marcoklocek hat geschrieben:Ab da bin ich dann auch seltener gefahren und für die Batteriepflege habe ich mir orginal bei Bmw so ein Batterielader geholt.
Man muss doch nicht gleich anfangen, die Batterie zu laden, wenn man etwas seltener fährt !
Im BMW-Bedienungsanleitungen steht meistens etwas von ein oder zwei Monaten (kenne die von den F900 nicht) und auch das ist eher vorsichtig, d. h. 3 oder 4 Monate sollten eigentlich auch ohne Nachladen überbrückt werden können.
marcoklocek hat geschrieben:Ich habe das zum testen direkt mal über die Board-Steckdose ausprobiert.
Die Freude hielt nicht lange an, hat keine 2 Wochen gedauert und meine Batterie war tot.
Meine Mitstreiter haben ja schon gesagt, dass sowas nicht sein kann, nicht sein darf, zumindest, wenn Du Dir nicht einen Bedienfehler geleistet hast wie Vergessen, die Zündung auszuschalten oder es sind Sauger wie Navis oder Alarmanlagen an der Batterie angeschlossen worden (eigenes Thema).
marcoklocek hat geschrieben:bleibt die Frage offen wie das passieren konnte.
Batterie Lade/-Pflegegerät war ganze zeit dran. (Über Steckdose)
Eine berechtigte Frage, die die Vermutung der Werkstatt/des Händlers nicht begründet. Die aktuellen BMW-Motorräder schalten die Bordsteckdose kurz nach dem Abschalten der Zündung aus, was die Möglichkeiten des Ladens darüber einschränkt, aber sicherstellt, dass angeschlossene Verbraucher die Batterie nicht leeren können.
Aber es gibt einen Mechanismus, die Dose offen zu halten, den BMW-Ladegeräte und manche aus dem Zubehörhandel beherrschen ("CAN-Bus-fähig"). Damit kann man dann auch über die Dosen laden. Es gibt aber immer wieder Rätsel um die genaue Funktionsweise und offenbar auch Unzuverlässigkeiten, von denen die Werkstatt eine genannt hat, ohne zu merken, dass die Begründung nicht passt (oder Du hast sie falsch wiedergegegeben, weil Du sie nicht verstanden hast). Dann nach 2 Wochen darf die Batterie nicht leer sein, auch wenn das Offenhalten der Dose versagen sollte. Vorstellen könnte ich mir eher etwas in dieser Art: Das Offenhalten der Dose bedingt, dass das zuständige Steuergerät (ZFE) nicht in Standby gehen kann und deswegen für einen Stromverbrauch sorgt, der die Batterie in wenigen Wochen leert, wenn ihn das Laden nicht ausgleichen würde. Wenn nun die ZFE durch eine Fehlfunktion nicht in Standby gegangen ist, obwohl gar nicht geladen wird, würde das die Beobachtung erklären.
Während noch Gewährleistung besteht, wäre es natürlich Aufgabe der Werkstatt, den Fehler zu suchen. Der erste Schritt dazu wäre, ganz unabhängig vom Ladegerät nach einem erhöhten Ruhestrom zu suchen, ihn also zu messen. Bei meiner F800GS liegt der im Standby-Zustand deutlich unter 1 mA, unter der Selbstentladung des Akkus, was monatelange Standzeiten ohne Laden erlauben würde, wenn es bei mir dazu käme. Würden deutlich höhere Ruheströme gemessen, wäre nach der Ursache zu suchen.
Kajo hat geschrieben:Sollte tatsächlich ein Softwarefehler ursächlich für das Entladen der Batterie sein, wäre der ja dann nach einem Software-Update "abgestellt".
... wenn es eines gibt, denn zwischen Kenntnis von einem Fehler und Fehlerbehebung kann durchaus etwas Zeit liegen. Fachkräftemangel und auch die Fachkräfte brauchen Zeit, um einen eventuell nur selten oder sporadisch auftretenden Fehler zu finden und zu beheben.
Das unbeaufsichtigte Laden von Geräten, auch Motorrädern, ist immer mit Risiken verbunden und man sollte dies beobachten, solange sich noch kein Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Anordnung eingestellt hat. Das bewährte (und heute noch gültige) Hausmittel gegen Entladen während längerer Standzeit wurde ja schon genannt: Abklemmen der Batterie.