HarrySpar hat geschrieben:Wenn man derart blöd ist und einen super funktionierenden guten Motor und Zahnriemen, was von den Kunden geliebt wird, wegschmeißt! So blöd muss man erst mal sein!
Und auch dass die Motorherkunft (Rotax Österreich) von den Kunden sehr geschätzt wird, ist BMW bekannt. Und trotzdem schwenken sie auf einen 0815 Motor aus China über. BMW soll damit bitte voll auf die Nase fallen!
Ach Harry: lassen wir doch mal die Kiche im Dorf!

Den Zahnriemen betreffend halte ich die Entscheidung von BMW betriebswirtschaftlich für nachvollziehbar. Wie viele Zahnriemenmodelle hat denn BMW seit 2002 überhaupt verkauft? Also gerechnet ab der F650CS? Wie viele Twin-Fs wurden mit Kette, wie viele mit Zahnriemen verkauft?
Den Chinamotor betreffend gebe ich Dir zu100% Recht. Da wurde die Rechnung ohne den Wirt gemacht, da es genügend Beispiele gibt, wo es am Ende nicht aufgegangen ist:
- G650GS
- Xcountry / Xmoto / Xchallenge (mit Rotax kaum verkauft, mit Loncin so gut wie gar nicht mehr)
Am Ende nützt es nichts, wenn man mit "made in China" auf dem Papier die kalkulatorischen Herstellkosten pro Stück senken kann, aber am Ende die Stückzahlen fehlen. Man stelle sich den Aufschrei der Fangemeinde vor, wenn BMW beim Pkw die 1er- oder 3er-Serie mit einem Chinamotor verkaufte! Da nützen ggf. alle Beteuerungen nichts, dass die Motoren in China "nach deutschen Qualitätsstandards" gefertigt werden, denn die Erwartungshaltung des Kunden ist am Ende immer noch, dass sich die Verwendung von elementaren Baugruppen made in China sicht- und spürbar auf den Einstandspreis auszuwirken hat (und nicht "maximal" ein Preisgleichstand vor Vorgänger- und Nachfolgemodell zu Stande kommt).
Ganz am Ende fehlt das eindeutige Statement von BMW, was man denn eigentlich will. Will man sich ganz bewusst im Niedrigpreissegment etablieren, dann geht das mit Billigteilen aus Fernost. Will man sich im gehobenen Preissegment behaupten, sollte man besser von Komponenten die Finger lassen, denen ein "Billigheimer"-Image anhaftet.