nicht erklären.

Das ist dann wirklich seltsam, denn der Unterschied zu vorher ist deutlich spürbar. Toll. Meine ganze schöne logische Erklärung ist mit euren Infos dahin. Ich war davon überzeugt, dass man den Riemen beim Reifenwechsel abnehmen muss.
Ob ein Materialfehler beim Riemen nach 24.000km wohl für die Panne gesorgt haben könnte? Ich habe den Riemen noch, das Seltsame daran ist, dass ca. 5 Zähne komplett abgehobelt (oder plattgedrückt?) sind, da wo der Riemen gerissen ist. Falls BMW den Riemen untersuchen will, werde ich ihn einschicken.

mike55 hat geschrieben:
gavia hoch stilfser runter

:D Wir haben es andersherum gemacht: Stilfser hoch, Gavia runter. Danach brauchten wir alle einen neuen Schlüpper und eine Zigarette. :lol:

schmidt hat geschrieben:Hallo,
der Zahnriemen scheint doch einen Einfluß auf das Fahrverhalten bzw. Schaltverhalten zu nehmen.
Bei meiner 42000 Inspektion wurde der Zahnriemen erneuert, da am Rand schon einzelne Fasern zu sehen waren.
Nach der Inspektion schaltet es sich besser und ich kann jetzt eher in höheren Gänge durch die Ortschaft fahren, "das Ruckeln ist geringer".


Interessant! Kann es also doch damit zusammenhängen! Was mir vorher extrem aufgefallen ist, waren diese doch recht heftigen gelegentlichen Schläge im Getriebe beim Schalten vorher, die jetzt komplett weg sind.

Jensii hat geschrieben:Das es nach einem Riemenwechsel "sanfter" zu fahren ist könnte auch daran liegen, dass beim Riemenwechsel IMHO die Ruckdämpfer (welche wohl das machen, wonach sie benannt sind ;-)) auch gewechselt werden :mrgreen:


Da magst du recht haben, aber auf der Rechnung sind diese Teilchen nicht aufgeführt, nur der Zahnriemen selber. Ich denke auch nicht, dass die Italiener mehr gemacht haben, als unbedingt sein musste. Oder werden diese Ruckdämpfer immer gewechselt beim Riemenwechsel? *keine Ahnung habe*

HarrySpar hat geschrieben:
Kurze hat geschrieben:...Der Riemen wurde bei 10.000km (angeblich) vom Vorbesitzer meines Mopeds gewechselt, hatte jetzt also 14.000km. ....

Kannst du mal den Vorbesitzer fragen, warum er bereits bei 10000km den Riemen wechseln lies?

Und wann zuletzt hast du deinen Riemen mal genauer betrachtet? Hast du da irgendwelche Besonderheiten gesehen?


Na ja, siehe oben, ich wollte den Vorbesitzer heute genau das fragen, aber ich erreiche ihn nicht mehr. Mittlerweile glaube ich eh, dass der erste Riemen noch drin war. Und nein, ich habe den Riemen vorher nie angeschaut. Ich prüfe ab und zu den Luftdruck und das war's auch schon. :oops: Ich verlasse mich da voll und ganz auf meine Werkstatt, wo ich mindestens einmal im Jahr den Kundendienst machen lasse.

naidhammel hat geschrieben:Ist doch schön, dass wir endlich mal nen gerissenen Riemen haben, da haben doch so viele drauf gewartet. :mrgreen:

Eigentlich müßten wir "Kurze" dafür danken und dann müßten wir gemeinsam den Riemen bezahlen. :mrgreen:

@ Kurze:
Berichte mal weiter Kurze, falls der ADAC sich melden sollte. Würde mich mal interessieren.
Und warum hat der ADAc eigentlich die Kosten (vorerst) übernommen?


Da bin ich aber froh, dass ich euch mit meiner Panne eine Freude bereiten konnte. :twisted: Ich fand das nicht so lustig, bei über 30°C zwei Stunden auf den Abschleppmenschen zu warten und die letzten 1,5 Tage des Urlaubs nicht mehr selber fahren zu können. *jammer* Und für den Riemen selbst habe ich bislang nichts bezahlt. Wieso der ADAC da in Vorleistung gegangen ist, weiß ich auch nicht, denn er hat ja mit BMW selbst nichts am Hut. Ich frage aber nicht weiter nach, sonst denken die noch, ich wollte den Riemen unbedingt selber zahlen. :mrgreen: Aber wenn ich noch eine Rechnung bekomme (wovon ich mal ausgehe), dann berichte ich.
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon naidhammel » 22.08.2011, 22:33

Danke Kurze für die ausführlichen Rückmeldungen.

mfg

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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Peter_H » 24.08.2011, 22:44

Kurze hat geschrieben:
Peter_H hat geschrieben:Hat die Werkstatt den Riemen nachgespannt?

Meinst du jetzt die Werkstatt in Italien?


Nene, die, die den Reifen gewechselt haben. Vieleicht hamse ja gemeint, dass der net genug gespannt sei und zuviel des Guten getan... Ist aber nur Vermutung.
Gruß
Peter
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Roadslug » 24.08.2011, 23:10

Kurze hat geschrieben:Ob ein Materialfehler beim Riemen nach 24.000km wohl für die Panne gesorgt haben könnte? Ich habe den Riemen noch, das Seltsame daran ist, dass ca. 5 Zähne komplett abgehobelt (oder plattgedrückt?) sind, da wo der Riemen gerissen ist. Falls BMW den Riemen untersuchen will, werde ich ihn einschicken.
Das heißt dann aber wohl mit ziemlicher Sicherheit, dass der Riemen durchgerutscht bzw. übergesprungen ist. Deutet eigentlich zumindest für mich auf einen viel zu wenig gespannten Riemen hin, sonst dürfte das nicht passieren. Ob das jetzt beim Reifenwechsel passiert ist oder nicht kann ich natürlich auch nicht beantworten.

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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Peter_H » 25.08.2011, 11:24

Ist eigentlich das Abtriebsritzel am Getriebe genau im Schwingendrehpunkt?
Wenn nicht, wird sich ja die Riemenspannung bei beladener Maschine verringern, wenn die Vorspannung des Federbein nicht angepasst wird, oder?
Gruß
Peter
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Roadslug » 25.08.2011, 12:35

Schwingendrehpunkt und Achse des Ritzels sind vielleicht nicht direkt identisch aber doch in unmittelbarer Nähe. Daher ändert sich der Ketten-/Riemenzug beim Einfedern nur sehr wenig. Bei der Kette fängt man das auf durch eine gewisse Lose (Kettendurchhang) und beim Riemen durch die Elastizität desselben. Bei einem Riemenantrieb ist aufgrund der Riemenelastizität eine konstante Vorspannung sehr wichtig. Falls die nicht stimmt rutscht der Riemen sehr schnell durch und ist in Kürze zerstört.

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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Kurze » 25.08.2011, 13:15

Peter_H hat geschrieben:Ist eigentlich das Abtriebsritzel am Getriebe genau im Schwingendrehpunkt?
Wenn nicht, wird sich ja die Riemenspannung bei beladener Maschine verringern, wenn die Vorspannung des Federbein nicht angepasst wird, oder?


Ich verstehe zwar nicht, was du genau meinst, aber ich hatte während der Tour nur mein Topcase dabei, also voll beladen war meine Maschine jetzt nicht unbedingt (mein Mann hat an seiner GS so schöne große Koffer :mrgreen: ).

Übrigens war ich bei meinem Mechaniker, der hat den Riemen zwecks Untersuchung behalten (ich habe aber gesagt, dass ich ihn wieder haben will). Ansonsten war er recht wortkarg. Mal sehen, ob und wann er sich meldet, ob er etwas Neues weiß.
Vom ADAC kam bisher auch keine Rechnung. Es bleibt spannend...
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Kurze » 25.08.2011, 13:18

Roadslug hat geschrieben:Bei einem Riemenantrieb ist aufgrund der Riemenelastizität eine konstante Vorspannung sehr wichtig. Falls die nicht stimmt rutscht der Riemen sehr schnell durch und ist in Kürze zerstört.


Und wenn diese Spannung nicht stimmt, kann es dann sein, dass man die Gänge schwerer rein bekommt? :?: Das würde mein Problem dann ja erklären...
Pfiat's eich!

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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon alpha_alpha » 25.08.2011, 13:42

Roadslug hat geschrieben:
Kurze hat geschrieben:Ob ein Materialfehler beim Riemen nach 24.000km wohl für die Panne gesorgt haben könnte? Ich habe den Riemen noch, das Seltsame daran ist, dass ca. 5 Zähne komplett abgehobelt (oder plattgedrückt?) sind, da wo der Riemen gerissen ist. Falls BMW den Riemen untersuchen will, werde ich ihn einschicken.
Das heißt dann aber wohl mit ziemlicher Sicherheit, dass der Riemen durchgerutscht bzw. übergesprungen ist. Deutet eigentlich zumindest für mich auf einen viel zu wenig gespannten Riemen hin, sonst dürfte das nicht passieren. Ob das jetzt beim Reifenwechsel passiert ist oder nicht kann ich natürlich auch nicht beantworten.

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Ich denke, es muss nicht unbedingt an der falschen Riemenspannung liegen, denn auch ein vorgeschädigter Riemen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dort reißen, wo der kleinste Radius und/oder das größte Moment auftritt, und dies ist in beiden Fällen beim kleinen Riemenritzel. Wenn er dort beginnt zu reißen, sind einige der im Kraftfluss befindlichen Zähne nicht mehr kraftschlüssig und die verblieben, auf Zug belasteten Zähne, werden augenblicklich 'abgehobelt'!

Aber ich kann mich natürlich täuschen.....
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Roadslug » 25.08.2011, 16:33

Kurze hat geschrieben:Und wenn diese Spannung nicht stimmt, kann es dann sein, dass man die Gänge schwerer rein bekommt? :?: Das würde mein Problem dann ja erklären...
Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Aber die Technik ist manchmal eigensinnig und erschließt sich auch einem Ingenieur nicht immer. :roll:
Mit anderen Worten: Ausschließen kann man es nicht wenngleich das Verständnis dafür fehlt.

@alpah_alpha
Da könntest du durchaus recht haben. Dann wären die beschädigten Zähne ein Folgeschaden im Moment des Bruchs. Man müsste das Teil sehen, dann könnte man das eventuell beurteilen.

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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon HarrySpar » 26.08.2011, 09:55

alpha_alpha hat geschrieben:...ein vorgeschädigter Riemen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dort reißen, wo der kleinste Radius und/oder das größte Moment auftritt, und dies ist in beiden Fällen beim kleinen Riemenritzel....

Das Moment dürfte dem Riemen ziemlich egal sein, denn dieses ergibt sich erst aus der Zugkraft am Riemen multipliziert mit dem Radius der jeweiligen Riemenscheibe.
Die Belastung für den Riemen ist nur allein die Zugkraft. Und diese ist immer gleich, egal ob im Bereich der kleineren Riemenscheibe oder im Bereich der größeren.

Habe ja bei meinem Corsa auch schon mal Erfahrung mit Zahnriemenriß machen müssen. Der gerissene Riemen sah überall noch einwandfrei aus. Nur daß er halt an einer Stelle gerissen war. So als ob jemand einen nagelneuen Riemen aus dem Regal genommen und daran mal einen Zugversuch unternommen hätte.
Es waren auch keine Zähne abgehobelt, auch nicht im Bereich des Risses.
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Peter_H » 26.08.2011, 10:57

Bzgl. Riemenspannung: hab mir das noch mal angesehen, zwischen Ritzel und Schwingendrehpunkt liegen ca. 100mm Abstand. Da es keine Andruck-/Spannrolle gibt, wie z.B. bei einem Nockenwellenriemen, ist die Riemenspannung, die an der Hinterachse eingestellt wird, sehr entscheidend. Die höchste Spannung liegt an, wenn die Achsen von Ritzel, Schwingendrehpunkt und Hinterachse auf einer Geraden liegen - also irgendwo im eingefederten Zustand.
Kennt jemand das Verfahren, wie es die BMW-Werkstätten einstellen?
Und elastisch ist der Riemen in Längsrichtung nicht wirklich – da sind hochfeste Kunststoff-Fasern eingebettet.
Meiner Meinung nach geht der Antriebsriemen eher durch zu geringe Spannung kaputt: dadurch mehr Schwingungen sowie Überspringen von Zähnen.
Gruß
Peter
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon Roadslug » 26.08.2011, 11:34

Der Zugstrang im Zahnriemen ist aus endlosen Aramidfasern (Kevlar). Natürlich ist ein Zahnriemen nicht so dehnbar wie z. B. Gummiriemen. Mit "elastisch" meinte ich im Vergleich zur Kette.

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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon HarrySpar » 26.08.2011, 12:38

Also ich werde den Riemen zukünftig etwas mehr im Auge behalten.
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Re: Haltbarkeit vom Zahnriemen ?

Beitragvon alpha_alpha » 26.08.2011, 15:40

HarrySpar hat geschrieben:.....Das Moment dürfte dem Riemen ziemlich egal sein, denn dieses ergibt sich erst aus der Zugkraft am Riemen multipliziert mit dem Radius der jeweiligen Riemenscheibe.
Die Belastung für den Riemen ist nur allein die Zugkraft. Und diese ist immer gleich, egal ob im Bereich der kleineren Riemenscheibe oder im Bereich der größeren.


Hallo HarrySpar, ich habe das Ganze auf den Riemen bezogen gemeint; aber deine Aussage ist richtig, sofern man annimmt, dass der Riemen unendlich dünn ist.

Folgender Hintergrund: am geraden Teil des Riemens wird dieser am gesamten Riemenquerschnitt gleichmäßig auf Zug belastet; am kleinen Riemenritzel allerdings wird er außen sehr viel mehr und innen wenig belastet. Das bedeutet, dass der Riemen trotz gleichem Zug (Moment) am kleinen Ritzel viel höher belastet wird, weil der dynamische Riemenquerschnitt dort kleiner ist.
Dies ist übrigens auch der Grund, dass die Reißfestigkeit bei Kletterseilen mit irgendeinem Knoten immer wesentlich geringer ausfällt als mit unverknotetem Seil und ein stärkerer Zahnriemen nicht dicker sondern breiter sein sollte!

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